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Bundesrechnunghof kritisiert: Zu viel Microsoft in Ministerien

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Der Bundesrechnungshof hat der Bundesregierung seinen aktuellen Jahresbericht vorgelegt und kritisiert stark, wie sehr in Ministerien und Behörden ein Fokus auf Microsoft - Produkte gesetzt werden. So wirft der Bericht den zuständigen Stellen vor, immer wieder auf neue Programmversion aktualisiert zu haben, ohne kostengünstigere Alternativen in Betracht zu ziehen.

Auf mehr als 300.000 Arbeitsplätzen hätte man es versäumt, während eines durch Aktualisierungen ohnehin entstandenen Aufwandes die kostengünstigen und weit verbreiteten OpenSource - Alternativen ins Auge zu nehmen, die nicht nur deutlich Kosten reduziert hätten, sondern gleichzeitig auch die Abhängigkeit von einem Lizenzgeber drastisch reduzieren - oder im Falle des Betriebssystems Linux - gar eliminieren würde.

Der Bundesrechnungshof sieht als Schuldigen jedoch nicht die jeweiligen Behörden, sondern die Koordinations- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik, die bis auf einen schwer veralteten und praxisfernen Leitfaden für den Umstieg auf Linux keinerlei Beratung getätigt hätte. Eben diese Bundesstelle will nun in puncto Beratung stark nachlegen und hat bereits jetzt schon einen aktualisierten Leitfaden veröffentlicht. Außerdem wolle man sich bemühen, stärker auf offene Standards zu setzen, um die Abhängigkeit von einem einzelnen Hersteller zu reduzieren.

Bild: Bundestag
Via: Jahresbericht des Bundesrechnungshofes, Pressestelle Berlin
 

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James Grieve

Holländischer Prinz
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Tja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und wenn es nicht das eigene Geld sondern das der Steuerzahler ist, dann tut es auch nicht so weh
Betriebssystem- und Bürokommunikationssoftware auf eine neuere Version des etablierten Herstellers, der einen Marktanteil von 90% hält
ständig zu aktualisieren.
 

AgentSmith

Hochzeitsapfel
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Wenn ich mir anschaue, wie behäbig und schleppend in der Hinsicht in dem verhältnismäßig kleinen Unternehmen, in dem ich arbeite, Innovation und Umdenken von der EDV-Abteilung kommt, wundert mich nicht, wie festgefahren der Bund da ist.
 

madmister

Granny Smith
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Wenn ich mir anschaue, wie behäbig und schleppend in der Hinsicht in dem verhältnismäßig kleinen Unternehmen, in dem ich arbeite, Innovation und Umdenken von der EDV-Abteilung kommt, wundert mich nicht, wie festgefahren der Bund da ist.

Das liegt aber meist daran, dass die Personen in kleineren Unternehmen, die die technologische Ausrichtung bestimmen, meist keinen Plan davon haben und lieber bei ihren gewohnten Microsoft Kram bleiben.
 

Frankman

Reinette de Champagne
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Das liegt aber meist daran, dass die Personen in kleineren Unternehmen, die die technologische Ausrichtung bestimmen, meist keinen Plan davon haben und lieber bei ihren gewohnten Microsoft Kram bleiben.

Nee, das ist in großen Unternehmen genau so.
Ich habe mal einen aus dem Rechenzentrum meines Arbeitgebers wegen eines Problems (mit meinem Mac) gefragt - ich bekam ein Schulterzucken zu sehen und: "Von Macs habe ich keine Ahnung" zu hören...
Liegt vll auch daran, dass die Informationstechnologie Studierenden hauptsächlich auf MS-Produkte und deren Problemlösungen geschult werden - die Unternehmen selbst haben also nicht allzu viele Möglichkeiten (Das war jetzt mein Gedankengang. Wenn's nicht stimmt, bitte richtig stellen).
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Meistens liegt es nicht an der EDV-Abteilung eines Unternehmens. Es wird das genommen, was der Chef will oder die Mehrheit der Mitarbeiter kennt.
 

AgentSmith

Hochzeitsapfel
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Meistens liegt es nicht an der EDV-Abteilung eines Unternehmens. Es wird das genommen, was der Chef will oder die Mehrheit der Mitarbeiter kennt.
Also das mit dem Chef trifft aber nur auf kleinere Unternehmen zu, denn in etwas größeren Unternehmen, die ich zuvor eigentlich meinte, da gibt es eine EDV-Abteilung, damit so etwas nicht der Chef entscheiden muss, sondern damit die solche Entscheidungen für ihn treffen ;)
 

paule

Empire
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Das liegt aber meist daran, dass die Personen in kleineren Unternehmen, die die technologische Ausrichtung bestimmen, meist keinen Plan davon haben und lieber bei ihren gewohnten Microsoft Kram bleiben.

da fällt mir spontan folgender Spruch ein:"never change a running system"

