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Stern TV: Subway

Zeisel

Spätblühender Taffetapfe
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Die Frage ist doch eine ganz grundsätzliche. Wo kommen wir denn hin, wenn wir hier in Deutschland jeden vor seiner eigenen Blauäugigkeit bewahren wollen?
Ich weiß nicht, was Du in meinen Beitrag hinein gelesen hast...

Da verstehe ich auch nicht, warum man da nun die Schuld bei den Banken sucht. Die haben ihre eigene (legitime) Gewinnerzielungsabsicht. Die rechnen sich das durch und zeigen dann mit dem Daumen nach oben oder unten! Und (Achtung!) tragen auch die Verantwortung dafür, wenn etwas schief läuft und möglicher Weise einen Kreditausfall zur Folge hat!
Und wenn die Banken in großem Maßstab gierig und unvorsichtig werden und die Geschäfte platzen sind auf einmal wir alle (der Staat) gefragt... nein, wenn überhaupt jemand einen Vorwurf verdient, dann sind das die Banken, denn dort sollten die Profis sitzen. Dass das nicht so ist und die einem alles glauben, was sie glauben wollen, habe ich selbst schon ausgenutzt.

Das ist eine Behauptung ohne Begründung. Liegt dir ein solcher Vertrag vor? Kannst du belegen welche Passagen des Vertrages "dubios" sind?
Nein. Ich habe mich hier auf die Aussage der Reportage verlassen. Das ist dünn, ich weiß. Ich verspüre jedoch keine Ambitionen, einen solchen Vertrag zu studieren, so erschöpfend möchte ich das Thema dann auch nicht behandeln.

So und jetzt soll die Allgemeinheit jeden Betriebsblinden vor sich selbst schützen?
Nein. Wie oben schon gesagt, ich weiß nicht wie Du darauf kommst, dass ich das meine.

Ansonsten hat bitte jeder für das gerade zu stehen, was er / sie unterschreibt!
Wenn das mal alles immer so leicht zu durchschauen wäre - Du hast sicher auch schon Verträge (Versicherung, Telekommunikation, Internet-Provider) unterschrieben ohne sie bis ins kleinste Detail zu studieren - in Treu und Glauben, was vor Gericht im übrigen auch Bestand haben kann.

Im Falle einer Selbstständigkeit sollte man im Zweifel jedoch Berater und Anwälte hinzuziehen und sich nicht auf die Seriosität der Vertragspartner verlassen. Wenn man sich die (oder den möglichen Verlust der Investition) nicht leisten kann, dann sollte man meiner Meinung nach auch keine Investitionen in so großem Maßstab tätigen und lieber kleinere Brötchen backen.

Und da kommen dann wieder die Banken ins Spiel, die die dummen vor ihrer Dummheit bewahren könnten, es aber nicht wollen, lieber das Risiko des Verlustes eingehen, lieber einen Kredit abschreiben und eine Existenz zerstören als auf einen möglichen Gewinn zu verzichten. Das ist jedoch mehr eine Frage von Moral als von Recht und Marktwirtschaft (die oft noch kurzsichtiger ist als eine Legislaturperiode) und daher utopisch.
 

CrackerJack

Ingol
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Ja das ist es in der Tat. Bin aber zu faul mich für nen richtigen Job zu bewerben :innocent:
 

proteus

Langelandapfel
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Ich berate nun seit nunmehr 10 Jahren kleine und mittelgroße Unternehmen im In- und Ausland und selbst ich bin des Öfteren noch erschreckt, wie blauäugig selbst gestandene Unternehmer ( besonders aus dem Handwerk ) noch zu Werke gehen.
Ein Beispiel ? Es ging um die Investition von 8 Mio Euro zum Ankauf neuer Maschinen. Ich schlug vor, das mittels Leasing über ein neu zu gründendes Unternehmen zu lösen, zum einen um möglichst wenig Eigenkapital zu binden und zum Anderen, um auf eventuelle Erneuerungen schnell zu reagieren. Ich schlug einen Banker vor, der absoluter Experte für Leasing ist und nichts anderes tut. Die Hausbank des Klienten sollte eingebunden werden. Was passiert ? "Wir gehen zu meiner Hausbank, da bin ich schon seit 20 Jahren, die wissen Bescheid - sind alles Experten. Die wussten gar nicht wovon wir geredet haben und schlugen allen Ernstes einen Kredit mit 20 Jahren Laufzeit vor. Für ein Investitionsgut wohlgemerkt. Ich habe laut gelacht. Nachdem der Steuerberater, der Anwalt und die BWL studierende Tochter wochenlang gegraben hatten, war der Kunde geneigt zu Glauben, daß sein alter Schulfreund ( Banker ) außer Kontos eröffnen nicht viel mehr konnte.

