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[preview]HDR ist eines der großen neuen Stichworte in der modernen Fotographie und kann immer wieder durch Bilder mit beeindruckenden Lichtspielereien begeistern. HDR steht für 'High Dynamic Range' und basiert auf einem ausgetüfteltem Prinzip, dass sich grob gesprochen mit einem sehr hohen Kontrastverhältnis in einem einzelnen Foto beschreiben lässt. Überbelichtete Bereiche eines Bildes werden abgedunkelt, während unterbelichtete Bereiche aufgehellt werden. So ist es zum Beispiel möglich, den Eingang einer Höhle in einem Bild so darzustellen, dass sowohl die sehr dunkle Höhle als auch der sehr helle äußere Eingang gleichermaßen erkennbar sind. Das übliche Verfahren, um solche HDR-Bilder zu erstellen, ist die Zusammensetzung von unterschiedlich belichteten Fotos - in der Regel von einer speziellen Software.[/preview] Ein Beispielbild findet sich links im Artikel und stammt von ABPhoto.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra3.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra3_tn.jpg[/imglnk][/float]Wir haben uns eines dieser HDR-Tools für den Mac etwas näher angesehen: Hydra aus dem Hause Creaceed kommt sowohl als Einzelapplikation als auch als Aperture-Plugin und verspricht beeindruckende Bilder in Verbindung mit einer Funktion, die klassische HDR-Renderapplikationen nicht haben: Die Fotos müssen nicht zwangsläufig mit einem Stativ geschossen worden sein, leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Bildern stellen laut Hersteller kein Problem dar: Ein eingebauter Morphing-Algorythmus sorgt dafür, dass alle einzelnen Bilder passend zusammengesetzt werden. Im Gegensatz zu früheren Versionen kann Hydra nun mit RAW-Formaten umgehen, nimmt aber nach wie vor auch gewöhnliche JPEG-Fotos. JPEG dürfte gerade Anfängern die Arbeit erleichtert, obwohl das Format RAW über die nachträglich noch veränderbaren qualitätsentscheidenden Parameter wie Weißabgleich, Farbsättigung, Kontrast und Schärfung über viele Möglichkeiten verfügt, die bei einer Aufnahme in JPEG nicht ausgenutzt werden können.
[float="right"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra2.png|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra2_tn.jpg[/imglnk][/float]Die Benutzeroberfläche ist simpel gehalten, orientiert sich stark an der Optik von Apples Aperture und kann direkt überzeugen. In einem Hauptfenster werden die einzelnen Fotos wahlweise in einer 3D- oder einer 2D-Ansicht präsentiert, eine Schwebepalette gibt Auskunft über alle möglichen Werkzeuge und verfügbaren Informationen. Wer es eilig hat, kann es schnell zu einem gerenderten Bild bringen: Die Fotos können einfach in das Hauptfenster gezogen werden, einen Klick auf "Render" später verfügt man über ein fertiges HDR-Bild. Wer jedoch ein wahres HDR-Meisterstück erschaffen möchte, kann selber Hand anlegen und diverse Arbeitsschritte manuell ausführen.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra1.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra1_tn.jpg[/imglnk][/float]Die automatische Zusammensetzung von Fotos, die nicht mit Stativ geschossen wurden, funktioniert - jedoch nicht gerade perfekt. Die Abweichungen zwischen den einzelnen Bildern dürfen nicht allzu groß ausfallen, sonst kommt Hydra ins Schwitzen. Abhilfe kann hier unter Umständen die Angabe von korrespondierenden Punkten bieten: So ist es möglich, auf den einzelnen Bildern bestimmte Punkte zu setzen, um fälschlichen Zusammensetzungen vorzubeugen. Vollkommen auszuschließen sind Fehler jedoch nicht: Nahezu unmöglich ist die saubere Verbindung von Fotos, die zum Beispiel Pflanzen im Wind zeigen.
Auch die Berechnung der HDR-Bilder kann beeinflusst werden, obgleich Hydra auf diesem Gebiet auch sehr gut ohne menschliche Hilfe klarkommt. Zentraler Bestandteil der Anpassung ist ein Histogramm, auf dem die verschiedenen Bilder zusammen eingetragen sind. Über einen Regler lässt sich der Einfluss einzelner Fotos vergrößern oder verkleinern. Über zwei weitere Regler lässt sich der Übergang der einzelnen Bildteile weicher gestalten. Die richtige Einstellung ist nicht immer ganz leicht zu finden, wer sich jedoch ein bisschen Zeit lässt, kann unter Umständen deutlich beeindruckendere Bilder als die Hydra-Automatik produzieren.