Das hieße aber auch das wir immer noch mit System 7 arbeiten würden
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Also das mit dem Chef trifft aber nur auf kleinere Unternehmen zu, denn in etwas größeren Unternehmen, die ich zuvor eigentlich meinte, da gibt es eine EDV-Abteilung, damit so etwas nicht der Chef entscheiden muss, sondern damit die solche Entscheidungen für ihn treffen ;)
Gerade in größeren Unternehmen trifft die EDV keine Entscheidung, die gegen die Vorlieben des Chefs bzw. Vorstandes gerichtet sind. Ohne Rückendeckung aus dem Vorstand wird die EDV die Desktoprechner niemals von Windows auf Linux umstellen. Wenn dabei etwas schief liefe, dann hätte das Unternehmen ein riesiges Problem.
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Liegt vll auch daran, dass die Informationstechnologie Studierenden hauptsächlich auf MS-Produkte und deren Problemlösungen geschult werden - die Unternehmen selbst haben also nicht allzu viele Möglichkeiten (Das war jetzt mein Gedankengang. Wenn's nicht stimmt, bitte richtig stellen).

Ich möchte das gerne richtig stellen. Ich kenne heutzutage keinen Informatik-Studenten, der nicht mit Linux während seines Studiums in Kontakt kam. Wenn der- oder diejenige, dann keine Ahnung von Linux meinetwegen hat, dann liegt es nicht an dem Studium, sondern nur an der Fähigkeit des Studenten. Bei OS X sieht das jedoch ganz anders aus.
Vom Aufbau ist es ja doch einem Linux sehr ähnlich, aber mit vielen Unterschieden im Grundaufbau, und die Probleme liegen ja oft nicht in der Grundstruktur, sondern in irgendwelchen Kleinigkeiten, die man einfach wissen muss. Da die wenigsten ein OS X kennen gelernt haben, können die wenigsten auch nur Ahnung von diesem haben. Aber erstaunlich ist ja auch da, dass selbst wenn die Leute einen Mac besitzen, trotzdem keine Ahnung von OS X haben ;) :innocent:
 

AgentSmith

Hochzeitsapfel
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Ich kenne heutzutage keinen Informatik-Studenten, der nicht mit Linux während seines Studiums in Kontakt kam. Wenn der- oder diejenige, dann keine Ahnung von Linux meinetwegen hat, dann liegt es nicht an dem Studium, sondern nur an der Fähigkeit des Studenten.:
Das hab ich hier an der LMU in meinem Info-Studium aber anders kennengelernt.. wenn man nicht will, muss man da keinen Millimeter mit Linux in Berührung kommen. Es wird immer sehr genau darauf geachtet, dass stets alle Materialien/Software für Windows, Linux und auch OS X lesbar/verfügbar sind. Man kann also jedes OS nutzen, muss aber nicht im Geringsten von seinen Gewohnheiten abrücken. Und dass dann die wenigsten freiwillig von Windows auf Linux umsteigen, finde ich durchaus verständlich. Wozu sich das Leben noch unnötig schwerer machen, das Studium ist für die meisten hart genug ;)
Zumal ich zwischen "in Kontakt kommen", was wohl wirklich jeder mal tut, allein weil unsere CIPs mit Linux-Rechnern ausgestattet sind, und "Ahnung von Linux haben" einen himmelweiten Unterschied sehe.
 

Parasite.13

Pferdeapfel
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wozu auch, microsoft hat im business einfach die nase vorne.. da wird apple niemals hinterher kommen..vorallem koennt ich mich taeglich ueber die netzwerk eigenschaften beim mac aufregen was bei microsoft nicht der fall ist..
 

repiet

Allington Pepping
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ich find das mal wieder lustig... will gar nicht wissen wie viele millionen euros die beratungsstelle wieder kostet... das ende vom lied ist dann noch dass sie eh bei microsoft bleiben...
 

schnaps

Roter Eiserapfel
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@parasite.13
ich bin kein profi im bereich computer und netzwerke etc.
doch wenn ich mir anschaue wieviele probleme beim vernetzen von windows pcs ich schon mitbekommen habe (schule, zu hause, netzwerkparty,...) dann kann ich mir das kaum vorstellen.
aber wie gesagt, ich bin kein experte!

selbst grosse firmen (siemens etc.) arbeiten im forschungsbereich mit windows, als ich das hörte (bekannter meiner eltern arbeitet dort als abteilungsleiter) konnt ich das kaum glauben. denn im gegensatz zu linux, ist es doch viel unflexibler, angreifbarer und instabiler, oder nicht?

edit:
ausserdem, man schaue sich mal die nutzer der einzelnen rechner an.
meine mutter regt sich schon auf, wenn auf dem windows desktop irgentwas nicht so ist, wie sie es kennt (und das ist nicht die einzige person die ich kenn, die so reagiert ^^)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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wozu auch, microsoft hat im business einfach die nase vorne.. da wird apple niemals hinterher kommen..
Es redet auch niemand in diesem Zusammenhang von MacOS X. Insbesondere für Regierungsaufgabe wäre SE Linux die eindeutig bessere Wahl. Das Außenministerium nutzt schon Linux. Mal sehen wann es SE Linux in Deutschland vermehrt geben wird.