Wer nutzt Office?

Kenso

Pomme au Mors
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Hallo ihr!

ich möchte nicht wissen, wer von euch Office nutzt - ich möchte viel mehr wissen, welche Berufsgruppe Office wirklich nutzt, im Sinne von "ausreizt".

Es wird immer gesagt (und dem kann ich eigentlich nur zustimmen), dass z.B. Schüler oder Privatanwender nie die Funktionen von Office ausreizen, wenn Leute sauer sind behaupten sie auch mal, dass andere NeoOffice usw so toll finden, weil sie die Funktionen von Office eigentlich gar nicht ausreizen .. (oder war das Andersrum, das die Profi-Office-Nutzer lieber Alternativen wie OpenOffice nutzen? Egal)

Auch preislich ist Office nicht gerade für Heimanwender gemacht, ich würde Microsoft Office in meinem unendlichen Unwissen vielleicht etwas überspitzt mal als "Photoshop der Officeanwendungen" bezeichnen, wenn ihr versteht, was ich meine....


lange rede, kurzer sinn: Wenn Office nicht für Privatanwender ist, wenn es abermillionen Funktionen hat, die keiner zu Hause braucht - wer sind eigentlich die Poweruser von Office, sozusagen die "Grafikdesigner des Photoshops der Officeanwendungen"?

Einfach mal aus purem Interesse gefragt.

Gruß, Micha
 

Hobbes_

Gast
Sehr viele Leute haben gar keine Wahl. Das Paket ist einfach auf ihrem Büro-Computer installiert.

Als einfacher Schreibmaschinenersatz (als der Word allzuoft eingesetzt wird) ist Word klar überdimensioniert. Zusätzlich bietet das Paket gerade in der Zusammenarbeit verschiedener Leute an denselben Projekten/Dateien einige Schmankerl, die man effektiv als Einzelperson nicht nutzen kann. Zahlreiche Anwender haben wohl gar keine Ahnung, wie gut Word wirklich ist. So entwickelte sich das Paket bis zur Version 2007/2008 nun auch v.a. in diesem Bereich weiter - nebst der nun völlig neuen, gewöhnungsbedürftigen, doch wirklich gut nutzbaren Benutzeroberfläche.

Für den allgemeinen Hausgebrauch ist das Paket tatsächlich völlig überdimensioniert. Andererseits wird Word bei umfangreichen Dokumenten - bei dem man seine wirklichen Muskeln zu sehen erwarten würde - wird leider gelegentlich instabil. Das ist extrem nervend. So kam es schon gelegentlich zu Veränderungen der Gliederungsstrukturen oder des Layouts, die sich fast nicht beheben liessen. Schon aus diesem Grund empfiehlt sich eine gute Dokumentstruktur.

Gegen Excel lässt sich nicht viel sagen (ein wirklich wunderbares Programm, dessen Entwickler früher sogar ihren eignen Compiler für die entwicklung schrieben, der tatsächlich wesentlich besser und schneller als der Standard-Compiler war und darauf schliessen lässt, was für Man-Power hinter diesem Programm stand/steht) und Powerpoint (wirklich gut fundktionierend und immer mehr Funktionen mitbringend) hat sich wenigstens bis jetzt weltweit für Präsentationen durchgesetzt.

Immer wieder wird für umfangreiche, insbesondere wissenschaftliche Dokumente auf LaTeX verwiesen. Es ist schon so: Wenn man wirklich ein umfangreiches Dokument setzen will, dann schreibt man auch mit Word nicht einfach drauf los, sondern erstellt auch dort eine Dokumentstruktur, die man dann weiter nutzt - ähnlich der obgenannten Sprache. Für Dokumente bis zu einer gewissen Komplexität ist die einfache Bedienung des Office-Pakets dennoch sehr verführerisch. Für die Zusammenarbeit verschiedener Menschen am gleichen Dokument gibt es jedoch wohl nicht viel besseres als Microsoft Word.

