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Fehlerhafte Positionierung von Text in mit Pages erstellten PDF-Dateien

christschen

Golden Delicious
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Hallo!

Wenn ich mit Pages '09 PDF-Dokumente erstelle (egal, ob über "Drucken", "Exportieren" oder "Bereitstellen" und unabhängig von der PDF-Qualitätseinstellung) stimmt die Positionierung von Textelementen nicht, d.h. Schriften sind gegeneinander verschoben und überdecken sich im PDF-Dokument, obwohl sie im Pages-Dokument einwandfrei positioniert sind. Das passiert zum Beispiel, wenn ich im Lauftext die Schriftart oder -größe ändere. (Und ja, wenn man ein bißchen mit Typographie und Layout spielt, dann macht sowas Sinn und man macht solche Dinge.)
Das merkwürdige daran ist, daß das Problem nur unter "Leopard" auftritt. (Ein Arbeitskollege von mir hat das gleiche Pages-Dokument unter "Tiger" als PDF exportiert und alles ist in Ordnung.)
Scheint also ein Fehler mit der PDF-Engine unter "Leopard" zu sein.
Weiß irgendwer mehr darüber oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Oder kennt jemand ein Workaround?

Gruß
Christian
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Schick doch mal ein Beispieldokument. Vielleicht kann das jemand reproduzieren oder das Problem lösen.
 

christschen

Golden Delicious
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Okay, ein einfaches, reproduzierbares Beispiel:
- Pages öffnen und neues leeres Dokument erstellen
- "Ein kleines Beispiel" eintippen, markieren und als Schriftart "Apple Chancery" auswählen, den Zeichenabstand auf -8% stellen
- "Beispiel" markieren und die Schriftgröße auf 25 ändern
- als PDF exportieren und (unter Leopard) feststellen, daß "kleines" und "Beispiel" im PDF-Dokument überlappen

PS: Habe mittlerweile festgestellt, daß das Problem von der Schriftart und dem Zeichenabstand abhängt
PPS: Ja, ich weiß, ich könnte einfach eine andere Schriftart oder einen anderen Zeichenabstand nehmen, aber das halte ich nicht für eine Lösung. (Meiner Ansicht nach sind die Benutzung von Schriftarten und Zeichenabständen wesentliche, gestalterische Aspekte, auf die ich nicht verzichten möchte.)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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„Zeichenabstände” nennt man eigentlich „Unterschneidung”.

Gemeint ist damit, dass man manche Buchstaben wie z.B. ein großes W und den darauffolgenden Buchstabe näher zusammenschieben muss, um ein optisch homogenes Schriftbild zu schaffen.

Für gewöhnlich sind diese Unterschneidungswerte bereits in den einzelnen Schriftarten enthalten, bzw. werden von den Programmen vorgenommen, in denen sie Verwendung finden. Ein manuelles Reduzieren der Buchstabenabstände um 8% kann durchaus dazu führen, dass sich einzelne Buchstaben und/oder Wortteile berühren. Solche Reduzierungen sind in jedem Fall mit äußerster Vorsicht anzuwenden und nach Möglichkeit zu vermeiden.

Schriftarten, die in Betriebssystemen enthalten sind, entsprechen oft nicht ihrem wesentlich höherwertigem Original. Die hier genannte Schriftart „Apple Chancery” ist eine Kopie der „Zapf Chancery”. Bei Verwendung des höherwertigen Originals, das allerdings nicht ganz billig ist, dürften Probleme wie das hier geschilderte im Normalfall nicht auftreten.
 

christschen

Golden Delicious
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[...] Ein manuelles Reduzieren der Buchstabenabstände um 8% kann durchaus dazu führen, dass sich einzelne Buchstaben und/oder Wortteile berühren. [...]
Ich habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Also, im konkreten Fall will ich bewußt und gezielt die Unterschneidungen von Hand anpassen, um den Weißraum zu beeinflußen (ich setze das als Stilmittel ein und weiß sehr wohl, daß das im "normalen" Fall nicht zu empfehlen ist). Die geschilderte Überschneidung der Worte kommt aber nicht durch die veränderte Unterschneidung zustande, sondern es handelt sich dabei um einen Effekt, der durch den PDF-Export verursacht wird (im Original berühren sich die Worte, trotz veringertem Zeichenabstand, nämlich nicht).
[...] Solche Reduzierungen sind in jedem Fall mit äußerster Vorsicht anzuwenden und nach Möglichkeit zu vermeiden.[...]
Ich stimme Dir prinzipiell zu, jedoch würde ich mich in diesem Fall als Künstler verstehen und möchte die künstlerische Freiheit auch nutzen können. ;) (Pages ist nicht nur zum Erstellen von Geschäftsbriefen da - und ja, ich weiß auch, daß es kein professionelles Programm ist.)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… jedoch würde ich mich in diesem Fall als Künstler verstehen und möchte die künstlerische Freiheit auch nutzen können. …

… was meiner Meinung Pages ausschließt, da es sich hier um ein reines Textverarbeitungsprogramm handelt, das leider auch nicht gerade das erfüllt, was man allgemein als hochwertig bezeichnet.

