Jetzt FOCUS TV Zoll

lm87

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Wer sich etwas importieren möchte iPhone etc., jetzt Pro7 einschalten.
 

BJSimon

Braeburn
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Was ich immer sage:
Technik kauft man in der EU und wenn man schon zwei Koffer voll Kleidung aus den USA mitbringt (okay ich ja auch), dann vorher möglichst dreimal durch den Waschsalon und am besten die angeschwitzten T-Shirts mitenreinlegen...

...und Uhren (also nicht das Drecksfummelzeug, was die Erwischten da gerade hatten) ANMELDEN!
 

dadd

Kaiser Wilhelm
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GHmm das mit den Stieren guck ich aber nicht mehr ;)
 

lm87

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Ich frage mich, mit welcher Berechtigung ich hier Steuern zahlen muss, für etwas, was in einem anderen Land hergestellt wurde.
 

ringoshaberi

Allington Pepping
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der sinn ist der, dass du etwas in einem anderen land billiger kaufst, als in deinem eigenen und dem staat somit die mehrwertsteuer entgeht.

natürlich bringe ich auch immer allerlei sachen durch den zoll. :D
 

Thaddäus

Golden Noble
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Ich frage mich, mit welcher Berechtigung ich hier Steuern zahlen muss, für etwas, was in einem anderen Land hergestellt wurde.

Wofür würden wir dann überhaupt noch Steuern bezahlen, bzw. was ist heutzutage noch made in Germany oder Switzerland?
 

eMac

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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mein Fahrrad :D
 

masterfelix

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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ja ja steuern sind schon ganz doll doof ! Am besten schaffen wir sie einfach ab .
Ich bin auch total gegen Krankheiten . Ich finde die sollte auch mal jemand wegmachen...:p
 

secretservice11

Uelzener Rambour
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Konnte die Reportage nicht sehen, habe hier kein Pro7...
Kann mir jmd kurz davon erzählen?:)
 

phkl

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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der sinn ist der, dass du etwas in einem anderen land billiger kaufst, als in deinem eigenen und dem staat somit die mehrwertsteuer entgeht.

Nein das ist nicht der Grund. Der Grund für den Zoll ist, das es der Wirtschaft schaden würde, wenn jeder so wie er lustig ist, billige Ware importiert. Da es kein harmonisiertes Preisnievau auf der Welt gibt, muss zB ein Apfel (blödes Beispiel - und ich meine das Obst) der in Amerika 30Cent kostet weils in Amerika einfach billiger, einen Zollaufschlag bekommen damit die hiesigen Bauern mit nem 50Cent Apfel mithalten können.


Konnte die Reportage nicht sehen, habe hier kein Pro7...
Kann mir jmd kurz davon erzählen?:)
nix besonderes :)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Hier werden Einfuhrumsatzsteuer und Zoll durcheinandergeworfen. EUSt wird immer fällig, da man ja quasi beim Kauf jeglicher Ware im Inland die zahlen muss. Praktischerweise kann man eventuell im Ausland gezahlte, äquivalente Verbrauchssteuern sich in einigen Ländern bei der Ausfuhr erstatten lassen, so dass die 19% EUSt nicht mehr so doll ins Gewicht fallen.

Ansonsten hat phkl recht mit der Zollerklärung - außer, dass bei der Einfuhr von Obst einige Länder auch noch etwas Probleme wegen lokalen Quarantänebestimmungen machen.
 

lm87

Gast
Nein das ist nicht der Grund. Der Grund für den Zoll ist, das es der Wirtschaft schaden würde, wenn jeder so wie er lustig ist, billige Ware importiert. Da es kein harmonisiertes Preisnievau auf der Welt gibt, muss zB ein Apfel (blödes Beispiel - und ich meine das Obst) der in Amerika 30Cent kostet weils in Amerika einfach billiger, einen Zollaufschlag bekommen damit die hiesigen Bauern mit nem 50Cent Apfel mithalten können.



