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Audio-Qualität: iPhone vs. Ipod

nail

Braeburn
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07.11.06
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43
Tach zusammen,

nachdem ich jetzt (stolzer) Besitzer (m)eines Import-iPhones 3G bin, war ich natürlich auf den Soundvergleich mit meinem iPod Video gespannt, bevor letzterer verkauft wird.

Test-"SetUp":
  • iPod Classic video (5. Gen, 30 GB)
  • iPhone 3G 16 GB
  • Creative EP-630 In-Ear Kopfhörer
  • keine Apps/Cheats wie BoostVolume oder dergleichen

Referenztracks (auf beiden Geräten):

Hörsequenzen:
  • die ersten 2 Minuten des 2. Tracks ("Deed I do")
  • Mittelteil des ersten Tracks ("I Love Being Here With You", insbesondere Instrumentenwechsel)

Ablauf:
  • Akkus voll
  • nail nüchtern
  • Augen zu
  • Kopfhörer in beste Ohrposition
  • Lautstärkepegel auf beiden Geräten angeglichen
  • bei beiden Geräten Equalizer auf "Aus"
  • jew. 30-40 sec. Tracksequenzen nacheinander gehört (IPod bzw. IPhone gehen ja beim Rausziehen des Steckers auf "Pause")

Höreindruck:
  • iPod hat einen deutlich wärmeren Klang
  • ipod vermag es viel besser, Räumlichkeit sowie Details aufzulösen
  • iphone tendiert dazu, die Höhen deutlich stärker zu betonen
  • iphone in den Mittel- und Tieftönen eher schwach/indifferent ausgeprägt
Was meint ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen?


Ich freu' mich, wenn dieser Thread so lange wie möglich sachlich und on-topic bleibt, vorausschicken möchte ich daher Folgendes:
  • ich weiss, dass man die "eierlegende Wollmilchsau" iPhone nicht mit einem dezidierten Musik-Player (iPod) vergleichen sollte (darf?)
  • nein, ich hab die Ausgänge nicht gemessen
  • ich weiss, dass es sicher andere Kopfhörer gibt, die beim iPhone einen mit dem Vergleichs-SetUp (EP-630 am IPod 5. Gen) besseren Klang produzieren (könnten/täten/würden)
  • ja, ich habe per EQ-Einstellung am iPhone versucht, dem Klang des iPod möglichst nahe zu kommen (erfolglos)

Und jetzt seid Ihr dran!

CU,
nail
 

Matschgo

Allington Pepping
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Also jetzt mal nix gegen dich aber wenn du einen Klangvergleich machst mit Creative 10 Euro Ohrstöpsln, frag ich mich ja doch wozu o_O

Ich hab seit gestern ein iPhone 3G und habs gleich mal vom Klang her getestet im Vergleich zu meinem iPod Nano 4G... sowohl mit meinen Sennheiser CX-500 inEar und einem Sennheiser HD 595 Bügelkopfhörer, den ich für normal nur für meine Anlage verwende... und mit eingeschaltetem "Acoustic" EQ-Einstellung auf beiden Geräten macht das iPhone sogar einen leicht besseren Eindruck als der iPod. Als Song hierbei fungierte "Radio" von den Corrs und "Hand in Hand" von den Toten Hosen unplugged vom Wiener Burgtheater (insbesondere der Gitarrenpart).
EQ auf aus sind se relativ gleich, wobei das iPhone da etwas dumpfer klingt und der iPod wieder die Nase vorne hat... Nachdem die EQ-Aus Option aber klanglich sowieso für mich ungenügend gut strukturiert ist, schalte ich generell bei beiden Geräten den EQ an.
Die beste EQ-Einstellung beim iPhone finde ich "Loudness" ... schön strukturierte Mitten und Höhen und mit guter Bassuntermalung.
 

Hobbes

Carola
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oh...sehr schön...ein Vergleich, den ich kommende Woche auch machen werde (sofern ich dann endlich mein iPhone erhalten sollte)...

Was aber zu dem EP630 schon mal vorab bemerken möchte ist, dass dieser Hörer für das Geld einen unglaublichen Klang hat. Ich habe auch einen EP630 für zu Hause (Bett) und einen UE 5 SuperFi. EB, so dass wir hier noch einen weiteren Hörer mit ins Spiel bringen können. Wie gesagt, wenn ich mein iPhone habe, werde ich von meinen Erfahrungen berichten, aber schonmals vorab, jedes Ohr löst den Klang anders auf...
 

