Spaces wozu?

Zettt

Doppelter Melonenapfel
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Hallo,


Ich habe seit laengerem ein Problem mit solchen multiple Desktop Sachen. Ich kann mir absolut keinen praktischen Grund dafuer denken warum man dieses Feature benutzen sollte.

Unter Tiger hatte ich mir mal mit Virtue Desktops versucht diese Arbeit mit mehreren virtuellen Desktops anzueignen. Ohne Erfolg es hat sich in den Arbeitsalltag nicht integriert.
Versteht mich nicht falsch. Es ist ja schoen das verschiedene Anwendungen ihren eigenen "Space" haben. Aber wozu braucht man denn den? Man kann die Programme doch einfach ausblenden...(oder wie waere es mal zwischendrin mit beenden? :oops:)

Es waere wirklich nett, wenn mir jemand mit dieser Frage weiterhelfen koennte. Danke
Zettt
 

Nighthawk

Linsenhofener Sämling
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Ich mach das zum Beispiel dann: Auf dem einen Space läuft Xcode - dort bin ich am Programmieren. Auf einem anderen Space hab ich die Doku dazu und verschiedene Seiten zum Thema auf.

Oder gerade heute: Auf dem einen mach ich mein Referat (Keynote) auf dem anderen hab ich Safari mit den passenden Internetseiten auf und auf wieder einem Illustrator für die Grafiken.

Auch praktisch: Hat man mehrere Bildschirme kann man über Spaces (F8) die Fenster schnell verteilen.
 

BIP Deflator

Fießers Erstling
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habe bei mir alle online programme wie email oder browser auf einem space, musik und multimedia auf einem anderen, den ganzen systemschnickschnack noch mal auf einem und office sachen auf dem vierten.

finde schon, dass das ordnung schafft, gerade wenn mal mal wirklich viele fenster auf hat und sich an das arbeiten damit gewöhnt hat. ist halt ne umstellung, aber arbeitet mal ne weile damit.
 

baby2face

Gast
Schließe mich dem Vorgänger an! =)

Ich finde Spaces genial... beim arbeiten in der Uni von großen Vorteil!
 

Soul Monkey

Gast
Mit Spaces oder mehreren virtuellen Schreibtischen kann ich Applikationen gruppieren die ich fuer eine Aufgabe benoetige, wenn ich dann kurz etwas anderes machen will schalte ich einfach auf den jeweiligen Space und danach wieder zurueck. Ich brauche nicht immer Applikationen ein- und ausblenden, neu positionieren usw.

Das nach einem Klick auf ein Dock Icon auf den jeweiligen Space umgeschaltet wird erleichtert die Arbeit auch erheblich. Nach einem kurzen konfigurieren (viele Optionen bietet Spaces ja leider nicht) entfaellt jeglicher weiterer Arbeitsaufwand. Wenn ich diesen "Aufwand" mit dem "Aufwand" des ein- und ausblendens gegenrechne, ist Spaces eine erhebliche Zeitersparnis fuer mich.
 

CRiMe

Englischer Kantapfel
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Besser begründet und ebenso besser formuliert kann man Zettt´s Ausgangspost nicht beantworten.
*signed*
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Ich bin zwar "nur" Privatuser, aber wenn ich meinen Uni-krams am Mac abarbeite, habe ich immer einen Space mit der Arbeit und einen mit meinem privaten Spielkram (vor allem Browserfenster).
Bleibt viel übersichtlicher und ich werde nicht so leicht abgelenkt, weil Arbeit und Spaß getrennt sind ;)
 

Skeeve

Pomme d'or
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Ich habe immer 8 "Spaces" (Codetek virtual Desktop) auf. Ich nutze mindestens 4 davon intensiv:
WWW
jEdit
Mail
Work

Auf denen laufen einfach nur die Applikationen die ich dafür benötige.

Dann gibt es z.B. noch einen Gimp Desktop mit einem einfachen grauen Hintergrund, was beim Arbeiten mit Bildern m.E. ganz praktisch ist.

Der eclipse Desktop dagegen hat ein Bild einer Sonnenfinsternis als Hintergrund.

