Naja also wir haben da ja so zwei großen Konjunkturtheorien.
Wir wollen ein "stetiges und kontinuierliches Wirtschaftswachtum" nach dem Stabilitäts und Wachstumsgesetz...
Die erste Theorie die Monetäre Seite nach Friedmann hat sich durchgesetzt. Nach Brenton Woods war klar, dass wir eher die Angebotsseite stärken wollen. In letzter Zeit haben die, die das Angebot von günstigen oder teuren Krediten schaffen sollen sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Manche sprechen auch davon, dass die Selbstheilungskräfte des Marktes nach Smith (wie er in den USA fast praktiziert wird) etwas versagt haben. Es führte zu einer kleinen süßen Immobilienblase und der Pleite von Lehmann Brothers usw. Folge ist dass der Intrabankenmarkt in sich zusammen bricht und für Tagesgeld hat man in letzter Zeit selten soviel bekomm wie vor 2 Monaten (gerade fällt er wieder nen gutes Zeichen aber 4,6 im Oktober war schon heftig gerade 2.9)
Also gräbt man einfach die andere Konjunkturtheorie nach John Maynard Keynes wieder aus. Ganz einfache geschichte. Staat wirft Geld aufn Markt, Multiplikator tritt ein, Staat bekommt geld wieder zurück.
Probleme gibts dabei 2:
Multiplikator muss greifen. Früher hat man einen von 5 angenommen. Inzwischen nimmt man einen Multiplikator von 1 - 2 an. Wenns dumm läuft auch 0.x (dH Staatsgeld wird vernichtet "verpufft") 0,x = Staatsgeld verpufft 1,0 = staat bekommt genau das investierte Geld zurück
> 1,01 = Staat macht "Gewinn" und kann zusätzlich Schulden abbauen.
Anderes Problem ist die Form. Konsumchecks, Steuererleichterungen, Investitionen in Infrastruktur.
Konsumchecks sind noch ne relativ gute Sache. Steuererleichterungen treffen auch absolut wieder mehr die Reichen als die dies nötiger haben. Investitionen in Infrakstruktur bevorteilen die großen Unternehmen massiv.
Die Form der Konsumchecks sind praktisch und in Amerika lange praktiziert.
Vorteil wenn man sich das mal schön rechnen will macht man das so:
500 € ist der Check stark
200 € zahlt der normale Bürger selber
500 werden ausgeben davon werden 19 % mehrwertsteuer bezahlt: 95 €
Dann kommts auf die Produkte an was man so kauft. Brandwein ? Schwups verdient der Staat wieder mit. Heizöl ? Benzin ? nen neues Auto wird anteilig davon mitbezahlt ? Alles noch "extra" Steuern drauf. So mit kostet jeder gutschein den Staat erstmal nur 200 € und dann kommt ja noch was durch steuern die man vlt auf die erworbenen Produkte zahlen muss drauf

Ebenso werden ja davon Gehälter gezahlt und vlt neues Personal (vlt auch nur kurzarbeit) eingestellt, das soll ja beim Keynsianischen System bewirkt werden.
In der Theorie funktioniert das super. Praktisch nur leider nicht ^^