nix besonderes :)

zum Zoll:

Zoll ist eine Einnahmequelle des Staates, die suggerieren soll, man würde die Wirtschaft damit schützen wollen. Wenn der Staat die Wirtschaft schützen wollte, dann würde er die Steuern senken. Die gewerblichen Insolvenzen erreichen auch dieses Jahr wieder Rekordhöhe - und NEIN, nicht unbedingt auf Grund von Managementfehlern, sondern auf Grund von zu hoher Abgabenlast. Ich rede von Körperschaftssteuer für Unternehmen etc. - Deutschland lohnt sich nicht mehr um hier Firmen zu erhalten/gründen.

-> Abzocke, denn der vermeintliche Zweck des Zolls wird in keinster Weise erfüllt, der "Verlust", den die hiesigen Hersteller durch billige Importe erreichen, wird durch die hohe Abgabenlast kein bisschen ausgeglichen. Es geht hier nicht um Wohlwollen für die Wirtschaft, sondern um eine Einnahmequelle.

zur Einfuhrumsatzsteuer:

Eine Art Zoll, allerdings noch schlimmer: der Staat will sich dadurch vor seinen eigenen Verlusten schützen.

-> Abzocke, ich zahle die Umsatzsteuer im Ausland und die für das Inland, obwohl sie nicht hier im Inland entstanden ist.

@masterfelix (ich werde jetzt etwas ausschweifen):

ja ja steuern sind schon ganz doll doof ! Am besten schaffen wir sie einfach ab .
Ich bin auch total gegen Krankheiten . Ich finde die sollte auch mal jemand wegmachen...

Nein. Am besten, wir zahlen jede Steuer, ohne einen Kommentar abzulassen, am besten, wir lassen uns alles gefallen. Wenn Steinbrück sagt: gib mir dein letztes Hemd, antworten wir: "Ja! Egal, ob ich dabei zu Grunde gehe".

Und das ist nicht übertrieben: die Deutsche Wirtschaft geht nämlich zu Grunde.

Weißt du, was eine Altenpflegerin (ohne jegliche Ausbildung) netto verdient? (single): 1.800 €
Und weißt du, was ich verdienen werde, wenn ich meinen Bachelor abschließe und danach sofort arbeiten gehe?: 1.900 € --- 1.100 € Lohnsteuer/Sozialabgaben.

Und weißt du, was ich von dieser Lohnsteuer/Sozialabgaben haben werde?:

NICHTS, wofür sich ein Leben hier noch lohnt.

Wie schön ich es finde, dass ich hier niemals arbeiten werde.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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-> Abzocke, ich zahle die Umsatzsteuer im Ausland und die für das Inland, obwohl sie nicht hier im Inland entstanden ist.
Die zur USt äquivalente Steuer im Ausland bekommst Du doch häufig wieder. Und Du zahlst USt, weil Du die Waren dauerhaft nach Deutschland einführst und sie somit zu "inländischen Waren" machst.


Und das ist nicht übertrieben: die Deutsche Wirtschaft geht nämlich zu Grunde.
Immer dieser Pessimismus... Wie muss es denn dann anderen Wirtschaften gehen? Uns geht es trotz kleiner Konjunkturflaute gut. Wir sind nun mal gerade in einer schwachen Phase des Konjunkturzyklus.
Trotzdem: Deutsche Produkte sind immer noch gefragt wie zuvor und man verdient in Deutschland immer noch gutes Geld.

Und weißt du, was ich verdienen werde, wenn ich meinen Bachelor abschließe und danach sofort arbeiten gehe?: 1.900 € --- 1.100 € Lohnsteuer/Sozialabgaben.
Hmm... Da machst Du was falsch. Oder studierst Du Kunstgeschichte? BWL kann es ja nach den Aussagen oben nicht sein? Woher hast Du denn diese Zahlen überhaupt? Der Durchschnitt liegt bei knapp über 3.500 Euro bei den Akademiker-Einstiegsgehältern.