Wer sind nun die Anwender: Ich weiss, ich zählte sie nicht explizit auf. Doch man kann es sich denken. So zahlreiche Menschen, die in obgenannten Situationen sind / obgenannte Funktionaliät benötigen. Und wohl noch andere mehr. :)
 
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joey23

Hochzeitsapfel
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Ich behaupte einfach mal, dass 80% der Privatuser die Software ohnehin nicht im Laden gekauft haben sondern sie halt von irgendwem bekommen haben. "Hast du zufällig noch ne Office-CD irgendwo?" Diesen Satz habe ich schon soooooo oft gehört. Ich sage dann immer: Nein, wenn dann eh nur iWork und das bringt dir nichts. ;)

In Büros ist das aber durchweg der Standart. Ich denke mal 90% aller Sekreterinnen schreiben mit Word die Briefe für den Chef. Ausreitzen tun sie die Software aber sicherlich auch nicht.

Fazit? Ich weiß es nicht. Ich bin es auf jeden Fall nicht, und ich kenne auch keinen der diesen ganzen "Krempel" braucht. Da Microsoft damit aber Geld verdient werden es wohl Leute brauchen. Eventuell findet sich ja noch wer ;)

Joey
 

Maksi

Gast
Eine wichtige Benutzergruppe sind alle jene, die auf größtmögliche Kompatibilität mit dem Dateiformat angewiesen sind. Das war bei Office schon immer so und ist ein »Teufelskreis«, insofern als gerade dadurch dass so viele Leute als solchen Gründen Office verwenden, der Verbreitungsgrad zunimmt. Und Leute, die über Computer nicht nur labern oder keine Programmierkenntnisse usw. besitzen, sondern ihre Computer tatsächlich als reine Werkzeuge einsetzen, wollen eben, dass alles funktioniert. Und das tut es bei Office ja ganz gut. Kommt man hingegen mit einer Sache die sich nicht an den Mainstream hält, schafft man schon Probleme (und gilt aber als der »Bösewicht«; so muss ich mir immer Sachen anhören wie »Musst Du RTFs verschicken? Mein Word kann das nicht mit Umlauten öffnen...«). Das klingt jetzt vielleicht zynisch und sehr Anti-MS, soll es aber gar nicht sein, sondern eher ein Hinweis darauf sein, dass man Computeranwender gewissermaßen abhängig vom eigenen Produkt machen kann -- was in der Technikwelt schon immer so war, auch von Apple sehr gerne betrieben wird und wohl noch sehr lange so bleiben wird. Interessant wird es daher, zu sehen, wie sich Office 2008 durchsetzt, da hier erstmals ein Dateiformat eingeführt wurde, das einen großen Wechsel in der Geschichte von .doc und .xls darstellt und viele Inkompatibilitäten mit sich bringen wird, solcherart wie sie in Firmen eigentlich komplett zu vermeiden wären.

Eine andere Komponente ist wohl die psychologische und die ist höchst interessant. Ebenfalls seit dem Wechsel auf Office 2008 hört man vielerorts Gejammere über das neue Interface und die andere Bedienung. So weit so gut. In meinem computerunbedarften Bekanntschafts- und Verwandtschaftskreis spiele ich seit vielen Jahren so eine Art Computerfeuerwehrmann für Windows, Linux und Macs (und so Sachen wie Videorecoderprogrammierung und was sonst noch anfällt...) und finde es höchst interessant, dass jene, die besonders schlecht mit Computern zu Recht kommen, versucht haben auf OpenOffice umzusteigen (was von der Bedienung her viel näher am klassischen Office ist das neue Office) aber ganz erschrocken ob der komplizierten Bedienung (!) doch lieber auf Office 2007/2008 umgestiegen sind und sich damit nun deutlich wohler fühlen. Das finde ich äußerst bemerkenswert zumal die Fragen die ich jetzt höre noch viel dümmer sind als früher (»Sag, wie kann ich denn einen Absatz fett machen?« usw.), solche Fragen also, die sich früher einfach überhaupt nicht gestellt haben. Dennoch würden sie behaupten, mit Office 2007/2008 besser zurecht zu kommen als mit OpenOffice. Die nominelle Vertrautheit –- die Vertrautheit mit dem Namen -- scheint also eine ganz wichtige Rolle zu spielen. Und weil Word und Excel immer noch Word und Excel und nicht Writer oder Calc heißen...