MostBlunted

Raisin Rouge
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Ich kann nurs mit meinem alten Ipod Nano 1G vergleichen, und auch nur mit den Iphone Standard Kopfhörern. Habe diverse verschiedene Lieder aus verschiedenen Musikrichtungen auf beiden Geräte gehört und finde das dass Iphone insgesamt "wärmer" klingt. Ausserdem, was mich irgendwie wundert, ist es lauter bei maximaler Lautstärke.

Insgesamt tut sich aber nicht so viel zwischen beiden Geräte.

Wenn ich das Iphone mit meinem alten K800i vergleiche (Musikmäßig), also da liegen Welten zwischen!
 

Gaffalover

Martini
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Ich teste mit einem linearem Studiokopfhörer und kann keinen großen Unterschied
zwischen iPhone und iMac erkennen.
 

Hobbes

Carola
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so, da musste ich aber lange hinten auf den Seiten suchen, bis ich das Thema wiedergefunden habe. Ich konnte nun meinen versprochenen Test machen und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Test-"SetUp":

Referenztracks (auf beiden Geräten, MP3s alle VBR new 320 kBits):
  • Eagles - Long Road out of Eden
  • Estonian Philamonic Chamber Choir - Pärt: Salve Regina
  • Katatonia - Leaders
  • Kings of Leon - Knockes up
  • Novi Sad - Pflanzenwuchs
  • The Sushi Club - Tsuki Part 1+2
  • Dire Straits - Telegraph Road

Hörsequenzen:
  • die ersten 3 Minuten der Tracks
  • Mittelteile der Tracks

Ablauf:
  • Akkus voll
  • nail nüchtern
  • Augen zu
  • Kopfhörer in beste Ohrposition
  • Lautstärkepegel auf beiden Geräten angeglichen
  • bei beiden Geräten Equalizer auf "Aus"
  • jew. 30-40 sec. Tracksequenzen nacheinander gehört (IPod bzw. IPhone gehen ja beim Rausziehen des Steckers auf "Pause")

Höreindruck:
  • iPod hat einen deutlich wärmeren Klang, er klingt satter als das iPhone
  • ipod vermag es viel besser, Räumlichkeit sowie Details aufzulösen
  • iphone tendiert dazu, die Höhen deutlich stärker zu betonen, Beckenbereiche in den Songs verzerren leicht
  • iphone in den Mittel- und Tieftönen eher dumpf/flach ausgeprägt
  • iPhone ist im Bereich Chormusik besser, als der iPod, aber das iPhone hat immer ein leichtes knacken im Hintergrund, was an den geöffneten Funktionen WLan, 3G, etc...liegen könnte
  • der Akku des iPhones ist nicht vergleichbar, da dieser nach einem Tag schlapp macht

Ich bin zu der Konsequenz gekommen, beide immer bei mir zu haben. Das iPhone ist leider nicht die Eierlegendewollmilchsau, die es gerne sein würde. Es ist immer noch ein Telefon mit dem besten MP3 Player auf dem Markt. Denn in Sachen Audio kann man Nokia z.b. vergessen...Wer wirklich Wert auf audiophilen Genuss legt, der sollte meiner Meinung nach (wenn vorhanden) beide Geräte mit sich führen. Noch eine kleine Anmerkung zum EP 630, der oft verrissen wird aufgrund seines Preises, meiner Meinung nach ist der EP 630 die beste Alternative für einen inEarHörer zu diesem Preis. Ich habe den Sennheiser, AKG und noch ein paar weitere getestet und keiner kommt an den vollen Klang dieses EP630er ran. Natürlich ist dieser kein Vergleich zu dem UE, aber wer aufs Geld achten muss oder will ist mit Creative bestens bedient. Wer > € 150,00 ausgeben will, der sollte sich mal die UE 5er Serie genauer unter die Lupe nehmen und dann noch ca. € 120,00 für Othoplasiken investieren, denn der Unterschied ist gewalltig!
 

siaccarino

Johannes Böttner
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Ich weiß ja nicht wo Ihr eure Geräte benutzt - ich benutze sie draußen, wo es trotz InEar immer reichlich Nebengeräusche gibt. Eure Tests unter "Labor" Bedingungen haben doch keinerlei Relevanz für den Real-World-Einsatz.
Ich bezweifel jedenfalls ernsthaft, dass ihr in einem gut besetzten Bus oder in der U-Bahn, auf dem Fahrrad oder in einer Einkaufsgasse einen Klangunterschied tatsächlich noch wahrnehmen könnt.
 