NICHTS, wofür sich ein Leben hier noch lohnt.

Wie schön ich es finde, dass ich hier niemals arbeiten werde.
Meinst Du, dass das woanders so viel besser ist?
Im Ausland zahlst Du teilweise weniger Steuern, aber dafür musst Du für Deine Kinder Schulgebühren bezahlen, Dich selber privat Krankenversichern ohne Zuzahlung des Arbeitgebers, Deinen Führerschein alle paar Jahre gegen hohe Gebühren erhöhen, viel mehr Geld für Strafzettel zahlen usw.
 

lm87

Gast
Die zur USt äquivalente Steuer im Ausland bekommst Du doch häufig wieder. Und Du zahlst USt, weil Du die Waren dauerhaft nach Deutschland einführst und sie somit zu "inländischen Waren" machst.



Immer dieser Pessimismus... Wie muss es denn dann anderen Wirtschaften gehen? Uns geht es trotz kleiner Konjunkturflaute gut. Wir sind nun mal gerade in einer schwachen Phase des Konjunkturzyklus.
Trotzdem: Deutsche Produkte sind immer noch gefragt wie zuvor und man verdient in Deutschland immer noch gutes Geld.


Hmm... Da machst Du was falsch. Oder studierst Du Kunstgeschichte? BWL kann es ja nach den Aussagen oben nicht sein? Woher hast Du denn diese Zahlen überhaupt? Der Durchschnitt liegt bei knapp über 3.500 Euro bei den Akademiker-Einstiegsgehältern.



Meinst Du, dass das woanders so viel besser ist?
Im Ausland zahlst Du teilweise weniger Steuern, aber dafür musst Du für Deine Kinder Schulgebühren bezahlen, Dich selber privat Krankenversichern ohne Zuzahlung des Arbeitgebers, Deinen Führerschein alle paar Jahre gegen hohe Gebühren erhöhen, viel mehr Geld für Strafzettel zahlen usw.

USt: eben, mir wird gesagt: weil ich die Waren zu inländischen Waren mache, soll ich einfach Steuern zahlen. Sowas nennt man Erfindung.

Mein Pessimismus: dann scheinst du die Betriebsänderungen in Deutschland nicht mitzubekommen. Und die hohe Auswandererquote und miese Laune in der deutschen Berufswelt.

Deutsche Produkte: sind bei mir nicht gefragt, da qualitiativ nicht besser, aber zu teuer.

Mein Studium: ich studiere BWL, unsere Professoren haben uns des Öfteren schon gezeigt, was wir verdienen werden, und das ist einfach lächerlich dafür, dass man studiert. Nimm dir im Übrigen mal das Beispiel der Ärzte: jahrelanges, hartes Studium, teilweise Herz/Hirnchirurgen, arbeiten 12-24 Stunden und verdienen 1.900 €*nett *laaach*

Ja, der Durchschnitt liegt bei knapp 3.500 € Brutto, und das, wenn man großes Glück hat - und davon gehen dann für einen Single der Steuerklasse I weit über 1.000 € Lohnsteuern drauf.

Ausland: Eindeutig ja. Die jungen Menschen, die aus Deutschland auswandern, wissen schon warum, z.B. Kanada. Ich sage nicht, die Deutschen sind schlecht - ich sage nur, das sich das Leben hier nicht mehr Lohnt - die Mittelschicht zerfällt.

Für Deutschland als Lebens- und Arbeitsraum interessiert sich niemand mehr. Es verkommt zu einem Land für Reiche.

