- Registriert
- 24.01.06
- Beiträge
- 5.589
Es ist kein Geheimnis, dass Intel mit seinem Prozessor Core 2 Duo extremen Erfolg hat: Unabhängig von der Tatsache, dass der Chip der Standardprozessor in Apples Computern ist, ist der Chip auch in der PC-Welt so populär, dass Konkurrent AMD um die Existenz ringt. Doch anscheinend ist der Chip keine Erfindung von Intel: Die Universität von Wisconsin hat Intel verklagt, weil ein Professor der Universität wichtige technische Bestandteile des Chips bereits 1998 hat patentieren lassen. 2001 wurde die Technik der parallelen Ausführung von Prozessen Intel vorgestellt, man verzichtete jedoch darauf, die Technik zu lizensieren. Die zuständige Abteilung Wisconsin Alumni Research Foundation (kurz WARF) geht nun davon aus, dass Intel die Forschungsergebnisse für den Prozessor unerlaubt nutzt - eine Annahme, die nicht all zu weit hergeholt ist. Immerhin spricht das Patent von "parallel processing", einem der Grundprinzipien des Core 2 Duo. "Wir sind mit Intels fehlender Kooperation zur Klärung dieses Problems sehr unzufrieden. Und obwohl wir keineswegs darauf bedacht waren, ein Gericht um die Durchsetzung unserer Rechte zu bemühen, haben wir in Anbetracht unserer Pflicht gegenüber dem intellektuellen Eigentum unserer Erfinder der Universität keine andere Wahl.", heißt es in einer Erklärung der Schutzorganisation der Universität.
Die Klage verweist - wie üblich - auf Geld, jedoch auch auf einen sofortigen Produktionsstopp. Intel ist bis jetzt zu keiner Stellungnahme bereit und behauptet, sich noch nicht der Klage befasst zu haben - was jedoch bald geschehen dürfte. Es ist äußerst kompliziert, die Bedeutung des Patents selber exakt einzuschätzen und vermutlich dürfte es im Falle einer Verhandlung auch länger dauern, bis man zu einem Urteil kommt. Fest steht jedoch, dass die Verhandlungen zwischen WARF und Intel den Verdacht erhärten, dass Intels eigene Ingenieure dort stark abgeguckt haben, sich jedoch ganz simpel die Lizenzierungskosten sparen wollten.
via NeoSeeker
Die Klage verweist - wie üblich - auf Geld, jedoch auch auf einen sofortigen Produktionsstopp. Intel ist bis jetzt zu keiner Stellungnahme bereit und behauptet, sich noch nicht der Klage befasst zu haben - was jedoch bald geschehen dürfte. Es ist äußerst kompliziert, die Bedeutung des Patents selber exakt einzuschätzen und vermutlich dürfte es im Falle einer Verhandlung auch länger dauern, bis man zu einem Urteil kommt. Fest steht jedoch, dass die Verhandlungen zwischen WARF und Intel den Verdacht erhärten, dass Intels eigene Ingenieure dort stark abgeguckt haben, sich jedoch ganz simpel die Lizenzierungskosten sparen wollten.
via NeoSeeker