Apple entlässt mehr als 800 Mitarbeiter wegen Diebstahl

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Als Apple das iPhone einführte, wurde das nicht nur medienwirksam öffentlich gefeiert, auch firmenintern war man großzügig - jeder Mitarbeiter, der seit einem Jahr oder länger für den Computerriesen arbeitete, erhielt ein iPhone - geschenkt.

Doch der Konzern zeigte sich auch seinen Kunden gegenüber großzügig: Als sich tausende Menschen nach einem enormen Preisnachlass für das iPhone beklagt hatten, dass die Firma sogenannte "Early Adopters" (Frühkäufer) bestrafe, erhielten alle Käufer des iPhone einen Gutschein über $100.

Einige Applemitarbeiter hielten sich für besonders clever und registrierten mit ihrem geschenkten iPhone einen derartigen Gutschein - und bezahlen diese Aktion nun mit ihrem Job. Der Gutschein war eindeutig nicht an Mitarbeiter gerichtet, was mehrfach betont wurde.

Auch wenn es den Konzern vermutlich deutlich mehr als $100 pro Mitarbeiter kostet, die Stellen entsprechend neu zu besetzen und auszubilden, hat man sich gegen die "Diebe" entschieden.

Via ArsTechnica
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

dewey

Gewürzluiken
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hmm irgendwie nachvollziehbar, aber doch etwas zu harte entscheidung wie ich finde.
 

KayHH

Gast
Das ist ja mal konsequent. Hast Du eine Quelle?


KayHH
 

Utz Gordon

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Das nenn' ich hartes Durchgreifen. Ich frage mich , ob die Entscheidung dazu leicht gefallen ist.
 

r.h

Boskop
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Tja, man scheißt nicht dorthin wo man isst.
 

Bier

Pomme au Mors
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Knallhart halt... so gehts da intern.
 

Jumpy

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Wenn Apple aber ausdrücklich gesagt hat, dass die Gutscheine nicht für die Arbeiter bestimmt sind - was verständlich ist, da sie das iPhone umsonst bekamen - finde ich die Reaktion zwar hart, aber gerechtfertigt.
Hast du noch ne Quelle Felix?
 

le_petz

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absolut richtige entscheidung! da kannste gleich das portemonaie vom chef öffnen und paar scheine rausnehmen...
 

I-Iealey

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Angenehm, dass nicht nur in Deutschland die Leute den Hals nicht voll kriegen können ...
 

netr4nger

Finkenwerder Herbstprinz
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Klingt hart, ist aber glaub ich nichts ungewöhnliches. Im deutschen Arbeitsrecht ist nach meiner Erkenntnis auch schon der geringste Diebstahl (Kugelschreiber etc.) am Arbeitsplatz ein außerordentlicher Kündigungsgrund...

Gruß
Stefan
 

Bier

Pomme au Mors
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Klingt hart, ist aber glaub ich nichts ungewöhnliches. Im deutschen Arbeitsrecht ist nach meiner Erkenntnis auch schon der geringste Diebstahl (Kugelschreiber etc.) am Arbeitsplatz ein außerordentlicher Kündigungsgrund...

Gruß
Stefan

Nun, nicht ganz nen Kuli, aber Papier z. B.. Papier kann man in großen Bögen nur schwer versehentlich einstecken... genauso wie man nur unversehentlich Gutscheinrichtlinien übersehen kann.
 

Kira

Uelzener Rambour
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Bald können wir uns für Arbeitsstellen bei Apple bewerben :-D
 

Utz Gordon

Schöner von Nordhausen
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Ja, das stimmt. Aber es ist wie's in der Nachricht steht: jeder der Gefeuerten hatte Know-How. Wegen eines 100$-Verlustes macht Apple sich nun selbst millionenschwere Ausbildungskosten. Die Firma kann sich das inzwischen locker leisten, aber es ist imho "unüblich". Ungewöhnlich. Könnte natürlich auch eine prima Gelegenheit sein, ein paar Stellen direkt ganz einzusparen ;)
 

netr4nger

Finkenwerder Herbstprinz
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Nun, nicht ganz nen Kuli, aber Papier z. B.. Papier kann man in großen Bögen nur schwer versehentlich einstecken... genauso wie man nur unversehentlich Gutscheinrichtlinien übersehen kann.

Stimmt! Immer vorausgesetzt natürlich dass man den Vorsatz nachweisen kann...was bei großen Papierbögen und Gutscheinen sicher leichter ist als bei nem Kuli ;)
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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hmm irgendwie nachvollziehbar, aber doch etwas zu harte entscheidung wie ich finde.
Find' ich nicht. Wer mit einem Geschenk noch nicht zufrieden ist und den Arbeitgeber "zum Dank" absichtlich schaedigt, der ist nicht zu gebrauchen.

Ich denke, es geht nicht um den entstandenen wirtschaftlichen Schaden. Die Betroffenen sind eher bei so 'ner Art Charakterpruefung durchgefallen. ;)
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Die Entscheidung war richtig. Hartes Durchgreifen ist IMHO wichtig, wo kämen wir denn sonst hin?
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Ich hätte in der gleicher Situation genauso gehandelt. Wie soll man solchen Mitarbeitern vertrauen können?
 

hbex

Martini
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Da bin ich mal gespannt, ob der Aktienkurs darauf steigt...

Grundsätzlich eine richtige Entscheidung; interessant wäre zu wissen, in welchen Einkommensgrößenordnungen die Beschäftigten lagen. Nachdem es um gerade einmal "nur" 100$ ging, ist wahrscheinlich das betroffene Personal nicht unbedingt aus der Riege der Projektleiter oder ähnlichem. Aber wer weiß, wer alles auf die 100$ scharf war...
 

KayHH

Gast
Ich habe zwar keinen Plan, wie „reich“ Apple-Mitarbeiter sind, aber am Hungertuch wird dort niemand nagen. Bei MS sind IMHO mehr als 1/3 aller Mitarbeiter Millionäre, ich denke mal bei Apple wird es kaum anders aussehen. Wer da noch wegen 100 $ so ein Ding dreht, mit dem habe ich wenig Mitleid.


KayHH
 

Silver111

Reinette Coulon
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944
Find's auch ok, hätte aber dennoch gern eine Quelle.