Aber ich beende diesen Teil der Diskussion hier jetzt, weil das wieder alles hier sprengt.
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Irgendwie hat sich dieser BÖSE deutsche Trend Zoll zu verlangen auf der ganzen Welt festgesetzt.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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lm87 hat Recht, es lohnt sich hier einfach nicht mehr.
Das Land und die Leute sind toll, keine Frage, aber hier kann eigentlich sich niemand jemals was leisten.
Wiso hatte das so schön vorgerechnet.
Ein Dachdecker zahlt an einen Klempner für dessen Arbeit 130€.
Davon sieht der Klempner ca. 50€
Der Klempner zahlt für die Arbeit des Dachdeckers 130€
Davon sieht der Dachdecker ca. 50€.

Also Fangfrage, wer sieht das Problem darin. Ja genau, der Dachdecker müsste über 2 Std. arbeiten um den Klempner eine zu bezahlen.
Wie zum Geier soll das gehen?
Ah da haben wir es ja, das Kapital, Nachschlag, ahhh Mehrwert des Kapitals, ohhh wenn das stimmt gehts definitiv dem Bach runter, na super.


Bedenke lm87 redete von Bachelor, kein akademischer Grad. Sorry, Studium im Schnelldurchlauf, mit exakt festgelegten Themen ist für mich Schule und nicht Forschung. Für FH finde ich das Klasse, das ist nunmal als viel näher an Firmen dran gedacht, aber Universität nein danke.
Ansonsten hat er Recht, Durchschnitt heißt nix, genauso wie Tarife. 80% der Arbeitnehmer arbeiten nicht nach Tariflohn, es ist nicht unüblich wenn ich mich im arbeitenden Bekanntenkreis umhöre, das es im Vertrauen heißt, Cheff meinte Betriebsräte sind was tolles, aber grad ziemlich schwierig da er befürchtet demnächst Leute zu entlassen und man er selbst ja net weiß wen.
Sorry, diese tolle Solidarität etc. pp. ist eine solche Augenwischerei.

Genauso wie das ganze tolle sparen.
Wenn ich weniger Geld ausgebe, konsumier ich weniger.

Die Firmen machen weniger Umsatz und verdienen weniger. Daraus folgt das Sie weniger Gewinn machen, was Sie dazu veranlässt die Preise zu erhöhen, weil Sie den Verlsut ausgleichen müssen. Und Sie werden in einem nächsten Schritt die Produktion drosseln, was Arbeitsplätze kostet, auch um die Gewinne zu halten.

Wenn ich weniger konsumiere, zahle ich weniger Steuern, der Staat hat also weniger Einnahmen. Konsequenz er muss, da er ja Kosten decken muss, höhere Steuern verlangen. Das macht es für mich aber notwendig, mehr zu sparen, Konsequenz noch weniger Steuern und die Spirale dreht sich fröhlich weiter.
Dies verschärft sich dadurch, das aus dem ersten Abschnitt noch mehr Menschen dazu kommen, die gar keine Steuern zahlen, sondern noch Geld vom Staat bekommen dreht sich das ganze noch viel schneller.
Toll oder.

Nein ich habe kein Patentrezept dafür, von bisherigen Theorien einer Wirtschaftsordnung sehe ich als Privatperson als Ausbruchsmöglichkeit bislang leider nur Marx an. Leider wird dies aufgrund des scheiterns des real existierenden Sozialismus als Fehlschlag abgetan.

Aber ja, irgendwas müssten wir als Menschheit tu, wir haben einen globalen Markt, wir können nicht mehr als einzelner Staat vor uns hinwurschteln. Da wir aber schon nicht bei uns zügig und gut handeln können, wie soll das erst Global gehn.

Moin.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich bin schier entsetzt von so viel Unwissenheit bei einem BWL-Studenten.

USt: eben, mir wird gesagt: weil ich die Waren zu inländischen Waren mache, soll ich einfach Steuern zahlen. Sowas nennt man Erfindung.
Lohn und Gehalt sind auch Erfindungen.

Mein Pessimismus: dann scheinst du die Betriebsänderungen in Deutschland nicht mitzubekommen.
Doch doch, habe ich schon mitbekommen. Aber so drastisch, wie Du es darstellst, sind die Änderungen nicht.