Das ergibt für mich also zwei Anwendergruppen: einmal jene, die es halt am Büro-PC haben und mittels Office weltweit Dateien austauschen und Geschäftsverträge abschließen und also weitestgehend gute Erfahrungen damit gemacht haben und einmal jene, die es eben schon von irgendwoher kennen (zumeist vom Büro-PC) und damit eigentlich ganz gut zurecht kommen.
 
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Hobbes_

Gast
Ich behaupte einfach mal, dass 80% der Privatuser die Software ohnehin nicht im Laden gekauft haben sondern sie halt von irgendwem bekommen haben. "Hast du zufällig noch ne Office-CD irgendwo?" Diesen Satz habe ich schon soooooo oft gehört. Ich sage dann immer: Nein, wenn dann eh nur iWork und das bringt dir nichts. ;)

Das kommt wohl sehr auf den Bekanntenkreis an. ;)

Meines Erachtens ist die home & student Version (für 3 Lizenzen innerhalb des Haushaltes) gerade bei mehreren Computern so teuer auch nicht mehr. Immer in Bezug auf die wirklich grosse leistungsdichte, die das Paket mitbringt.

Und ja: Wer die Power zu Hause wirklich nicht braucht und nicht auf Kompatibilität mit anderen halt meist MS Office User angewiesen ist, kann durchaus zu noch billigeren bis auch kostenlosen Paketen greifen.

Interessant wird es daher, zu sehen, wie sich Office 2008 durchsetzt, da hier erstmals ein Dateiformat eingeführt wurde, das einen großen Wechsel in der Geschichte von .doc und .xls darstellt und viele Inkompatibilitäten mit sich bringen wird, solcherart wie sie in Firmen eigentlich komplett zu vermeiden wären.

Ja, da bin ich auch gespannt. Bisher benutze ich genau aus diesem Grund auch in der neusten Version nur das Kompatibilitätsformat 97-2003. Das eigentlich neue "native" Format werde ich wohl erst in ein paar Jahren einsetzen können, wenn genügend Leute aus meiner "Umgebung" gewechselt haben.
 

notch80

Tokyo Rose
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nachdem sich microsoft office als quasi-standard durch gesetzt hat will ich mal einfach meinen um die 90 % aller firmen. ich selbst arbeite für einen verlag, besser gesagt für eine tageszeitung. ich bin in der vertriebsabteilung (zeitungsvertrieb ist NICHT verkauf!) und weiß gar nicht, wie ich ohne excel "leben" könnte. power point muss ich zum glück nicht nutzen, word ist einfach nur ein graus und wird wo es geht vermieden. access ist, wenn man mal mit einer "anständigen" datenbanksoftware gearbeitet hat (in unserem fall von oracle und bald von sap) ein nettes tool, wenn man für kollegen aus anderen abteilungen zum besseren austausch mit der eigenen abteilung arbeitshilfen schaffen will, wirklich heikle daten möchte ich aber nicht damit verwalten.

und ja, ich "reize" excel in bestimmter hinsicht aus, jedoch kann diese software so viel, dass kaum einer wirklich den gesamten umfang ausreizen wird.