Andererseits sitzen selbst an angeblich kompetenter Stelle, zum Beispiel in den Kämmereien der Städte, völlig überforderte Beamtchen, die von Tuten und Blasen ( z.B. Leasinggeschäfte über die Infrastruktur ) keine Ahnung haben, aber Ihren Bürgern erzählen, Sie seien die absoluten Koryphäen auf Ihrem Gebiet.

Es ist also festzustellen, das auch dieses Thema nicht so einfach schwarz und weiß ist.
 
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Reaktionen: Zeisel und walksunix

walksunix

Spartan
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Ich berate nun seit nunmehr 10 Jahren kleine und mittelgroße Unternehmen im In- und Ausland und selbst ich bin des Öfteren noch erschreckt, wie blauäugig selbst gestandene Unternehmer ( besonders aus dem Handwerk ) noch zu Werke gehen.
Ein Beispiel ? Es ging um die Investition von 8 Mio Euro zum Ankauf neuer Maschinen. Ich schlug vor, das mittels Leasing über ein neu zu gründendes Unternehmen zu lösen, zum einen um möglichst wenig Eigenkapital zu binden und zum Anderen, um auf eventuelle Erneuerungen schnell zu reagieren. Ich schlug einen Banker vor, der absoluter Experte für Leasing ist und nichts anderes tut. Die Hausbank des Klienten sollte eingebunden werden. Was passiert ? "Wir gehen zu meiner Hausbank, da bin ich schon seit 20 Jahren, die wissen Bescheid - sind alles Experten. Die wussten gar nicht wovon wir geredet haben und schlugen allen Ernstes einen Kredit mit 20 Jahren Laufzeit vor. Für ein Investitionsgut wohlgemerkt. Ich habe laut gelacht. Nachdem der Steuerberater, der Anwalt und die BWL studierende Tochter wochenlang gegraben hatten, war der Kunde geneigt zu Glauben, daß sein alter Schulfreund ( Banker ) außer Kontos eröffnen nicht viel mehr konnte.

Andererseits sitzen selbst an angeblich kompetenter Stelle, zum Beispiel in den Kämmereien der Städte, völlig überforderte Beamtchen, die von Tuten und Blasen ( z.B. Leasinggeschäfte über die Infrastruktur ) keine Ahnung haben, aber Ihren Bürgern erzählen, Sie seien die absoluten Koryphäen auf Ihrem Gebiet.

Es ist also festzustellen, das auch dieses Thema nicht so einfach schwarz und weiß ist.
Auch wieder typisch deutsch :p
 

Bobica

Ontario
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344
Ach ne das findest du in anderen Kulturen, Ländern etc. auch und im Vergleich finde ich das hier doch recht unauffällig
 

Blixten

Adams Apfel
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517
Die interne Reaktion von Subway auf den Bericht kann man hier nachlesen.
Alles in allem ein professionelles "freundlich sein, Ruhe bewahren, weitermachen".

Einziger Høhepunkt ist die Bezeichnung fuer das Verkaufspersonal: "Sandwich Artist" :eek:
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Womit wir wieder beim Thema "hinter wohlklingenden Berufsbezeichnungen stecken meistens Drecksjobs" wären.
 

maximilian0104

Erdapfel
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Toller Bericht bei Stern-TV

jaja, so ist das bei Subway.
Ich könnte noch so einiges mehr berichten oder Interessenten an einer Subway-Lizenz mal ein paar Zahlen nennen.
Habe einen Bericht verfasst, den sich jeder Interessent mal durchlesen sollte.
 

Creativer

Rheinischer Winterrambour
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02.08.07
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930
Ich würde ihn gern mal lesen! Veröffentlichst du ihn hier?
 

eki

Johannes Böttner
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1.149
Sry, etwas off-topic, aber das erinnert mich an die Fernsehdiskussion aus diesem Thread

Hier
gibts einen interessanten Artikel zu unserre Diskussion, die in diesem Thread statt fand.
 

martino15

Idared
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24
Sorry, ich werde hier sicher nicht meine Anonymität aufgeben. Google spuckt aber genug Gehaltslisten aus.