Deutsche Produkte: sind bei mir nicht gefragt, da qualitiativ nicht besser, aber zu teuer.
ung.
Bei Dir vielleicht nicht. Und wir stellen auch nicht Billig-Elektronik in Massen her. Aber Deutsche Qualitätsprodukte wie Fertigungsstraßen oder Große Industriemaschinen sind weiterhin sehr gefragt. Wir sind immer noch Exportweltmeister. Im Ausland wird teils sogar mit "German Engineering" beworben.

Mein Studium: ich studiere BWL, unsere Professoren haben uns des Öfteren schon gezeigt, was wir verdienen werden, und das ist einfach lächerlich dafür, dass man studiert. Nimm dir im Übrigen mal das Beispiel der Ärzte: jahrelanges, hartes Studium, teilweise Herz/Hirnchirurgen, arbeiten 12-24 Stunden und verdienen 1.900 €*nett *laaach*
Was ist dass denn für eine Wald-und-Wiesen-Uni? Keiner meiner Freunde, die an unterschiedlichsten Unis in Deutschland studiert haben, hat unter 3.700 Euro angefangen. Und warum Ärzte so schlecht verdienen liegt wohl primär daran, dass unser Gesundheitssystem ziemlich kommunistisch aufgebaut ist. Einfach mal einen fähigen VWL-Prof. danach fragen.

Ja, der Durchschnitt liegt bei knapp 3.500 € Brutto, und das, wenn man großes Glück hat - und davon gehen dann für einen Single der Steuerklasse I weit über 1.000 € Lohnsteuern drauf.
Es sind 875 Euro Lohnsteuer bei 3.500 Euro EInkommen als Single. Wenn man in Steuerlehre ein wenig aufgepasst hat, wir die Einkommensteuerbelastung aber drücken können, so dass sich ein Lohnsteuerüberschuss gegenüber der Einkommensteuerverbindlichkeit und man am Ende des Jahres einen Batzen Geld zurückbekommt.
Au0erdem studierst Du doch BWL. Da würde ich mit meinem Arbeitgeber auf jeden Fall einen Bonus bei Erreichung bestimmter Ziele vereinbaren.

Für Deutschland als Lebens- und Arbeitsraum interessiert sich niemand mehr. Es verkommt zu einem Land für Reiche.
Ersetze im letzten Satz Reiche durch "Besserverdienende und Hochqualifizierte". Hierzulande wird es genügend Jobs geben - Z.b. in Produktentwicklung und Herstellung von High-Tech-Erzeugnissen (nein, keine billige Unterhaltungselektronik, sondern Hochpräzisionsparabolspiegeln u.ä.).
Was ich aber nicht verstehen kann: Viele beschweren sich, dass Deutschland den Bach herunter geht, kaufen aber dann im Ausland unter Umgehung von Zöllen und EUst ein und schaden dadurch der inländischen Wirtschaft.

Aber ich beende diesen Teil der Diskussion hier jetzt, weil das wieder alles hier sprengt.
Zum Glück. Für "Bananenbieger erklärt die Welt" habe ich auch nicht genügend Zeit.

Also Fangfrage, wer sieht das Problem darin. Ja genau, der Dachdecker müsste über 2 Std. arbeiten um den Klempner eine zu bezahlen.
Wie zum Geier soll das gehen?
Okay, dann eben doch noch schnell einen Grundkurs BWL/VWL. Unsere beiden Handwerker bekommen sagen wir mal 50 Euro pro Stunde, die restlichen 80 Euro gehen an Staat, Sozialsystem und diverse andere Sachen.
Würde unsere Welt nur aus den beiden Handwerkern und dem Staat bestehen, wäre der Staat ganz schnell ganz reich und unsere beiden fleißigen Arbeiter ganz schnell ganz arm.
Aber zum Glück gibt es ja noch mehr Menschen auf der Welt.
Von den 80 Euro, die an die Gemeinheit gehen, werden Straßen, Krankenhäuser und vieles mehr bezahlt. Um Straßen zu bauen und Krankenhäuser zu betreiben werden Leute gebraucht, die ebenfalls wieder Lohn empfangen und damit bei unseren Handwerkern Nachfrage erzeugen können. Das Beste daran ist, dass nun die Handwerker beispielsweise Straßen zum Autofahren haben, gleichzeitig aber auch mehr zahlungsfähige Kundschaft.