Sicherlich einiges Spielerei, aber ich bin seit 1995 (unter Irix) an multiple Desktops gewöhnt und mag nicht mehr ohne arbeiten.
 

KayHH

Gast
Moin Zettt,

wenn es für Dich nichts ist, ist es halt nichts und das ist völlig okay. Lass es, versucht hast Du's ja. Das hängt stark von der Arbeitsweise und wie jemand organisiert ist ab. Es gibt daher keine allgemein gültige Aussage zu diesem Thema.


KayHH
 

pepi

Cellini
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Ich hatte unter Tiger 14 VirtueDesktops in Verwendung und bin nun unter Leopard auf 9 Spaces runtergezwungen. Ich brauche virtuelle Desktops um meine Applikationen und den Wust an Fenstern deutlich besser zu gruppieren und zu organisieren. Leider ist Spaces ein UserInterface Horror der nicht nur absolut schrecklich konfigurierbar ist sondern permanent ohne meine Zustimmung von selbst rumswitched.

Grundsätzlch kann ich aber sagen, daß ich nie wieder ohne virtuelle Desktops arbeiten will und kann. Diese Arbeitsweise muß sich aber nicht zwangsläufig für jeden erschließen. Außerdem braucht die Ein-/Umgewöhnung ein wenig Zeit. Also nicht gleich wieder aufgeben! :) Wers wirklich nicht mag, kanns ja einfach lassen.
Gruß Pepi
 

Zettt

Doppelter Melonenapfel
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Sagen wir so bei mir hat sich diese virtuelle Desktop Sache absolut nicht in die Arbeitsweise integriert.

So wie ich einigen Posts hier entnehmen kann, scheinen sie virtuelle Desktops dazu zu benutzen um Anwendungen zu gruppieren. Gut. So habe ich mir das gerade auch eingestellt.
Uebersicht? Besser aufgeraeumt? Nicht wirklich. Ich muss immer erst den Space wechseln eh ich endlich mal die Anwendung vor der Nase habe, die ich sehen moechte. Normalerweise geh ich in den Application Switcher (Apfel+Tab) und such sie mir aus - Ende.

pepi scheint es da ja komplett anders zu ergehen.

Darum mein Ausgangsposting. Wer setzt das in einer professionellen Arbeitsumgebung tatsaechlich so effektiv ein, damit er davon einen Nutzen hat? (Und ich meine professionell im Sinne von: Ich arbeite gerade und NUR Arbeite gerade...ich hoffe ihr versteht was ich meine)


Hat vielleicht jemand ein Video Tutorial oder sonstwas parat, dass virtuelle Desktops besser erklaert?
 

mwarts

Jonathan
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Ich konnte mit den Virtuellen Desktops auch noch nie was anfangen, schon unter Linux hat mich das mehr behindert als beflügelt bei der Arbeit. Ich denk es kommt da auch etwas auf den persönlichen Stil und die Arbeitsweise an. Mir reicht Alt + Tab bzw. Apfel + TAB völlig aus.
 

cloots

Bismarckapfel
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Das mit dem NUR arbeiten ist vielleicht schon ein Punkt zuviel gesetzt. Ich habe nur drei Spaces auf einem 15 Zoll Monitor. Einer mit echter Arbeit (Scrivener und allen Quellen, die ich brauche, um ein wissenschaftliches Werk zu schreiben), einer mit Arbeit wie Termine (Adressbuch, iCal, Mail) und einer zur Rekreation (iTunes, Firefox, ein Spielchen). Wenn ich eine schöpferische Pause mache, bin ich auf einem anderen Space als wenn ich hart arbeite oder Termine plane. Wenn ich Expose benutze, gehen nicht 12 Fenster oder so auf meinem kleinen Bildschirm auf, was mich komplett verwirren würde, sondern drei oder vier. Speziell im echten Arbeitsspace bin ich damit wesentlich unabgelenkter und kann leichter auf die Quellen zugreifen, die gleichzeitig auf sind.

Das ist jetzt vielleicht keine echte Antwort, aber gerade auf einem kleinen Monitor wird es mit vielen Fenstern sehr schwer, alles leicht aufzukriegen.
 