Hobbes

Carola
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Ich weiß ja nicht wo Ihr eure Geräte benutzt - ich benutze sie draußen, wo es trotz InEar immer reichlich Nebengeräusche gibt. Eure Tests unter "Labor" Bedingungen haben doch keinerlei Relevanz für den Real-World-Einsatz.
Ich bezweifel jedenfalls ernsthaft, dass ihr in einem gut besetzten Bus oder in der U-Bahn, auf dem Fahrrad oder in einer Einkaufsgasse einen Klangunterschied tatsächlich noch wahrnehmen könnt.

nein, natürlich nicht, aber mit den angefertigten Othoplasiken kannst Du kaum noch Umgebungsgeräusche hören, da die ja auf Dein Ohr abgestimmt sind und es komplett abdichten:cool:

im Realwolrd Einsatz kann ich auch nur sagen (fahre jeden Tag 5h Zug und 30 Min. Bus) kann ich definitiv inEars den "normalen Steckern" vorziehen und ich kann definitv einen Unterschied zwischen den Kopförern hören. Aber man sollte immer bedenken, das diese ja direkt am Trommelfell liegen und man mit der Lautstärke sehr vorsichtig umgehen muss, sonst hört man kaum keinen Unterschied mehr ;)
 

DaveDope

Braeburn
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Nunja hmmm ich bin mit dem iPhone klanglich eigentlich zufrieden, aber im allgemeinen ist weder der Ipod noch das Iphone klanglich das Maß aller Dinge, das können andere Hersteller besser.
 

siaccarino

Johannes Böttner
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nein, natürlich nicht, aber mit den angefertigten Othoplasiken kannst Du kaum noch Umgebungsgeräusche hören, da die ja auf Dein Ohr abgestimmt sind und es komplett abdichten:cool:
Es bleiben immer noch die Geräusche, die durch Kabelvibrationen ins Ohr gelangen.

Und mit einem total abgeschlossenen System sollte man sich eh nie auf die Straße wagen - ich jedenfalls hänge an meinem Leben und meiner Unversehrtheit.

Wer wärmeren Klang bevorzugt, kauft sich halt die passenden Kopfhörer, jeder Hörer hat eine andere Dynamik und ist einem das iPhone zu mittenbetont, braucht man eben einen Hörer, der die Ränder betont.
 

schibulski

Gala
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Ich bin zu ähnlichem Ergebnis gekommen wie du, nail: Das iPhone 3G finde ich vom Klang her nicht so gut wie mein iPod nano.

Ich teste das allerdings nicht mit Kopfhörern, sondern in Verbindung mit dem Autoradio, bzw. Der Anlage im Wohnzimmer. Subjektiv hat der nano die satteren Klänge, klare Höhen und tiefe Bässe. Das iPhone 3G bekommt irgendwie die Bässe nicht so gut hin. Beide Geräte mit EQ "Loudness"

P.S.:
[*]nail nüchtern
Der war gut :-D
 

siaccarino

Johannes Böttner
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...Ich teste [...] in Verbindung mit dem Autoradio, bzw. Der Anlage im Wohnzimmer.
Autoradio -> Nebengeräusche -> geringer Klangunterschied irrelevant (es sei denn, man ist einer dieser Freaks, die die ganze Straße mitbeschallen, wo der Bass die Gegenstände von den Ablagen pustet)
Wohnzimmer -> CD Player. Wer auf Dynamik Wert legt, meidet komprimierten Sound wie der Teufel das Weihwasser.

In beiden Fällen gilt, Taschenspieler haben in der Regel einen Kopfhörerausgang, keinen AUX-Aussgang und sind damit sowieso denkbar schlecht für eine Kopplung an einen Endverstärker geeignet.

[...] Beide Geräte mit EQ "Loudness"
Elektronische Klangverbesserung ist was für Profi-Studio-Equipment, bei einem Taschenspieler wird die Dynamik nur noch mehr verzerrt.
 

Hobbes

Carola
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Es bleiben immer noch die Geräusche, die durch Kabelvibrationen ins Ohr gelangen.
die sind aber echt gering und da das Kabel dick ist (bei den UEs) hört man da kaum was, bei den EP630ern ist das aber schon richtig heftig, daher nutze ich die immer nur beim Einschlafen...

