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Adobe Systems hat am Mittwoch eine neue Version der Photomanagementsoftware Lightroom vorgestellt. Die Betaversion 2.0 bringt einige Neuerungen mit und ist darüber hinaus die erste Adobe-Applikation, die einen Gebrauch von 64 Bit bei Intel Macs mit OS X 10.5 Leopard macht. Auch der ersten Version von Lightroom ging eine umfangreiche öffentliche Betaphase voraus, die enorm erfolgreich war. Bei Lightroom 2 möchte man ähnlich verfahren und möglichst viel Feedback von Anwendern sammeln. „Das ist für die Leute eine Chance, uns ihr Feedback zu geben.‟, sagte Tom Hogarty, Senior Produktmanager für Photoshop Lightroom und Camera Raw. Wir haben einen kurzen Blick auf die Neuerungen geworfen und sich durchaus zufrieden, jedoch sind die Änderungen nicht so umfangreich, wie man es bei der Version 2.0 erwarten würde.
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[/float]Nur relativ kleine Änderungen wurden in der Bibliothek durchgeführt, die jedoch alle sinnvoll und gut sind: Auf Wunsch blendet Lightroom eine mehrspaltiges Panel ein, in der Ähnlich wie bei iTunes die aktuell angezeigte Übersicht verschiedenen Metadaten entsprechend begrenzt wird. So lassen sich ebenfalls ähnlich wie bei iTunes Fotogenres schnell wiederfinden. Wer über mehrere Objektive verfügt, kann so schnell alle Fotos anzeigen, die nur mit einem bestimmten Fotoglas geschossen wurden. [float=right]
[/float] Weitere nette Details wurden bei den Stichwort-Tags umgesetzt: Lightroom merkt sich das Schlüsselbegriffverhalten des Anwenders und schlägt entsprechend Tags vor. Wenn der Nutzer also eine Vielzahl an Fotos mit den beiden Tags ‚Spielplatz‛ und ‚Kinder‛ versieht, wird Lightroom automatisch ‚Kinder‛ vorschlagen, wenn ‚Spielplatz‛ eingegeben wird. Mit einer Sprühdose lassen sich Stichworte schnell auf mehrere Vorschaubilder übertragen. Ähnlich wie in vielen OS X - Applikationen lassen sich jetzt Suchergebnisse als intelligente Kollektion speichern, die Lightroom automatisch erweitert, wenn neue Bilder den Kriterien entsprechen.
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[/float]Eine der größeren Änderungen ist das überarbeitete Modul ‚Entwickeln‛, welches jetzt unter anderem Modifikationen am Foto auf einen bestimmten Bildausschnitt begrenzen kann. So kann man zum Beispiel dem Fotohintergrund Sättigung entziehen, während das eigentliche Motiv weiterhin über satte Farben verfügt, der Kreativität sind generell keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus können die Werkzeuge ‚Abwedeln‛ und ‚Nachbelichter‛ jetzt auch nondestruktiv und reversibel genutzt werden. Vollkommen neu ist eine erweiterte Möglichkeit, Bilder auszudrucken. So verfügt Lightroom 2 über eine kleine Layoutansicht, in der der Anwender seine Fotos entsprechend anordnen kann. Ganz weit oben auf der Wunschliste der Fotografen stand eine Unterstützung mehrere Bildschirme und endlich ist Lightroom in der Lage, zwei Monitore gleichzeitig zu nutzen.
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[/float]Insgesamt sind die Änderungen nicht allzu einschneidend, für eine Betaversion ist das Programm jedoch schon enorm ausgereift. Die Betaversion kann von allen bestehenden Kunden kostenlos genutzt werden, wer einfach nur mal reinschnuppern möchte, kann Lightroom 2 Beta 30 Tage lang kostenlos testen. Es sei jedoch auch hier noch mal darauf hingewiesen, dass sich Lightroom 2 keineswegs für den produktiven Einsatz eignet: Adobe Systems warnt, dass in der Betaversion durchgeführte Änderungen in der finalen Version von Lightroom 2 ganz anders aussehen könnten. Auch übernimmt man keine Garantie für jeglichen Datenverlust, weshalb sich momentan auch keine Bibliotheken von Lightroom 1 nutzen oder konvertieren lassen. Der Download ist rund 25 Megabyte groß und nach kostenloser Registrierung bei Adobe Labs verfügbar.
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