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Über die Ignoranz durchschnittlicher Computernutzer

The-Kenny

Transparent von Croncels
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22.05.08
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307
Ich weiß, dass das hier ein Mac-Forum ist, aber im Grunde ist das was ich hier schreibe Betriebssystemübergreifend.

Ich muss mich einfach mal über etwas auslassen.
Heute kam mal wieder ein Kumpel zu mir mit der Frage, ob "ich mir nicht mal seinen PC anschauen könnte", denn "da ist irgendwas am A*sch". (Sorry für die Fäkalsprache)

So nett wie ich bin, mache ich das natürlich...
Es ging schon gut los: Der PC brauchte gut 10 Minuten um den Desktop *anzuzeigen*.
Das reicht aber natürlich nicht... nach dem Desktop starten im Abstand von etwa Zwei Minuten ein paar Programme: MSN Messenger, ICQ, XFire, Skype, Hamachi, Steam, Pidgin, Trillian, und ungefähr Fünf andere im Tray versteckte Anwendungen, die für was-weiß-ich gut sind.

Besonders bemerkenswert ist, dass Trillian und Pidgin jeweils Multi-Protokoll-Messenger sind, die fast alle genannten IM-Programme ersetzen können.


Der benannte Kumpel drängelt mich dann direkt von dem Bildschirm weg, öffnet den Task-Manager und killt all diese Anwendungen. Auf Nachfrage, wieso sie dann überhaupt erst starten kommt nur "Ich bin zu Faul das auszustellen".

Nach etwa Zwei Minuten hat er dann die ganzen Programme gekillt. Offen blieb nur der MSN-Messenger und Pidgin. Nachdem er das Werbungsfenster von MSN geschlossen hat, durfte ich endlich wieder an den Computer.


Mein erster Schritt führt mich bei so etwas normalerweise in die Systemsteuerung und dort auf das Icon "Software", doch an diesem Tag kam ich in der Startleiste aus versehen auf "Alle Programme".
Dies ist für dieses Windows XP gleichbedeutend mit einem Schlag in den Magen. Nach gut 30 Sekunden Wartezeit traf mich der Schlag: Der gesamte Desktop (1280x1024) war bedeckt mit der Liste von Programmen.
Ich hab es dann lieber gleich gelassen, die installierte Software anzusehen... sonst würde ich heute noch dort sitzen und warten.

Richtig lustig wurde es dann, als ich einen Virencheck durchführen wollte - Ich habe Firefox geöffnet und wurde gleich mit etwa 30 Tabs voller Youtube-Videos konfrontiert, die natürlich alle gleichzeitig gestartet sind. Mein Kumpel hat mich dann wieder verdrängt und nacheinander jedes einzelne Video gestoppt.
Firefox meldete nach ein paar Sekunden nach dem Start eines Downloads "Nicht genügend freier Festplattenspeicher verfügbar".

Als ich dann den belegten Festplattenspeicher ansah, traf mich der Schlag: 0 von 160Gb frei!
Ich saß dort einfach nur, und habe ein paar Sekunden doof geschaut. Als nächstes habe ich versucht zu erklären, was eine Auslagerungsdatei ist, und wieso man immer Speicher frei haben sollte etc. etc.
Aber da stößt man ja wie gewöhnlich auf taube Ohren.
(Nicht, dass er das nicht verstehen würde - Er hat was drauf, und könnte das alles locker verstehen, aber das würde ja Arbeit bedeuten...)

Anscheinend ist ein Computer für die allermeisten Leute etwas, mit dem man machen kann was man will, und was keinerlei Pflege benötigt.
So wird also immer weiter auf das schon am Boden liegende System immer weiter eingedroschen, aber wenn dann mal was nicht funktioniert ist das Geheule groß...



Ich kann einfach nicht verstehen, wie Leute so mit ihrem Eigentum umgehen können. Ein Auto lässt man auch nicht so verrotten, bzw. hämmert drauf ein bis es nicht mehr fahrbar ist.


Mir würden sicher noch tausend Beispiele für die Ignoranz durchschnittlicher Computernutzer einfallen - Aber wenn ich die alle hier rein schreiben würde, würde dieser Post schnell über die Maximallänge eines des Forums hinausgehen.