Und mit einem total abgeschlossenen System sollte man sich eh nie auf die Straße wagen - ich jedenfalls hänge an meinem Leben und meiner Unversehrtheit.
als aktiver Teilnehmer des Straßenverkehrs natürlich nicht, aber im Bus z.B. in Mitten einer Horde Schüler bin ich froh, dass ich das gesabber nicht mit anhören muss und im Zug weiss, wo ich raus muss und von daher bin ich auch froh nicht alle 10 Min zu hören, dass es Butterkuchen mit einer Tasse Kaffee gibt :D oder der nächste Halt XXX ist...:)

Wer wärmeren Klang bevorzugt, kauft sich halt die passenden Kopfhörer, jeder Hörer hat eine andere Dynamik und ist einem das iPhone zu mittenbetont, braucht man eben einen Hörer, der die Ränder betont.
logisch, jedes Ohr löst den Klang anders auf und jeder sollte viel ausprobieren, bis man den richtigen Hörer für sein Ohr gefunden hat. Leider lassen sich inEars nur schwer testen, man muss sie kaufen und dann umtauschen, sofern man den Klang schlecht findet...
 

volkmar

Idared
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Hallo,

ich habe mal vor kurzem einen ausführlichen Vergleich zwischen einem Nano 3G, einem Classic, einem Touch 2G und einem iPhone 3G gemacht. Das ganze über meine Anlage, der Anschluß erfolgte über den Wadia 170i Transport, der als bisher einzige Dockingstation auch ein digitales Signal aus dem Apple ausliest. Der Vorteil ist dann natürlich, daß man den eingebauten (billigen) Wandler umgeht und einen hochwertigen, externen nutzen kann. Weiterhin habe ich dann den Unterschied zwischen komprimiertem Material und verlustfreiem Material untersucht. Verglichen habe ich auch Anschluß der Apples über ein Klinke-Cinch Kabel, ein Dock-Cinch Kabel sowie Bluetooth Streaming. Das Ganze war ziemlich umfangreich und in mehreren Teilen. Ich habe das mal hier rein kopiert:
***************************
Hallo,

ich habe in meinem Urlaub auch mal ein paar Vergleiche angestellt. Dabei geht es ein bisschen über den reinen Wadia hinaus, aber ich hoffe, das ist ok.

Womit wurde getestet?

1) iPod Nano 3 Gen
2) iPod Classic
3) iPod Touch 2 Gen
4) iPhone 3g

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Im ersten Teil des Tests ging es darum, welcher iPod klingt am besten? Verglichen wurde mit Sure SE530 Ohrhörern und zwar MP3 Material.

Ergebnis:
Am besten klingt das neue iPhone, gefolgt von dem neuen iPod touch und dem iPod classic auf etwa einem Niveau. Am Ende liegt der Nano. Beim Nano waren bei manchen Stellen sogar leichte Verzerrungen zu hören (lag nicht an diesem Gerät, wurde bei einem zweiten Nano nachvollzogen).
Beim iPhone 3G scheint sich der neue Audio Chip zu bewähren. Sehr klares Klangbild, das iPhone wurde für den Test in den 'Flugzeugmodus' geschaltet (Funkverbindungen aus).
Der neue Touch klingt auch sehr gut, für meinen Geschmack minimal besser als der Classic.

Im zweiten Teil des Tests ging es nun darum, auf welche Art und Weise schließt man den iPod am besten an die Anlage an?
Zur Auswahl stehen (Zum Wadia kommen wir später):

1) 3,5mm Klinke/Cinch Kabel (Kopfhörerausgang)
2) Dock Connector/Cinch Kabel (Dock Ausgang)
3) Bluetooth (Sender am iPod und Empfänger an der Anlage per Cinch Kabel)

Die Anlage besteht aus:
Mark Levinson ML431 Endstufe
Mark Levinson ML320S Vorverstärker
Mark Levinson ML390S CDP
Verity Audio Parsifal Encore Lautsprecher

Alle drei Kabel wurden an den verschiedenen Eingängen am Vorverstärker gleichzeitig angeschlossen und die Lautstärke pro Eingang abgeglichen. (Der Vorverstärker erlaubt Einstellung von Gain und Offset pro Kanal, die Lautstärkeregelung erlaubt Sprünge von 0,1 dB).

