Hallo!
Du hast soeben tatsächlich jemanden gefunden, der sich auch mit diesem Zeug herumschlägt
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Ich für meinen Teil habe gerade mein Graecum hinter mir, daher den Stoff noch recht gut parat.
Für den adverbialen/ prädikativen/ attributiven/ PC-Gebrauch von Partizipien lasse ich dir einfach folgenden Link hier:
http://www.chairete.de/Beitrag/Griechisch/Verwendungsweisen des Partizips.pdf
Der erklärt das Ganze besser als ich es jemals könnte
.
Folgendes zum AcP:
Der Acp ist dem Altgriechen, was der AcI dem Lateiner ist.
Für das Griechische gilt:
AcP: Akkusativ mit Partizip. Steht mit Verben der Wahrnehmung (fühlen, sehen, hören, usw).
AcI: Akkusativ mit Infinitiv. Steht mit Verben des (na, wie wollen wir es nennen?) Sagens (z.B. sagen, meinen, leugnen, glauben, usw).
Folgendermaßen wird übersetzt:
Bsp. AcI: νομιζω σε εμε φιλειν. - Ich glaube, dass du mich liebst.
Bsp. AcP: ακουω μηθερα εμε καλλεουσα. - Ich höre, dass die Mutter mich ruft.
Das heißt: Du ermittelst zunächst den Hauptsatz (in diesen Fällen νομιζω und ακουω), die Nebensatzkonstruktion (Akkusativ + Inf./Ptzp. und alles, was dazwischen steht) trennst du durch gedankliche Kommata ab.
Nun übersetzt du als allererstes (wichtig, sonst kommst du unter Umständen böse ins Schleudern, was wo hingehört!) den Hauptsatz, dann erst kommt der Nebensatz, der in jedem Fall mit "..., dass" beginnt.
Den Akkusativ machst du zum Subjekt, das Ptzp./ den Inf. zum Prädikat (Person erschließt sich aus den vorhergehenden Sätzen, Tempus aus der Verbform). Sollte es einen Rest dazwischen geben wie Attribute, Objekte, etc. (wie hier εμε als Akk.Obj.), dann verfährst du damit genauso wie du in einem ganz normalen Haupt- oder Nebensatz damit verfahren würdest.
Eigentlich ganz easy, oder?
Noch eine persönliche Frage: hast du früher Latein gemacht?