So... das ganze musste jetzt einfach mal raus - Bitte schreibt keine Kommentare wie "Einem Mac passier das nicht" etc. etc.
Behaltet sowas einfach mal für euch.
 
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vautahl

Zabergäurenette
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Stimmt schon das die meisten so mit ihren Geräten umgehen.
Ich persönlich hasse es schon wenn mehr als die Speicher auf dem Desktop zu sehen sind.

Zu meiner Schande muss ich aber gestehen das ich immer min 5 Tabs aufhabe ;D

Aber amüsant zu lesen (auch wenn du dich sicher geärgert hast)
 

Matt-nex

Wagnerapfel
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Die Aussage "ich bin zu faul" trifft es schon ziemlich gut!
das sieht man manchmal da wird dann einfach ein Thema geposted von dem es schon 10 theatds gibt anstatt das man bei google guckt oder die suche benutzt. ;)
 

broesel

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Das kenn ich, diese Faulheit, sich auch nur in irgendeiner Weise "um etwas zu kümmern" (aber zum Glück nicht von mir ^^).
Ich meine was ist so schwer daran, einfach mal die Festplatte ab und zu zu defragmentieren (in diesem Fall geht's ja um "erfahrene User", die einfach zu "faul" sind) oder die unzähligen nicht verwendeten Verknüpfungen auf dem Desktop zu löschen (das sieht dann im Idealfall so aus wie bei mir xD) o_O. Das ist genau so wie die Tatsache, dass eigentlich fast alle aus meiner Klasse, die CS zocken prinzipiell mit der falschen Auflösung spielen => weil sie eben zu faul sind, es richtig einzustellen :oops:. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur viel zu perfektionistisch :-D.
 

Thyrael

Antonowka
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Hihi... wieso kommt mir das nur so bekannt vor. Das passiert mir bei meinen Eltern und meinen beiden Brüdern stehts und ständig. Immer Tools und kleine Programme installiert die kein Mensch benötigt und der alte Aldirechner von meinem Bruder reißt die Hufe hoch.

Das Beste ist aber, meine Eltern und meine beiden Brüder wohnen in einer Gegend, wo es kein DSL gibt. Da frage ich mich noch mehr wie soviele sinnlose Programme überhaupt auf den Rechner kommen... :)
 

mightyM

Lambertine
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Letztendlich ist ein Computer aber kein Kleinkind, das man pflegen und hegen muss, sondern ein Gebrauchsgegenstand das seinen Zweck erfüllen muss - eben wie ein Auto, das man auch ewig fährt um von A nach B zu gelangen, bis es irgendwann verschleißt. Und genau deswegen habe ich mir vor 3 Jahren einen Mac gekauft - der tut einfach, was er soll: funktionieren. Windows ist etwas für Menschen mit zu viel Zeit ;)
 

gucadee

Strauwalds neue Goldparmäne
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oh ja, das kenne ich. noch einen tick besser sind allerdings die menschen, die einen computer benutzen müssen, weil sie damit ja "nur" ihre geld verdienen wollen...

stellt euch mal so eine/n durchschnittlichen BWL-er vor: klar, seine fachrichtung hat sicher nichts mit computern zu tun. aber: wie macht so jemand denn sein wissen zu geld ? genau, er kommuniziert mit menschen (persönlich, tel, PC), erstellt dokumente (PC), bereitet präsentationen vor (PC), recheriert (PC), berechnet (PC) etc.

und dann kommt: "computer sind nicht so mein ding" - und das von jemanden, der heutzutage sein können und wissen quasi nur noch computervermittelt in geldwerte leistung umwandeln kann !

und dann gibt es da noch diese grundschul-lehrerin, die seit einem jahr(!) ihre materialien auf einem 13''-laptop erstellt (ohne ext. keyboard), auf dem vier tasten keine kappen mehr haben - unter anderem das "T".
Aber "wenn man fest reindrückt geht's noch"...

manchmal fehlen mir einfach die worte, echt.
 

eki

Johannes Böttner
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04.11.06
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1.149
Bei den Meisten ist es ja so, dass ihnen das Ganze egal ist.
Dazu kommt, dass sie nicht wissen, was sie machen.