SkyWombat

Uelzener Rambour
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Jo, wenn du mal Skim mit 5 Dokumenten, TeXShop mit 2 Quelldokumenten und einem PDF-Fenster, BibDesk, Journler, Safari, iCal, XChat und zwei drei iTerms offen hast, dann kannst du das einfach nicht mehr auf einem Desktop sinnvoll gruppieren. Und auch Apfel+Tab hilft da nicht so wirklich weiter. So hab ich ein "Space" (ich benutze VirtueDesktops unter Tiger) fuer Safari, einen fuer Journler, einen fuer TeXShop + Bibdesk, .... so ist alles gut gruppiert und ich schalte einfach mit shift+pfeiltasten zwischen meinen 9 virtuellen Desktops hin und her. Natuerlich muss man wissen auf welchen Desktop welches Programm liegt, aber das wird man sich ja wohl merken koennen. So bin ich deutlich schneller als mit Apfel+Tab und um Welten uebersichtlicher.
 

Zettt

Doppelter Melonenapfel
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Das mit dem NUR arbeiten ist vielleicht schon ein Punkt zuviel gesetzt...

Das ist aber genau der Punkt der mich dazu veranlasst hat diesen Thread zu eroeffnen.

"OK, es gibt ein neues Feature. Kann ich damit Geld verdienen? Wenn ja wie?"
 

pepi

Cellini
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Ist es unprofessionell wenn man beide Gehirnhälften gleichzeitig verwendet? Ich glaube nicht, daß Arbeitsweise irgendwas mit Professionalität zu tun hat, sondern mehr mit der Art wie ein Mensch denkt, oder seine Gedanken und Vorgänge im Kopf strukturiert.

Wie ich schon sagte, virtuelle Desktops sind mit Sicherheit nicht für jeden geeignet, bzw. korrekter ausgedrückt ist nicht jeder User für virtuelle Desktops geeignet. Muß ja auch nicht sein.

Ich persönlich arbeite sehr gerne und sehr viel produktiver mit virtuellen Desktops, und das sogar unabhängig von der Bildschirmgröße. Tabs im Browser oder screen im Terminal sind ja von der Arbeitsweise her auch nicht so viel anders. Manche mögens, andere nicht.

Virtuelle Desktops kollidieren übrigens nicht mit -TAB, im Gegenteil, sie ergänzen diese Funktionalität teilweise so, daß man schneller als mit dem Appswitcher umschalten kann.

Meine Probleme mit Spaces liegen in der konkreten stark fehlerbehafteten Implementation von Apple. Ich hoffe, daß Apple hier alsbaldigst an der teilweise sehr nervigen Verhaltensweise von Spaces etwas ändert, bzw. konfigurierbar macht. (Daß Spaces den User vollständig und ohne Vorwarnung aus dem Kontext, dem Fokus, der Applikation und dem Space reißt ist einfach unerträglich...)
Gruß Pepi
 

SkyWombat

Uelzener Rambour
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Das ist aber genau der Punkt der mich dazu veranlasst hat diesen Thread zu eroeffnen.

"OK, es gibt ein neues Feature. Kann ich damit Geld verdienen? Wenn ja wie?"

Das Feature ist nicht "neu" sondern schon steinalt, nur war's halt von Apple nicht direkt im Betriebssystem umgesetzt, und Geld verdienen? Ich weiss nicht...

...so wie Spaces im Moment implementiert ist, ist es fuer mich eher ein Grund bei Tiger zu bleiben, da funktioniert mein VirtueDesktops naemlich genau so wie ich mir virtuelle Desktops vorstelle, ganz im Gegensatz zum viel zu unflexiblen Spaces.
 

2different

Thurgauer Weinapfel
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Seit Spaces benutz ich Exposé nicht mehr! Es ist einfach genial. Viel übersichtlicher: Ein Space Email/Internet, eins für iTunes, eins für Pages, unsw.
Es ist so viel angenehmer als 5 Fenster übereinander oder nebeneinander angeordet zu haben. Man kann sich aufs wesentliche konzentrieren und hat immer genug Platz. Probiers aus! :D