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Zugriffsrechte für eine ext. Disk für OSX/Win7 und TimeMachine

stumpi

Jonathan
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Hallo zusammen,

ich habe mir eine 1,5T externe Festplatte gekauft. Diese Festplatte möchte ich für ein Time Machine-Backup benutzen.
Desweiteren würde ich die Platte aber auch gerne zum normalen Datenaustausch benutzen. Das heisst, Daten einfach auslagern. Sowohl für OS X als auch für Windows 7 über Bootcamp.

Nun habe ich folgendes Problem.
OS X:
Ich habe auf der Platte einen Ordner den Time Machine für die Backups benutzt.
Ich habe vollen Lese- und Schreibzugriff auf alle Dateien der Festplatte. Ich kann z.b. neue Ordner erstellen und mp3s etc hin und her schieben.
Win7:
Ich habe NUR Lesezugriff auf die Festplatte. Ich kann nichts neues auf die Festplatte speichern.
Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass Windows7 via Bootcamp ebenfalls auf meinem Mac installiert ist.


Was muss ich tun, damit ich auf beiden Systemen Lese- und Schreibzugriff habe?


nebenbei würde mich noch interessieren, wie die oben gennante Konstellation funktionieren würde, wenn ich meine Festplatte über meinen Wlan Router als Netzlaufwerk betreiben würde?!? oder ob das überhaupt geht?


danke schonmal
viele grüße
 

Rastafari

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Diese Festplatte möchte ich für ein Time Machine-Backup benutzen.
Desweiteren würde ich die Platte aber auch gerne zum normalen Datenaustausch benutzen.
Aber zuallererst möchtest du etwas darüber meditieren, wozu ein Backup überhaupt gut ist.
Und was du tun würdest, wenn du es wirklich brauchst und irgendwas ging damit schief.

Und dann klopfst du dir mit der flachen Hand an die Stirn und kaufst für letzteren Zweck eine separate Festplatte.
Weil dir klar wird, dass man Streichholz und Benzinkanister nicht am gleichen Ort aufbewahrt.
 

stumpi

Jonathan
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seien wir mal ehrlich. wie realistisch ist es, dass meine interne und externe festplatte zu gleicher zeit den geist aufgeben.
natürlich besteht die möglichkeit, dass ich mir im os x ein virus einfange, dass beide laufwerk unwiderbringlich zerstört. aber wenn ich davor angst hätte, sollte ich im auto auch einen motorradhelm aufziehen ;)
spaß bei seite. ich würde das restliche terrabyte schon gerne nutzen. ich rede ja garnicht von täglichem gebrauch. ich versteh voll und ganz was du meinst. die festplatte ist primär auch als backup da. aber ich würde mit großen dateien gerne mal kurz auf die externe ausweichen können.

als risikobewusste anwender: kann mir jemand meine frage beantworten?


viele grüße

ps: Rastafari, dein kommentar brachte mich zum schmuzeln;)
 

Rastafari

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seien wir mal ehrlich. wie realistisch ist es, dass meine interne und externe festplatte zu gleicher zeit den geist aufgeben.
Seien wir mal ehrlich, wie häufig überprüfst du die Integrität der Backup-Daten, ob im Fall des Falles dein Restore auch wieder gelingt?
Ein mal täglich? Ein mal pro Monat? Oder vielleicht doch eher erst ... nie?

Es sind deine Daten. Setze sie aus übertriebener Sparsamkeit heraus leichtsinnig aufs Spiel wie immer du willst. Musst du selber wissen was ein Totalverlust für dich bedeutet.
 

gKar

Maunzenapfel
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@stumpi
Um Deine ursprüngliche Frage zu beantworten: Dass Windows auf die HFS+-Partition nicht schreiben kann, hat nichts mit Zugriffsrechten zu tun, sondern damit, dass Apples HFS-Treiber für Windows nur Lesezugriffe auf dieses Dateisystem unterstützt, keinen Schreibzugriff. Von Haus aus kann Windows sogar gar nichts mit HFS+-Dateisystemen anfangen. Komm auch nicht auf die Idee, die Partition anders zu formatieren, denn TimeMachine benötigt dieses Dateisystem zwingend.

Man könnte zwar unter Windows einen Treiber installieren, der Schreibzugriffe auf HFS+ ermöglicht, aber irgend so einem Dritthersteller-Treiber würde ich meine Backups nicht anvertrauen. Das wäre noch eine Steigerung zur Nutzung der Platte zum Austausch zwischen anderen OS X-Installationen.