Bedenke lm87 redete von Bachelor, kein akademischer Grad. Sorry, Studium im Schnelldurchlauf, mit exakt festgelegten Themen ist für mich Schule und nicht Forschung. Für FH finde ich das Klasse, das ist nunmal als viel näher an Firmen dran gedacht, aber Universität nein danke.
Da stimme ich Dir zu. Aber selbst für die FH ist der Bachelor nix. Wo man vorher modularisierte Diplomstudiengänge mehr Wahlmöglichkeiten als an der Uni hatte, ist nun eine starre Struktur mit wenig Spielraum für die Ausprägung eines "persönlichen Touch" vorhanden.


... Cheff meinte Betriebsräte sind was tolles, aber grad ziemlich schwierig da er befürchtet demnächst Leute zu entlassen und man er selbst ja net weiß wen.
Deshalb finde ich ja auch Gewerkschaften nicht so toll. Die erreichen im Grunde das Gegenteil von dem, wofür sie eigentlich gegründet wurden. Wir brauchen in dem Bereich mal dringend eine Reform, so dass die Arbeitnehmer intelligenter vertreten werden.

Genauso wie das ganze tolle sparen.
Wenn ich weniger Geld ausgebe, konsumier ich weniger.
Im Privatbereich ist das fast richtig. Hortest Du Dein Geld einfach nur so, ist das schlecht. Aber investierst Du das gesparte Geld, dann ist das gut.

Die Firmen machen weniger Umsatz und verdienen weniger. Daraus folgt das Sie weniger Gewinn machen, was Sie dazu veranlässt die Preise zu erhöhen, weil Sie den Verlsut ausgleichen müssen. Und Sie werden in einem nächsten Schritt die Produktion drosseln, was Arbeitsplätze kostet, auch um die Gewinne zu halten.
Umsatz hat so rein gar nichts mit dem Gewinn zu tun. Wenn die Kosten stärker sinken als der Umsatz, kann ich sogar mit weniger Umsatz mehr gewinn machen.
Unternehmen, die ihre Kosten senken, setzen meist auf dem Weltmarkt ihre Produkte durch die Preisvorteile besser ab, wodurch mehr produziert werden muss und wodurch mehr Arbeitnehmer eingestellt werden.

Nein ich habe kein Patentrezept dafür, von bisherigen Theorien einer Wirtschaftsordnung sehe ich als Privatperson als Ausbruchsmöglichkeit bislang leider nur Marx an. Leider wird dies aufgrund des scheiterns des real existierenden Sozialismus als Fehlschlag abgetan.
Marx hatte einige gute Ideen, aber real wird Sozialismus nie funktionieren. Gegenwärtig gibt es einen Trend hin zur sozialen Marktwirtschaft. Als Mittelding zwischen Sozialismus und Kaptialismus gar keine so schlechte Sache.

Aber ja, irgendwas müssten wir als Menschheit tu, wir haben einen globalen Markt, wir können nicht mehr als einzelner Staat vor uns hinwurschteln. Da wir aber schon nicht bei uns zügig und gut handeln können, wie soll das erst Global gehn.
Unsere Märkte sind global, wir sind aber immer noch als Menschen in kleinen Nationen organisiert. Das es uns zu interessieren hat, wenn in China ein Sack Reis umfällt, dringt zu den meisten Leuten nicht durch, da es ihre Vorstellungskraft sprengt.