Grob gerechnet:
18,00 Euro * 37,5 h/Woche * 4 Wochen = 2.700 Euro mtl. = 32.400 Euro jährl.
19,26 Euro * 50h/Woche * 4 Wochen = 3.852 Euro mtl. = 46.224 Euro jährl.

46k ist wohl die Preislage, für die man einen Manager bekommen kann.

Die 46k-Manager, von denen du sprichst, sind bestenfalls für die Reinigung der Sanitäranlagen oder das Auffüllen der Regale bei Lidl zuständig.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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25.515
So? Was meinst Du denn, was der durchschnittliche Manager in Deutschland verdient?

Ja klar, CEOs verdienen Berge von Geld und auch Leitende Manager gehen gut und gerne mit 80.000-100.000 Euro im Jahr nach hause. Marketing-Leiter verdienen so im Schnitt 86.000 Euro.

Aber die breite Masse (denn nicht jeder Manager ist auch Führungskraft) bewegt sich zwischen 35.000 - 50.000 Euro. Erfahrenere Manager dann auch gut und gerne mal 60.000 bis 80.000 Euro.
 

martino15

Idared
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Als Absolvent einer Hochschule kriegst du ca. 35.000 bis 40.000 Einstiegsgehalt, bist aber kein Manager. Fachkräfte kriegen bis ca. 70.000 oder 80.000, sind aber immer noch nicht Manager. Etwas mehr darfs dann schon sein, wenn man glaubt, man wäre Manager. Die Diskussion führt jetzt aber eher von Sandwiches mit der guten glutamathaltigen Sosse, die hier einige so lieben, weg.
 

Schlenzer

Weisser Rosenapfel
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25.03.08
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787
oha...das mal ein krasser bericht. scheint aber dem subway-mokel (seines zeichens pressesprecher) nicht wirklich zu stören.

aber wie die gute frau selber sagte, sie sind da etwas zu blauäugig herangegangen.

ich wollte auch mal frenchisen...und zwar von o2...nen laden aufmachen, mit ner passenden bar/café integriert. o2 bietet ne menge...habe mich aber vorher mit mehreren o2-ladenbetreibern unterhalten, die mir sagten, das man nicht denken sollte, das man richtig kohle macht. es dauert 2-3J. bis man die ersten angestellten einstellen kann und somit nicht mehr selber hintern tresen muss. des weiteren verdient man an nem abgeschlossen vertrag (je nach option) "nur" centbeträge...

so long...
 

Eric Draven

Osnabrücker Reinette
Registriert
18.11.06
Beiträge
993
Das shceint das Problem beim Franchisen zu sein. Man ist nicht "selbstständig", sondern bestenfalls Filialleiter mit Eigenkapitaleinlage und hohem Risiko. Vertragswerkstätten geht es genau so. Preise und Produkte sind vorgegeben, Das meiste Geld wandert an meinen Augen vorbei zum "Chef"....

Grüsse

Eric Draven

P.S.: Gute Idee, Laden und Bar zu verbinden. Vielleicht nicht O2, sondern ev. nen Computerstore oder etwas das eine Interessengemeinschaft anspricht, könnte so sehr gut laufen. Wenn so mancher Instrumentenhändler das so machen würde, wären seine Umsätze weit besser. Aber das muss man auch umsetzen können, ich weiss... (Konzessionen, Arbeit usw..). Nicht so einfach....
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
Beiträge
8.088
Subway hat das unternehmerische Risiko größtenteils auf die Franchise-Nehmer abgewälzt und diese wiederum glauben anscheinend, es läge nach wie vor bei Subway.

Keine Selbstständigkeit ist idiotensicher und demnach auch die Schein-Selbstständigkeit im Franchising nicht!

So lange es Leute gibt die der Meinung sind, auf der Erfolgswelle eines großen Namens mal eben locker flockig mitreiten und reich werden zu können, wird es auch Leute geben, die damit ganz gehörig auf die Nase fallen.

Schlimm daran ist eigentlich nur die Art, es dem manchmal etwas dumpfen Fernsehzuschauer zu präsentieren, in der Art von „Skandal bei Subway!“.

Wenn die inhabergeführte Imbissbude um die Ecke pleite geht, kräht kein Hahn danach, geschweige denn wird es zum Skandal!

Meine Meinung!