somit würde ich mal meinen, dass office eigentlich eine sehr gelungene suite ist, die für verschiedenste bereiche im unterschiedlichsten umfang eingesetzt werden kann. deshalb ist sie aber lange nicht das non-plus-ultra. im gegenteil, außer excel überzeugt mich persönlich keiner der gebotenen bestandteile. für den heimgebrauch ist es heillos überdimensioniert, da nutze ich iwork und selbst da nutze ich nicht alles.

nebenbei: ja wir verwenden natürlich(?) windows im büro und ja, ich bin jeden tag froh, wenn ich wieder meinen mac vor mir habe :) - sorry, musste sein...

schönen abend
 

DerdenMacliebt

Auralia
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Hier meine "Office-Geschichte": Vor vielen, vielen Jahren arbeitete ich mit der Textverarbeitung AmiPro, weil mir schon damals das schwerfällige MS Word nicht gefiel. Als Lotus die Smartsuite auf den Markt brachte, waren meine Standardwerkzeuge Lotus WordPro, Lotus 1-2-3 und Lotus Approach und sind es zum Teil heute noch. Sicher gab es da auch einige Programmfehler, aber was die Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit betrifft, konnte und kann sich MS Word verstecken! Leider wurde die Weiterentwicklung von Lotus/IBM eingestellt, wohl weil man gegen den Monopolisten Microsoft keine Überlebenschance sah. Hätte man z.B. WordPro etwas überarbeitet und die Oberfläche modernisiert, würde sie jedem Billi-Word den Rang ablaufen. Meiner Meinung nach schleppt Word den ganzen Ballast aus seinen Anfangszeiten bis heute mit, da können auch neue Oberflächen und aufgesetzte features nicht darüber hinwegtäuschen. Beruflich bedingt arbeite ich notgedrungen auch mit dem MS Boliden, aber ich konnte ihn noch nie leiten und greife, wo es geht, lieber auf das alte WordPro zurück. Damit bin ich zehnmal schneller. Gegen Excel kann ich nichts sagen. Mit dem Programm kann man leben. So, und nun bin ich vor einigen Wochen in das Lager der Macianer übergewechselt, weil ich von den leidigen Windows-Problemen die Schnau.. voll hatte, und von "meinem Mac" total begeistert. Die Office-Frage habe ich momentan so gelöst: In einer Windows-Partion laufen unter XP meine alten Lotus-Programme, bis sich eine überzeugende Alternative zeigt. Das ist vielleicht nicht das Gelbe vom Ei, aber Office 2004, das auf meinem IMac als Testversion installiert war, überzeugte mich jedenfalls nicht. In der Hoffnung, Office 2008 wäre vielleicht der große Wurf, kaufte ich mir neulich spontan das Paket. Viel mehr als hier im Forum dazu geschrieben wurde, kann ich bis jetzt auch nicht sagen. Es ist bei mir noch in der Testphase. Mir fällt aber auch auf, dass es verhältnismäßig langsam startet, und dass einige gute Ansätze bezüglich der Bedienbarkeit wieder nicht konsequent durchgezogen wurden. Gern hätte ich IWork genutzt, doch leider fehlen in Pages einige Funktionen, die ich benötige, z. B. eine Möglichkeit externe Daten für die Erstellung von Seriendrucken zu importieren. Oder habe ich da etwas übersehen?
 

DerdenMacliebt

Auralia
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Ich muss noch etwas ergänzen: Gerade habe ich mit Hilfe der Aktivitätsanzeige überprüft, welchen Bedarf an RAM einzelne Programme (IWorks, Aperture, Filemaker) haben, wenn sie aktiv sind. Was sich Microsoft mit Word erlaubt, ist schon eine Frechheit.
 

skuZz

Rheinischer Krummstiel
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jeder mosert über microsoft produkte. Diese Aussagen sind meist weit hergeholt. Die Entsprechenden sollte sich mal gedanken über sich und den Verwendungzweck machen. Office ist und bleibt eines der besten Programme. Grad wegen des überdimensionalen Umfanges wird eine breite Anwedergruppe angesprochen. Funktionalität und Optik sind top. Ich möchte office nicht missen. Jeder nimmt das Programm, das ihn am besten gefällt! Und lässtern über andere ist meiner Meinung nach fehl am platz!
 