Die Masse denkt einfach "Windows ist doof und funktioniert sowieso nicht"
Doch es funktioniert. Sieht zwar bekloppt aus, das OS, aber es funktioniert wenn man es richtig macht und das wissen die Meisten nicht.

Was mir noch dazu einfällt ist, dass die Meisten einfach zu faul sind, sich mit der Materie zu beschäftigen. Die haben doch Freunde die sich darum kümmern, warum sollten die sich dann die "Finger schmutzig machen" ?

:mad:

btw: Blackout; schreibt man "die Meisten" groß ? :D
 

Phate

Celler Dickstiel
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797
Eigentlich spricht mir der Thread-Starter aus der Seele. Ich kann es nicht ab, wenn PCs (ganz egal mit welchem Betriebssystem) so vor sich hinrotten und nach und nach zugemüllt werden.
Ich selbst neige aber dazu, im PC übertriebene Ordnung walten zu lassen - manchmal denke ich, das ist ja fast schon zwanghaft und wäre ausserhalb des Computers ein bisschen Monk-mäßig.
Andererseits habe ich meine Daten immer gesichert, immer perfekt sortiert, weiß wo welche Dateien sind, habe ein recht schnelles System - alles Dinge, an denen mir viel liegt. Vielleicht bin ich auch der Computer-Monk - oder MacMonk, weil es besser klingt.

Es ist ja immer so, dass man an einem fremden Computer nicht so zufrieden ist mit der Ordnung. Liegt wohl schon daran, dass ja jeder anders seine Daten sortiert. Aber es gibt wirklich Computer, da möchte ich mich nicht ransetzen.
Bestes Beispiel: Mein kleiner Bruder (14 Jahre alt). Nutzt einen Pentium4 - 3 Ghz Win-PC. Nicht das neueste vom Neusten, aber definitiv kein altes Brötchen. Er findet Macs cool, hat sich also ein Windows-Skin im Mac-Style installiert, hat nun also auch farbige Punkte statt X usw. dafür ist sein System sowas von lahm, da ist der Rechner meines noch kleineren Bruders (AMD 1200 Mhz) deutlich schneller.
Wenn ich ihn darauf aufmerksam mache, dass der Rechner lahm ist, reagiert er renitent, schließlich ist er ja PC-Fachmann :)
 

Switch2Mac

Welscher Taubenapfel
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habe gerade 35 Tabs offen..aber mein MacBook rennt und ich schreibe auch Diplomarbeit, da ist man bissel unsortiert :)
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Man kann das eigentich auf einen ganz simplen Sachverhalt reduzieren:

Ein Computer (auch ein Mac!) ist ein hochtechnisches Gerät, bei dem allerdings jeder das Bedürfnis hat, daran herumzufummeln. Computerbild-Leser wissen mehr.
Bei einem Fernseher will doch auch keiner permanent etwas installieren, verändern oder tunen? Der Vorteil vom Fernseher ist halt, dass es (zumindest die alten) ein gut bewaffnetes Gerät (Hochspannung!) ist, welches bei den meisten Leuten hohen Respekt geniesst.
Schade, dass es so nicht bei einem OS-Desktop ist. Gewisse System-Veränderungsknöpfe müssten unter virtueller Mittel- und Hochspannung stehen, und diese psysikalisch über den Blechrücken der Maus an den User weitergeben.
Bei diesen "Jäger und Sammler"-Usern ist aber eh H&M verloren...
 
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Kernelpanik

Maren Nissen
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Am Mac passiert das nicht! lol. Und Winprobleme gehen den meisten hier am A*sch vorbei. (Sorry die Feckalsprache)
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Am Mac passiert das nicht! lol. Und Winprobleme gehen den meisten hier am A*sch vorbei. (Sorry die Feckalsprache)