Wenn überhaupt würde ich höchstens die Platte partitionieren, d.h. eine Partition nur für TimeMachine und eine zum Dateitausch. Aber ich muss Rastafari Recht geben: Nimm besser zwei Platten für verschiedene Zwecke, nicht dieselbe.
Wenn's nur darum ginge, sich um den Defekt der internen Platte abzusichern, würde auch ein RAID1 im Rechner helfen (OK, in einem iMac geht das nicht so ohne weiteres). Ein Backup ist aber eben etwas anderes als eine einfache Datenredundanz. Es hält z.B. Systemzustände mehrere früherer Zeitpunkte, und beim Beschädigen der TimeMachine-Partition würdest Du diesen Schutz komplett verlieren, selbst wenn Deine interne Platte in diesem Zeitraum nicht ausfällt.


Übrigens: Wenn das OS X und Windows auf demselben Rechner laufen, wozu brauchst Du dann überhaupt eine externe Platte zum Datenaustausch? Windows kann lesend auf Daten von OS X zugreifen, OS X kann lesend auf Daten von Windows zugreifen. Und für kleinere Datenmengen, auf denen man mal von verschiedenen Systemen aus arbeiten will, ohne sie immer vom einen aufs andere System kopieren zu müssen, bietet sich DropBox an.
 

Rastafari

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Man könnte zwar unter Windows einen Treiber installieren, der Schreibzugriffe auf HFS+ ermöglicht, aber irgend so einem Dritthersteller-Treiber würde ich meine Backups nicht anvertrauen.
Das würde ich gerne mal kurz anvisieren.

Lesen ist harmlos - im sicheren "Nur-lesen-möglich" Modus.
("Nur-lesen-Modus" ist nicht, wenn man nur lesen will - das meint, dass man nur lesen kann.)

Schreibzugriff durch Fremdtreiber auf Mac Volumes ist...
...bei Volumes mit unwichtigem Zeug... naja, unwichtiges Zeug eben...
...bei Volumes mit Systemsoftware darauf... gefährlich bis sehr kritisch. Nur im zwingenden Notfall angesagt. Kann üble Schäden verursachen.

...bei Volumes mit TM-Backups darauf - einschliesslich solche, die irgendwann früher mal ein TM-Backup waren, wenn auch nur kurzzeitig, und die zwischenzeitlich noch nicht neu formatiert wurden...
....+ABSOLUT+ULTIMATIV+OHNE+AUSNAHME+SOFORT+ZWINGEND+TODBRINGEND+NEMESIS+APOKALYPSE NOW+MUSIKANTENSTADL+DIGITAL HIROSHIMA+ ...

NIEMALS zulassen oder gar absichtlich herbeiführen - das ist keine Warnung, sondern ein heiliges Versprechen: Die Bombe wird detonieren.
Die Frage ist nicht ob (99,9%), auch nicht wann (sofort), sondern nur mit welcher Sprengkraft (in Megatonnen).
Und das schlimmste: Man hört den Knall nicht - die entstehenden Fehler fressen sich langsam durch alle möglichen Daten wie ein Krebsgeschwür - Reparaturen komplett unmöglich (--> logisches Paradoxon), und sogar eine Überprüfung muss sie nicht unbedingt finden können. Exitus maximus.
Wie es sich anfühlt, wenn die Druckwelle einer solchen Explosion einen gerade überrollt?

Man stelle sich einen Papierkorb vor, der einen Ordner enthält.
Dieser Ordner enthält einen weiteren Ordner.
Dieser Ordner wiederum enthält den Papierkorb. <Gehe zwei Zeilen zurück.>
Das löschen des Papierkorbs scheint dann Stunden zu dauern - nach dem Abbruch der Aktion enthält die gesamte HD nur noch wild durcheinandergeworfene Trümmerreste von Dateien mit kryptischen Nonsens-Namen.
Sowas in der Art eben. Oder ein gerade noch voller Ordner mit GigaBytes von Urlaubsfotos darin verwandelt sich beim nächsten Klick darauf plötzlich in einen Alias mit Null Bytes. Puff! Sowas in der Preislage. Auf Datenwiederherstellungsprogramme braucht man da auch nicht mehr zu zählen.
Viel Spass hat man mit sowas... aber nur kurz.