Verglichen wurde nun jeweils a) mit dem CDP und b) durch Wechseln des Anschluß.

Ergebnis:
Variante 1) ist mit Abstand die schlechteste, nicht empfehlenswert. Der eingebaute Kopfhörerverstärker des iPod ist nicht besonders.

Variante 2 ist spürbar besser. Wenn man günstig einen iPod an die Anlage anschließen will, sollte man in ein solches Kabel investieren (etwa 15€, funktionierte übrigens nicht mit iPod Touch oder iPhone). (Man kann natürlich auch eine der üblichen Dockingstation nehmen, wobei das wieder ein Thema für sich ist)

Variante 3 ist mein Favorit!
Zwar kommt es nach Start eines Stückes zu ein paar Rucklern bis die Musik 'rund' läuft, aber das ist schnell vorbei und dafür bleibt der iPod aber in der Hand und ist somit gleichzeitig Player und (ideale) Fernbedienung. Musikwechsel war noch nie so einfach.
Das noch ein bisschen verbessert und das digitale Signale statt des analogen - und dies ist die perfekte Lösung (zumindest für mich). Man spart sich separate Audioserver/Festplatten, braucht keine weitere Fernbedienung (mit Bildschirm wenn es komfortabel werden soll wird es gleich wieder teuer). Warum das, wenn der iPod schon alles hat?
Auf dem Bild sieht man den Bluetooth Sender am iPod sowie den Empfänger. Das iPhone hat zwar selber Bluetooth, unterstützt aber nicht das erforderliche Protokoll.

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[URL="http://www.hifi-forum.de/extURL.php?goURL=http://img508.imageshack.us/images/thpix.gif"]http://img508.imageshack.us/images/thpix.gif[/URL]

Unnötig zu betonen, daß in allen Varianten ein hörbarer Unterschied zum CDP vorhanden war.
Fairer Weise muß man aber sagen, daß man geteilter Meinung darüber sein kann, ob der Klangunterschied den Mehrpreis Wert ist.

Im dritten Teil des Test wurde nun der Wadia 170 an den Wandler im ML390s anschlossen und mit der CD durch einfaches Umschalten verglichen. (Der CDP erlaubt das digitale Anschließen von 2 Quellen). Somit kann man die CD im Laufwerk und das Wadia Signal über denselben Wandler vergleichen. Kompliziert wurde nun das Ganze durch die unterschiedlichen, möglichen Datenformate).

Das Musikmaterial wurde mit EAC von CD gerippt und die Wav Files mit Lame in MP3 konvertiert. Apple Lossless, AAC sowie AIFF wurden aus WAV mit iTunes konvertiert.

Als Musikmaterial wurde gewählt:
Esther - Esther (XRCD)
Holly Cole - Holly Cole
Verdi Choruses (XRCD)
Rossini Overtures
Paricia Barber - café blue
Dire Straits - Dire Straits
Dire Straits - Brothers in Arms (XRCD)

Von der mit EAC gerippten WAV File wurden mittels iTunes die Formate: AIFF, AAC, Apple Lossless und MP3 erzeugt. Ich habe das alles mehrfach gemacht, um nicht mit den 35 Dateien und deren Bezeichnungen durcheinander zu kommen. Ich habe dann die Tests alle wiederholt und nur die für den Test benötigten Dateien auf die iPods gespielt und auch alle Eindrücke sofort notiert, ansonsten verliet man völlig den Überblick.

Insgesamt gab es also 5 Versionen, für mich unmöglich sinnvoll zu vergleichen. Also galt es sinnvolle Teilfragen zu untersuchen. Der Wadia war übrigens immer digital angeschlossen, auf einen Test des Analog-Ausgangs habe ich verzichtet.

An dieser Stelle ein kleiner Hinweis:
Nein, es gab keine Doppelblindtests und mein Vokabular reicht nicht aus, um die musikalischen Unterschiede eineindeutig zu beschreiben.

Wer also nur amtlich abgesegnete DBTs glaubt, mag sich an dieser Stelle anderen Threads zuwenden.

Für die, die an persönlichen Klangeindrücken eines langlährigen Hifi-Enthusiasten interessiert sind (meine erste Anlage habe ich vor 34 Jahren gekauft), geht es hier weiter:

1. Frage: Wie klingt der Nano am Wadia im Vergleich zum Dock-Connector? Verglichen wurde mit den MP3 Files.
Antwort: klare Sache. Der Nano blüht förmlich auf. Die Musik wird voller und bekommt gleichzeitig mehr Details.