Nein? Installiere doch mal einen Stapel Mickymaus-Software (Messenger-Gedöhns) auf einen schwachbrüstigen Mac, alle als Autostart, und dann noch die Festplatte 99% voll - dann wirst Du auch einen Mac kotzen sehen (übliches Sorry für die Fäkalsprache...)
Die Dummheit eines Users hat immer mehr Macht als die Intelligenz eines Betriebssystems.
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Aus meiner langjährigen Erfahrung als Computertechniker heraus kann ich durchaus sagen, dass sich die Persönlichkeit des Benutzers auf den Zustand des Computers zurückführen lässt (und umgekehrt). Immerhin ist der Benutzer der Herrscher über ein durchaus anspruchsvolles, digitales Universum (…in the Box). Dieses gestaltet er nach seinen Möglichkeiten, also den Möglichkeiten die sein Verständnis von beherrschbarem System darstellt. In den meisten Fällen reflektiert der Computer den Zustand des "inneren Systems" des Benutzers.
Da es um so vieles einfacher ist das System des Computers zu reflektieren, als das System des Benutzers, hilft es dem Benutzer nur selten, da er sich ja per sé für den Herrscher hält.
Kritisiert man nun das Computersystem, kritisiert man auch den Herrscher. Dieser lässt sich aber nur ungern von "einfachen" Computerbenutzern, im eigenen System, kritisieren; was die Integrität seines "Persönlichkeits-Systems" schmälern würde. Wenn man also, im Sinne der Optimierung des Herrschers, sein System optimieren möchte, muss man zuerst die Persönlichkeit des Herrschers optimieren.
Optimiert man nun "nur" das System, also das Universum in dem der Herrscher herrscht, entsteht in den meisten Fällen eine Gewaltenteilung zwischen Herrscher und "Beherrscher"… wobei der "Beherrscher" sowohl sein System als auch das System des Herrschers beherrscht. Da Herrscher aber nichts lieber sind als eine Singularität in ihrem System, entsteht unmittelbar eine höchst ineffektive Diskrepanz. Da der Herrscher diese Diskrepanz ausschließlich mit seiner beschränkten Singularität wahrnehmen kann (im Gegensatz zu der dualen Aktion des Beherrschers) schlägt die Wirkung:

a) …mit völligem Unverständnis,
b) …redundanter Einmischung,
c) …und/oder aggressiver Gegenwehr,

ein. Das Resultat ist für den Beherrscher fatal, denn er sieht sich in solchen Momenten einem, wenn auch altem, jedoch nicht weniger unbarmherzigen Herrscher-Reaktion gegenüber gestellt.

…teile, und herrsche!

Die Grätsche, die der Beherrscher in solchen Momenten erlebt, ist nicht selten blutig. Ein Herrscher gibt seine Macht nicht ohne weiteres ab. So wird zuerst das Verhältnis zwischen Herrscher und Computer erschüttert, die der Beherrscher im Vorfeld zu überstehen hat. Danach, wenn der Beherrscher dieses Symptom, ohne selbst Schaden zu nehmen, überstanden hat, beginnt der Herrscher das Computersystem (unbewusst oder instinktiv) in ein noch grösseres Chaos zu verwandeln, in dem er jetzt wieder uneingeschränkter Herrscher ist.

Aus solchen redundanten Phänomenen entsteht "Kundendienst"! Ich rate aber dringend davon ab einem Kunden diese Feststellung unvorbereitet vermitteln zu wollen. Ausnahme: Der Herrscher akzeptiert die Existenz einer höheren Instanz, die über sein "Herrschaftsgebiet Computer" installiert ist (Gott, Götter, Gurus, Gelehrte und Administratoren).

Freunde helfen Freunden, nun ja… führt über kurz oder lang zu einer langwierigen Föderalismus-Debatte, was durch die Undifferenzierbarkeit von Föderalismus eine gute Grundlage sein kann, aber auch gänzlich zu einer Form von herrschen führen kann die nicht wirklich im Sinne des Herrschers liegt.
Energische Sinnlosigkeit kann sich ohne weiteres zu einer höchst effiziente Tatkraft entwickeln. Diese Tatkraft erzeugt den Anschein einer gemeinsamen Entwicklung zwischen Herrscher, Beherrscher und Computer, obwohl jeder der beiden vernunftbegabten Komponenten für sich weiss dass sich im Ernstfall zuerst einmal überhaupt nichts ändern wird… Aber das ist immer noch besser als, als Herrscher zu versagen.

gucadee schrieb:
oh ja, das kenne ich. noch einen tick besser sind allerdings die menschen, die einen computer benutzen müssen, weil sie damit ja "nur" ihre geld verdienen wollen...