Zettt

Doppelter Melonenapfel
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Gibt es eigentlich eine Demo von Office 2008?
Irgendwie moechte ich ja nicht die Katze im Sack kaufen.
 

Kenso

Pomme au Mors
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Nein, eine Demoversion habe ich bisher vergeblich gesucht. Auf neuen Macs ist auch noch die Testversion von Office 2004 drauf, es scheint einfach noch keine Demoversion zu geben.

Na, danke für all die Antworten :) Wenn ich alle bisherigen Antworten so durchlese, stellt sich für mich leise die Frage, ob es wirklich schmerzhaft wäre, wenn Microsoft ein paar Funktionen aus Office rausnimmt und stattdessen eine übersichtlichere und einfachere Benutzerinterfläche bieten würde... obwohl, die Oberfläche ist eigentlich nicht wirklich schwer, ok, warn dummer Gedanke.
Allerdings kommt mir noch ein Gedankenspiel - auch wenn es nur ein rein hypothetischer Gedanke ist: Wäre es nicht für die meisten Nutzer ausreichend, wenn man eine abgespeckte Office Version hätte? Um wieder den Vergleich zu Photoshop zu bringen: Eine Art "Office Elements"!? Preislich könnte die dann der Schülerversion gleichen und würde eigentlich fast alle Nutzer von Office glücklich machen, oder? Heimanwender und Firmen hätten ihre Kompatibilität, bräuchten aber nicht für Funktionen zahlen, die sie gar nicht brauchen (ich hab mir von einer Freundin sagen lassen, dass die Bürotanten - oder im Fall meiner Freundin eher "Büronichte" - die allermeisten Funktionen von Office nicht nutzen, ähnlich wie Heimanwender).

Mh, nur so ein Gedanke, was würdet ihr davon halten?

Gruß, Micha
 

NoaH11027

Weisser Rosenapfel
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Erstmal meine "Office Story" ;). Ich habe auch einmal mit AmiPro und WordPro begonnen war aber sehr schnell gezwungen auf die Office zu wechseln. Funktionalitäten hatten und haben damit sehr wenig zu tun. Initial dominierender Grund war die Interoperabilität, Kunden haben die Office einfach erwartet.
Ich habe in einer ziemlich intergrierten Kommunikationsumgebung, bedeutet eMail und Datenaustausch innerhalbe einer Arbeitsgruppe ist sehr, sehr wichtig. Da war Outlook einfach lange der einzige Standard mit dem sich auf Windows und Exchange Server Daten schnell und zuverlässig austauschen ließen.
Dazu kommt das ich einer von denen bin die gerne mit Excel arbeiten und ab und an auch "die Tiefen" des Programms auslotet. Eigentlich führt bei tiefergehenden Kalkulationen kein Weg an dem Programm vorbei, leider, den den Ansatz in Numbers mit den flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten finde ich großartig. Nur kann sich vieles der Funktionalität nicht mit Excel messen (und will es wahrscheinlich auch gar nicht).

Die Zeit hat einiges geändert, Heute ist man nicht mehr so dogmatisch auf Windows angewiesen, da die Lösungen am Exchange Server und der Exchange Server selbst (Es muss lange nicht mehr Windows davor stehen) flexibler geworden sind. Gemischte Umgebungen sind bei uns üblich geworden und ermöglichen mir die Arbeit am Mac. trotzdem sind Programme wie Excel und Word weiter der Standard da nicht viele unserer Kunden so flexibel geworden sind wie wir und da reicht ein unflexibler Großkunde das sich nichts ändern wird, die Office wird im Amt bleiben.