Für hochwertige künstlerische Arbeiten mit Schriften und allem was dazu gehört, würde ich auf jeden Fall ein vektor-basiertes Zeichenprogramm empfehlen, wie z.B. Illustrator.

Über die Chancery-Schriften könnte man vortrefflich streiten, egal ob von Zapf oder von Apple, aber da Geschmäcker verschieden sind, verkneife ich mir einen Kommentar dazu.
 

christschen

Golden Delicious
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Danke für Deine Mühe, aber warum willst Du mir nicht helfen? o_O
… was meiner Meinung Pages ausschließt [...]
würde ich [...] empfehlen, wie z.B. Illustrator [...]
Über die Chancery-Schriften könnte man vortrefflich streiten [...]
Ganz ehrlich: Ich möchte keine Software- oder Schriftartenberatung, auch wenn das wahrscheinlich lieb gemeint ist. Aber das Thema dieses Threads ist ein anderes und so hilfst Du mir auch nicht wirklich. Sorry, aber dennoch Danke für die Mühe! :)
Also, zurück zum Thema:
Ich möchte unter Mac OS X 10.5 ein in Pages erstelltes Dokument als PDF exportieren und dabei eine vorhersehbare Positionierung der Elemente erreichen. Ich möchte dabei auch die Schriftartenvielfalt und den Funktionsumfang von Pages (insbesondere die Option "Zeichenabstände") weitestgehend nutzen.
Kann mir dazu jemand einen Tip geben?
 

iAngel

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Eine vielleicht zu allgemeine Ergänzung zum Thema von mir, welche aber durchaus ein Muster aufzeigen kann und dabei auch die Ausführungen von Gokoana unterstützt:

Pages arbeitet nach meiner Erfahrung mit bestimmten Schriften einfach nicht sauber genug. Auch ohne die Standard-Abstände zu verändern fällt z. B. bei der verfügbaren Schrift Neue Helvetica im Schnitt Light im pdf-Export (Adobe Acrobat Pro 9.1.0) "krümelig" und optisch unsauber aus. Auch scheint die Grundlinie zu "springen". Setze ich den gleichen Text in der gleichen Schrift und in der gleichen Größe in Adobe InDesign CS4, ist alles klar und sauber, ganz so, wie es sein sollte.

Pages verwende ich wirklich nur für "einfache" Texte wie Briefe o. ä. mit bestimmten Schriften. Ansonsten kommen InDesign oder Illustrator zum Einsatz.

Es könnte also durchaus sein, dass es für das von christschen beschriebene Problem mit dieser Schriftart und diesen Parametern innerhalb von Pages keine Lösung gibt.
 

christschen

Golden Delicious
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Pages arbeitet nach meiner Erfahrung mit bestimmten Schriften einfach nicht sauber genug. [...] Es könnte also durchaus sein, dass es für das von christschen beschriebene Problem mit dieser Schriftart und diesen Parametern innerhalb von Pages keine Lösung gibt.
Danke! Das heißt also wahrscheinlich akzeptieren, daß die pdfs von Pages unbrauchbar sind.
Eine Sache verstehe ich aber immer noch nicht: Wieso geht es unter Mac OS X 10.4 Tiger ohne Probleme mit der gleichen Pages Version? (Ist es also ein Problem von Pages oder vom Betriebssystem oder eine Kombination?)
 

iAngel

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Wieso geht es unter Mac OS X 10.4 Tiger ohne Probleme mit der gleichen Pages Version? (Ist es also ein Problem von Pages oder vom Betriebssystem oder eine Kombination?)

Dazu kann ich leider nichts sagen. "Mein" Problem bestand auch schon unter Tiger in gleicher Weise.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Es könnte also durchaus sein, dass es für das von christschen beschriebene Problem mit dieser Schriftart und diesen Parametern innerhalb von Pages keine Lösung gibt.

Genau das wollte ich ausdrücken! Vielen Dank!