2. Frage: Wie groß ist der Unterschied zwischen dem besten iPod (dem iPhone) und dem Nano, wenn man sie im Wadia digital anschließt (wieder mit MP3 Files)?
Antwort: immer noch klare Sache. Vielleicht ist der Unterschied kleiner geworden, schwer zu beurteilen - aber das iPhone klingt immer noch deutlich besser.

Fazit bis hier:
1) beim digitalen Anschluß über einen Wadia klingt MP3 deutlich besser als bei direktem Anschluß.
2) ein besserer iPod klingt auch über den Wadia besser als ein weniger guter (bei MP3).

Nun zum letzten Teil: Wie schlägt sich die Kombination iPod / Wadia gegen den Mark Levinson ML390S CDP?

follow.gif
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Begonnen wurde mit dem Nano mit WAV Files.

Ergebnis: Der nano klingt nun richtig gut. Voller Klang, druckvoll. Nur im direkten Vergleich mit dem ML stellt man fest, daß er etwas zu scharf klingt, der Bass nicht so konturiert. Die Unterschiede waren bei einer XRCD ähnlich groß wie bei einer normalen CD. Ohne direkten Vergleich würde man das wohl nicht heraushören (ich jedenfalls nicht).

Weiter gehts. Nun dasselbe mit dem iPhone, wieder mit WAV Files, Flugzeugmodus an.

Ergebnis:
Interessanterweise ist der Unterschied zwischen Nano und iPhone kleiner geworden. Das iPhone klingt zwar noch minimal besser (die Trompete am Anfang von 'Your latest Trick' ist weniger scharf, klar konturiert, das Saxophone danach eine Spur wärmer). Auch hier verbleibt ein feiner Unterschied zum ML, insbsondere erkennbar bei den XRCDs und orchestraler Musik. Ehrlicherweise muß ich aber zugeben, daß diese Unterschiede sehr gering sind.

Fazit: klare Kaufempfehlung von mir für den Wadia. Musikhören macht damit richtig Spaß, auch für anspruchsvolle Ohren. Natürlich braucht man jetzt einen sehr guten Wandler. Sofern man den aber besitzt, wird man staunen, wie so ein iPod klingen kann, selbst ein nano.
Fernbedienung funktioniert, aber die Bedienung aus der Ferne ist praktisch nicht möglich (man erkennt nicht, was man schaltet). Man sollte das Gerät übrigens vom Netz trennen oder an eine schaltbare Leiste hängen, da es keine Ein/Aus Schalter gibt und das Netzteil auch bei Nichtnutzung warm wird (also Strom zieht).)
**********************************************************
schöne Grüße V.
 
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Reaktionen: siaccarino

Hobbes

Carola
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@Volkmar: danke für Deinen Test. Ich habe gerade über den Wadia einen Bericht im Hi-Fi Forum gelesen, aber der Preis von ca. 350 Euronen ist schon eine Nummer. Klar, bei meinem anderen HiFi Material lege ich auch Wert auf Qualität, aber da muss ich erstmal ein wenig sparen, um mir ein solches Dock leisten zu können, aber ganz klar, bevor ich mir 2-3 verschiedene Docks kaufe und nicht mit denen zufrieden bin, dann warte ich lieber noch etwas und kaufe mir eine vernünftige Lösung. Paßt da auch das iPhone 3G rein, das habe ich nämlich nicht gefunden. Wmit welchen Kabeln hast Du gearbeitet?

@voki: tja, so spielt das Leben...und ich bin kein Bahnangestellter ;) und von daher schotte ich mich ab von meiner Außenwelt und tauche in Musik&Film ein...vielleicht versteht man mich nun besser, da ich jeden Tag die Hörer 5h auf den Ohren habe und auf Klangqualität ein wenig mehr achte...
 

volkmar

Idared
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Hallo,

ja, das iPhone paßt tadellos und wird auch enwandfrei unterstützt. Ein entsprechendes Kabel ist beim Wadia dabei. Andere Kabel habe ich nicht getestet (Kabelklangunterschiede sind ein Thema für sich und m.E. werden sie gelegentlich weit überschätzt).
Gruß V.