Nein. Richtcharakteristik heißt nicht, dass andere Bereiche komplett wegfallen. Durch Reflektion im ganzen Raum landen auch im Richtbereich immer Wellen aus anderen Richtungen.
Was zwar theoretisch richtig ist, aber praktisch bei einem typischen Besprechungsabstand von dynamischen Mikrofonen von einigen cm und normaler Verstärkung (du hast den Teil über die bei Billigmikros notwendige hohe Vorverstärkung ja bei deiner Antwort dezent ignoriert) belanglos ist.
Grade hochfrequentige Signale von Lüftern erreichen die Membran, wenn im gleichen Raum, mit höchster Wahrscheinlichkeit schon bei leisem drehen.
Nö, tun sie nicht. Probier's aus. Normalen Mikrofonaufbau auf sinnvollem Ständer und symmetrische Verkabelung setze ich mal voraus. Bei einem Billigmikro mit Monoklinke, am besten noch auf Plastikständer auf dem gleichen Holztisch mit dem Rechner kommen die Störungen sicher nicht von den Lüftern
Dynamische Mikrofone wären da aber sicherer als ein Kondensatormikrofon, da deren Dynamik weitausg größer und die Membran empfindlicher ist.
Hört, hört. Warum genau gibt es dann Leute, die Kondensatormikrofone einsetzen? Ich mein', die Teile sind teurer, empfindlicher, anfälliger, umständlicher - wozu das alles, wenn doch dynamische Mikrofone die höhere Empfindlichkeit bei gleichzeitig grösserem Dynamikumfang bieten?
Auch nicht zutreffend. Ein Shure SM57 z.b., eins der beliebtesten Hypernnierenmikrofone, kostet um die 80 €. Vor allem für Sprachaufnahmen ist dies ein hervoragendes Mikrofon, wenngleich für Studioaufnahmen meistens Großmembranen vorgezogen werden.
Mal abgesehen davon, dass das SM57 ein Mikrofon ist, dass auf die Abnahme von Instrumenten optimiert ist, du es vmtl. mit dem Klassiker SM58 verwechselt, welches eines der Standard-Gesangsmikrofone ist und beide für Sprachaufnahmen nicht besonders geeignet sind: Wenn du meinen Beitrag gelesen hast, dann müsste dir aufgefallen sein, dass ich geschrieben habe, dass man keine vernünftige Niere < 50 - 80EUR bekommt. Vielleicht erklärst du kurz, wie deine Kommentar "Auch nicht zutreffend. Ein Shure SM57 ... kostet um die 80EUR." in diesem Zusammenhang zu verstehen ist. Und dann verrätst du mir noch, wo ich eins für 80.-EUR herkriege
Die Vermutung, dass Lüfter-/Festplattengeräusche die AD-Wandler erreichen, ist am wahrscheinlichsten.
Das ist keine Vermutung, das ist Bockmist. Vielleicht könntest du kurz erklären, auf Grund welcher physikalischen Zusammenhänge Lüftergeräusche AD-Wandler "erreichen sollten". Ausser natürlich über die Aufnahme über das Mikrofon - dass wäre dann aber eine ziemlich komplizierte Wiederholung des bereits gesagten, oder?!
Auch "Monitorstrahlung" (soll heißen, die Frequenz der verbauten Beleuchtung) kann die AD-Wandler stören.
Und jetzt wird es vollkommen hanebüchen.
Das sind alles Fakten, die in jedem Tonstudio auftreten und einbezogen werden wollen, weswegen AD-Wandler (aber auch aus weit wichtigeren Gründen) meist extern realisiert sind.
Das sind keine Fakten, das ist grober Unfug und so etwas tritt auch nicht in "jedem Tonstudio" auf. Was du vmtl. wüsstest, wenn du mal ein Tonstudio von innen gesehen hättest, oder da gar mal eine Aufnahme gemacht hättest. Wandler werden übrigens i.W. extern realisiert da sie a) in Standardhardware ("on board") nicht vorkommen, da für 99% aller Käufer überflüssig und zu teuer und b) die elektrischen Kontakte - vulgo Stecker und Buchsen - mechanisch realisiert werden wollen. Wer sich an die Frühzeit der professionellen Inboard-Lösungen vom Kaliber Creamware oder Indigo mit ihren kiloschweren Kabelpeitschen und den damit verbundenen Problemen erinnert weiss warum.
Soll heißen: Das Durchchecken des MacBooks wird wahrscheinlich dein Problem nicht lösen, denn es verhält sich mit jedem Mikrofoneingang eines Notebooks ähnlich.
Insbesondere auf Grund der Tatsache, dass keiner der aktuellen Macs über einen Mikrofoneingang verfügt
ich trau es mich ja fast nicht sagen, aber obwohl ich dachte die Einstellungen bei dem Exteren Mikro korrekt gemacht zu haben war das nicht der Fall (schäm)
Ich bin nicht überrascht - deine Problembeschreibung klang danach

, aber schön zu sehen, was sich für Verschwörungstheorien fernab aller physikalischen Wirklichkeiten daraus entwickeln können
Du brauchst dich auch nicht zu schämen: Wenn du professionelle Hardware einsetzt, dann kriegst du das gleiche Problem: Zwar nicht mit dem internen Mikro, aber wenn du erst mal 20- oder 30-Eingangskanäle hast, dann suchst du beliebig oft nach der Ursache eines Rauschens in einem Kanal und findest dann heraus, dass schlicht und einfach noch ein anderer offen war

Deshalb lag mein "Verdacht" nahe - aber ich wollt' es ein bisschen diplomatisch 'rüberbringen
Ich habe ein sennheiser ew 100 und damit klappt es nun auch, der Lüfter ist so gut wie nicht zu hören.
Schick! Hauptsache, es klappt jetzt.
Gruss,
Dirk