Privat bin ich auch auf die Office 2008 umgestiegen, 129€ erscheinen mir nicht zu viel. So arbeite ich nun privat mit einer bunten Mischung aus Programmen, da ich iWork schon hatte. Word und Powerpoint sind selbst in einer beruflichen Umgebung ein stetes Ärgernis, ich habe sie also nicht mal installiert. Da komme ich mit Keynote und Pages genauso weit und weiter. Bei den zur Verfügung stehenden Tabellenkalkulationen bin ich ein wenig zwiegespalten, für einfache Sachen nutze ich wirklich gern Numbers, die einfachere Bedienung und das gestalterische Konzept überzeugen einfach nur. Nur fehlt immer mal wieder etwas, das mich dann doch zu Excel zurückschiebt.
Was sich (zumindest für mich) unbedingt gelohnt hat ist Entourage. Viele Dinge kann ich hier machen die Mail mir nicht erlaubt und und ich habe sehr viele Funktionen integriert. Sicher können Mail, iCal usw. betimmt irgendwie alles auch, aber so habe ich das auch und es funktioniert wie gewohnt...

Zu einer "Office Light", ich glaube nicht dass das funktionieren wird. Das sieht Microsoft sicher ähnlich, denn sonst wären sie schon damit angekommen denke ich. Egal was sie weglassen, es wird sofort von der Allgemeinheit aufgebauscht und zerrissen, einfach weil M$ dahinter steht.
Es gibt sicherlich gute Gründe warum M$ einen solch dramatischen Kurswechsel bei der Preispolitk vollzogen hat ohne großes Wort dazu zu verlieren, denn so weit ich mich erinnere gibt es auch die Office 2007 für Windows als Home-/Student Edition zum Preis wie "unsere" Office. Derartige Preise waren ja noch nie da und schon gar nicht mit nahezu keinen Einschränkungen.

NoaH
 

HankEr

Grahams Jubiläumsapfel
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Excel wird z.T. von Ingenieuren und Technikern recht umfassend genutzt.

Zur Messdatenauswertung z.B. mit ODBC-Schnittstelle, zig Datensätzen, Makros und Diagrammen. Die Beschränkung auf 65536 Zeilen stellt da schon mal ein Problem dar.

Ob Excel für solche Sachen überhaupt die richtige Software ist darüber kann man natürlich streiten, aber die SW ist nunmal i.d.R. da, die Leute kennen sich aus damit und die Auswertungen sind zum Teil aus wesentlich kleineren Datenmengen heraus historisch gewachsen.

Bei solchen Monstern braucht man sich auch gar nicht erst Gedanken über kompatible Programme machen.
 

Kenso

Pomme au Mors
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@NoaH
Keine Ahnung, wo du dein Office gekauft hast, aber da du offenbar kein Schüler mehr bist, hätte dich Office ~549 Euro kosten müssen (so der offizielle Preis). Für ~139 € bekommt man "nur" die Schülerversion und die bekommt man logischerweise nur als Schüler/Lehrer.

Deshalb kam ich überhaupt auf den Gedanken eines Office Elements/Light ;)
 
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NoaH11027

Weisser Rosenapfel
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@Noa
Keine Ahnung, wo du dein Office gekauft hast, aber da du offenbar kein Schüler mehr bist, hätte dich Office ~549 Euro kosten müssen (so der offizielle Preis). Für ~139 € bekommt man "nur" die Schülerversion und die bekommt man logischerweise nur als Schüler/Lehrer.

Deshalb kam ich überhaupt auf den Gedanken eines Office Elements/Light ;)

Diese Version gibt es bei Gravis, da sie eben nicht mehr nur für Schüler und Lehrer gedacht ist, sondern auch für den Heimbenutzer und ich die Office genau zu diesem Zwecke nutze und keine Automatoreinbindung plane sehe ich keinen Grund 549€ zahlen zu müssen geschweige denn zu wollen.