Ein Herrscher der etwas auf sich hält, verdient kein Geld… er lässt verdienen. (Machiavelli - Il Principe)

Diskrepanz, wohin man schaut! ;)

WDZaphod schrieb:
Die Dummheit eines Users hat immer mehr Macht als die Intelligenz eines Betriebssystems.

Dummheit ist ein erlerntes Desaster. Ein Computer ist nur so intelligent, wie der Benutzer, der ihn bedient.
 
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zyklo

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Ich würd sagen das ist ganz normales Verhalten. Es gibt halt wichtigere Dinge. Sich "durchzuwurschteln" ist hier das richtige Stichwort. Es hat immer so irgendwie funktioniert, warum soll man sich noch mehr damit beschäftigen. Das ist kein Akt der Ignoranz oder mangelnder Intelligenz, sondern es gibt einfach wichtigere Dinge, mit denen man sich beschäftigen möchte/muss.

Steve Krug lässt grüßen :)
 

Samsas Traum

Pommerscher Krummstiel
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Also ich muss mich mal bissl outen. Ich war früher ansich genauso ein User wie am Anfang beschrieben, gab nur den Unterschied das ich niemanden um Hilfe gebeten habe.
Meine Einstellung war eher: Zumüllen bis nicht mehr geht, Formatieren, neu Aufsetzen, und gut. Das war meiner Einstellung nach nicht so Zeitaufwendig wie die ewige Pflege von Windows.

Letztendlich bin ich einfach recht spontan, und aus Neugier auf nen Mac gewechselt. Habe mich vorher eigentlich absolut nicht informiert, auch nie dran gesessen oder sonstwas gesehen.
Mir war lediglich klar das es mit Spielen nicht so was werden wird, was mich aber nicht störte.
Also MacBook gekauft und den defekten Win-Rechner einfach inne Tonne gekloppt, weil ich einfach Müde von der ewigen Wartung, Komponenten-Pflege und dem Hardware-gebastel war.

Nach einer Woche hatte ich mich schon zu 90% dran gewöhnt und seitdem sind kaum Fragen aufgetreten.

Doch was musste ich nach längeren Gebrauch feststellen ? Meine Unordnung war weg, und das ohne Aufwand! Alles befindet sich dort wo es sein soll, alles was man nicht brauch lösche ich auch. Einfach weils unkomplizierter ist. Was kümmert mich wie meine Ordnerstruktur von Songs und Filmen ist, iTunes regelt das schon!

Was ich eigentlich damit sagen will: Für genau sollche Leute ist ein Mac die pefekte Lösung!

Seit dem Tag an dem ich mein MacBook hab, habe ich (beruflich außenvor) nicht einmal mehr Windows zu Gesicht bekommen, keinen Rechner mehr von innen gesehen, geschweige denn was basteln müssen ? Treiber habe ich sowieso schon fast vergessen.
 

zweiundvierzig

Horneburger Pfannkuchenapfel
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ich kenn dieses Ignoranz auch - allerdings nicht von mir!

daheim bei meinen Eltern bin ich jedesmal ne Stunde mit beschäftigt, ihren Rechner (XP Pro) wieder flott zu machen... das selbe bei meinen Schwestern.
Einzig mein Bruder kriegt das allein hin - wen wunderts: ein Mann UND Mac-User =)

Aber auch unter Mac-Usern gibts solche "zumüller" - ein Kommilitone von mir benutzt den Schreibtisch wirklich als besseren Papierkorb. Ein Hintergrund ist vor lauter Daten etc nich mehr zu erkennen.