Insgesamt kann Hydra überzeugen und bietet vor allem für Hobbyfotografen Möglichkeiten. Die groß beworbene Funktion der Stativfreiheit funktioniert nicht perfekt, kann im großen und ganzen jedoch das Versprechen einhalten. Einzig der Preis ist mit stolzen 60 US-Dollar bzw. 38 Euro ein wenig hoch gegriffen, kostet Photoshop Elements 6 mit rund 60 Euro nur wenig mehr und bringt neben HDR-Fähigkeiten noch viele andere Funktionen mit. Wer jedoch eine in Aperture integrierte HDR-Funktion vermisst, dürfte mit Hydra die perfekte Ergänzung gefunden haben.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra3.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra3_tn.jpg[/imglnk][/float]Wir haben uns eines dieser HDR-Tools für den Mac etwas näher angesehen: Hydra aus dem Hause Creaceed kommt sowohl als Einzelapplikation als auch als Aperture-Plugin und verspricht beeindruckende Bilder in Verbindung mit einer Funktion, die klassische HDR-Renderapplikationen nicht haben: Die Fotos müssen nicht zwangsläufig mit einem Stativ geschossen worden sein, leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Bildern stellen laut Hersteller kein Problem dar: Ein eingebauter Morphing-Algorythmus sorgt dafür, dass alle einzelnen Bilder passend zusammengesetzt werden. Im Gegensatz zu früheren Versionen kann Hydra nun mit RAW-Formaten umgehen, nimmt aber nach wie vor auch gewöhnliche JPEG-Fotos. JPEG dürfte gerade Anfängern die Arbeit erleichtert, obwohl das Format RAW über die nachträglich noch veränderbaren qualitätsentscheidenden Parameter wie Weißabgleich, Farbsättigung, Kontrast und Schärfung über viele Möglichkeiten verfügt, die bei einer Aufnahme in JPEG nicht ausgenutzt werden können.
[float="right"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra2.png|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra2_tn.jpg[/imglnk][/float]Die Benutzeroberfläche ist simpel gehalten, orientiert sich stark an der Optik von Apples Aperture und kann direkt überzeugen. In einem Hauptfenster werden die einzelnen Fotos wahlweise in einer 3D- oder einer 2D-Ansicht präsentiert, eine Schwebepalette gibt Auskunft über alle möglichen Werkzeuge und verfügbaren Informationen. Wer es eilig hat, kann es schnell zu einem gerenderten Bild bringen: Die Fotos können einfach in das Hauptfenster gezogen werden, einen Klick auf "Render" später verfügt man über ein fertiges HDR-Bild. Wer jedoch ein wahres HDR-Meisterstück erschaffen möchte, kann selber Hand anlegen und diverse Arbeitsschritte manuell ausführen.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra1.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/hydra1_tn.jpg[/imglnk][/float]Die automatische Zusammensetzung von Fotos, die nicht mit Stativ geschossen wurden, funktioniert - jedoch nicht gerade perfekt. Die Abweichungen zwischen den einzelnen Bildern dürfen nicht allzu groß ausfallen, sonst kommt Hydra ins Schwitzen. Abhilfe kann hier unter Umständen die Angabe von korrespondierenden Punkten bieten: So ist es möglich, auf den einzelnen Bildern bestimmte Punkte zu setzen, um fälschlichen Zusammensetzungen vorzubeugen. Vollkommen auszuschließen sind Fehler jedoch nicht: Nahezu unmöglich ist die saubere Verbindung von Fotos, die zum Beispiel Pflanzen im Wind zeigen.
Auch die Berechnung der HDR-Bilder kann beeinflusst werden, obgleich Hydra auf diesem Gebiet auch sehr gut ohne menschliche Hilfe klarkommt. Zentraler Bestandteil der Anpassung ist ein Histogramm, auf dem die verschiedenen Bilder zusammen eingetragen sind. Über einen Regler lässt sich der Einfluss einzelner Fotos vergrößern oder verkleinern. Über zwei weitere Regler lässt sich der Übergang der einzelnen Bildteile weicher gestalten. Die richtige Einstellung ist nicht immer ganz leicht zu finden, wer sich jedoch ein bisschen Zeit lässt, kann unter Umständen deutlich beeindruckendere Bilder als die Hydra-Automatik produzieren.
Insgesamt kann Hydra überzeugen und bietet vor allem für Hobbyfotografen Möglichkeiten. Die groß beworbene Funktion der Stativfreiheit funktioniert nicht perfekt, kann im großen und ganzen jedoch das Versprechen einhalten. Einzig der Preis ist mit stolzen 60 US-Dollar bzw. 38 Euro ein wenig hoch gegriffen, kostet Photoshop Elements 6 mit rund 60 Euro nur wenig mehr und bringt neben HDR-Fähigkeiten noch viele andere Funktionen mit. Wer jedoch eine in Aperture integrierte HDR-Funktion vermisst, dürfte mit Hydra die perfekte Ergänzung gefunden haben.