Ein kleine Recherche vor deiner Behauptung wäre hier angebracht gewesen ;).

NoaH

PS.: NoaH bitte mit einem "H" hinten ;)
 

Kenso

Pomme au Mors
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oh, dann möchte ich mich hier entschuldigen! Das mit dem 'H' habe ich tatsächlich übersehen!

*g* nein, Spaß beiseite, schuldige, ich hab mich erst gewundert, dann in google gesucht und auf irgendeiner Seite als offizielle Preise oben genannte Zahlen gesehen. Tut mir leid, wahrscheinlich war es eine Newsmeldung, die schon veraltet war. Dann erübrigt sich auch die Sache mit dem "Office Light", wenn Office so günstig geworden ist. :)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Für den allgemeinen Hausgebrauch ist das Paket tatsächlich völlig überdimensioniert. Andererseits wird Word bei umfangreichen Dokumenten - bei dem man seine wirklichen Muskeln zu sehen erwarten würde - wird leider gelegentlich instabil.
Word war und ist ein schlechter Witz. Für den Privatanwender zu umfangreich und für technische Dokumentationen o.ä. unbrauchbar. Es reicht für die alltäglichen Briefe, Memos o.ä. im Büro.
Gegen Excel lässt sich nicht viel sagen
Taugt nicht viel, wenn man als Naturwissenschaftler Meßdaten auswerten will. Dafür gibt es deutlich bessere Software, die unter anderem nicht künstlich auf 2^15 Zeilen beschränkt ist. Angesichst von GB RAM eine Frechheit.
Für die Zusammenarbeit verschiedener Menschen am gleichen Dokument gibt es jedoch wohl nicht viel besseres als Microsoft Word.
Dafür gibt es Werksatzprogramme.
 
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swensa

Friedberger Bohnapfel
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Ich war bisher beruflich immer gezwungen mit Word, Excel und Powerpoint zu arbeiten. Da ich es nicht anders gewohnt war, hatte ich bis vor 2 Jahren auch privat einen PC daheim, auf dem auch MS Office lief. Vor zwei Jahren bin ich dann auf Apple umgestiegen. Nach einigen Versuchen, mit iWork, so wie ich es von MS Office gewohnt war, zu arbeiten bin ich dann wieder auf MS Office umgestiegen. Versteht mich nicht falsch, ich bin durch und durch Apple - Fan aber die intuitive Benutzerführung, die ich ansonsten von Apple gewohnt bin, fehlt mir bei Pages, Numbers und Keynote komplett. Fazit - ich müsste mir als bequemer Mensch das für mich momentan bequeme Arbeiten mit Office erstmal abgewöhnen. Vielleicht mache ich das, wenn ich mal sehr viel Zeit habe auch, das wird aber, da ich selbständig bin und im Schnitt 60- 65 Stunden pro Woche arbeite, noch eine ganze Weile dauern.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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14.09.06
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Es gibt keinen grundsätzlichen 'Qualitätsunterschied' zwischen OpenOffice und MS Office, im Sinne dass eines für Profis und eines für Heimanwender wäre... Beides wird von Großfirmen eingesetzt.

OpenOffice/NeoOffice genügt was seine Textverarbeitungskomponente angeht eher professionellen Anforderungen als MS Office - Word ist einfach kein zuverlässiges Textverarbeitungsprogramm. Es zerschießt Formatierungen, lässt Fußnoten und Abbildungen in langen Dokumenten verrutschen und ähnlicher Horror... Bei Excel ist es hingegen umgekehrt; hier kann das OpenOffice-Pendant entschieden weniger. PowerPoint und Impress tun sich nicht viel.

Meine Meinung: Wer für MS Office Geld ausgibt und dann vor allem doch nur Word nutzt, dem ist nicht zu helfen; da gibt es besseres kostenlos. MS Office lohnt sich, wenn du viel mit Excel oder Access arbeitest.