Vielleicht bin ich etwas zu pedantisch oder ordungsliebend (wenns um den Rechner geht) und sortiere immer sofort alles dahin, wo es hin soll...entweder nach Themen oder Inhalt.
Auch fliegt das meist wieder runter, was ich nich regelmäßig brauch (ok, ein paar Programmleichen liegen noch rum... aber aufm neuen iMac hab ich dick platz!)
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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nimm mir das was ich sage jetzt bitte nicht so uebel wie es klingt:

ich wuerde dich, den threadersteller, genauso zu den normalusern zaehlen wie deinen kumpel.
du magst zwar mehr ahnung haben, und eine gewisse ahnung vom ablauf und handling der probleme auf einem pc-system, dir fehlt aber etwas ganz entscheidendes zum superuser.
ein superuser kennt eben auch all diese probleme, aber er regt sich dahingehend gar nicht mehr auf. er erstellt keine beiträge in foren, oder zetert bei seinen kollegen, oder freunden wenn so etwas aufschlaegt.
ein superuser nimmt das ganze mit einem schmunzeln hin, sagt "ich mach das" und macht einfach was er denkt. er nimmt die autostarteintraege heraus, saeubert das system wenn nötig, und führt alle ihm bekannten schritte durch um das problem zu beheben.
die zeit die er sich dann durch nicht diskutieren mit dem normaluser und dem nicht erstellen so eines beitrages gespart hat, nutzt er effizient um entweder seinen wissensstand zu erweitern und/oder die kaffeemaschine um eine tasse schwarzes gold zu entledigen.

ganz ehrlich, ich bin seit jahren im support. sei es beruflich, oder eben privat fuer meine verwandten/bekannten/freunde und dergleichen. würde ich mich jedes mal ueber solche kleinigkeiten aufregen hätte ich bereits ein magengeschwür. ein noch ärgerlicher fall von ignoranz ist immer folgende situation:
user: "hey micha, ich hab jetzt den rechner zusammengeschraubt, alles funktioniert so weit, aber ich weiss nicht wegen der treiber, ich find keine"
(m)ich(a): "kein ding, ich komm heute abend vorbei, schau mir das an, dann kriegen wir das hin"
user: "super, bekommst auch was zum futtern"
(m)ich(a): "ne du lass mal, das wird eh nicht lange dauern"

****am Abend des gleichen Tages*****
(m)ich(a): "grütziiii"
user: "hey schoen das du da bist..."
(m)ich(a): also lass uns gleich loslegen
user: "also pass auf, ich hab jetzt schonmal geschaut wegen den treibern.. eigentlich hat sichs erledigt.."
(m)ich(a): "wieso bin ich dann hier"
user: "naja aber ich hab jetzt ein problem..."
(m)ich(a): "also doch nicht erledigt *schmunzel*" (micha denkt sich insgeheim: "ich hab gesagt ich komm vorbei, dann warte doch einfach so lang?"
user: "naja der eine treiber war wohl nicht der richtige, und jetzt faehrt der rechner nimmer hoch"
(m)ich(a): "naja ich schau mal ob ichs retten kann" (klar kann ich dass, aber es wird wie immer länger dauern, als wenn ichs vorher richtig gemacht hätte)
user: "wie retten?? so schlimm?"
(m)ich(a): "erinnerst du dich an unser gespräch heute nachmittag??"
user: "jaajaaa ich weiss ja, ich haette auf dich warten sollen"
(m)ich(a): "das auch, aber du solltest wohl doch besser was zu essen machen, dass dauert länger. und geb dir mühe, sozusagen als bestrafung fuer deine ungeduld *dem user ins gesicht grins*"

dieses vorgehen ist allseitsbekannt und wurde durch mich geschickt gelöst. zum einen wecke ich in dem user den "lieber supporter füttern und nicht noch saurer machen"-gedanken, nein, ich bekomm was ordentliches zum futtern, und hab den user erstmal lange zeit von der backe um mich auf die arbeit zu konzentrieren :)

Gruß,
der M
 

winni73

Cripps Pink
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11.12.07
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Klasse Beiträge!
553.gif


Euren Aussagen und Erfahrungen kann ich nur beipflichten.
Als früherer Win User (lange Zeit) habe ich derartige Supportarbeiten desöfteren durchgeführt.

Das Beste war die Deinstallation eines DAU vom Spiel Command&Conquer, wobei leider auch die Datei Command.com mit gelöscht wurde. Komisch sagte er, der PC will nicht mehr starten. :p

Jetzt mit dem Mac bin ich sehr zufrieden und empfehle den Win Nutzer gern das Mac OS. ;)
 
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