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[11 Big Sur] zu doof für Time Machine Backup unter Big Sur

sub.one

Golden Delicious
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Hi zusammen,

ich bin anscheinend zu doof um das Konzept hinter den Time Machine Backups zu verstehen. Ich habe eine USB Festplatte, diese habe ich APFS, Groß/Klein, verschlüsselt formatiert und in meiner Time Machine als Ziel-Laufwerk hinterlegt. Das Backup habe ich durchlaufen lassen und auf die USB Festplatte wurde die Daten kopiert - soweit so gut.

Zusätzlich wurde aber dennoch ein lokaler Snapshot AUF dem Macbook angelegt, der etwa 60GB Speicher frisst. tmutil listlocalsnapshots zeigt mir diesen auch an. Mittels tmutil deleteclocalsnapshots kann ich diesen zwar löschen, allerdings kann ich dann über die Time Machine App (Finder-Darstellung mit Zeitstrahl rechts) nicht mehr auf das Backup der USB Festplatte zugreifen - das Backup ist dann weg.

Lediglich über den Finder selbst kann ich auf die Dateistruktur der USB Festplatte zugreifen. Dort gibt es einen Ordner mit Zeitstempel und diesen Ordner kann ich dann auch durchsuchen.

Ist das normal so? Wie kann ich dann ein komplettes MacBook mit diesem USB Backup wiederherstellen, wenn es von der Time Machine Software auf der USB Platte nicht erkannt wird?

edit:
ich verstehe auch die Anzeige des verfügbaren Speicherplatzes nicht - nach Löschen der lokalen Backups waren es 215GB. Dann hab ich das Backup auf die USB HDD gemacht, und es waren 214,15GB - ok soweit. Kurz darauf, nachdem ich die USB HDD getrennt habe, waren es plötzlich wieder 156GB. Also wieder die lokalen Backups gelöscht und es bleiben 156GB. Sorry, was soll das?
 
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ains71

Allington Pepping
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MacOS legt selbstständig lokale Snapshots an, die In die TimeMachine Backups einfließen und so die Zeit überbrücken, wenn das TM-Laufwerk nicht verfügbar ist. Eigentlich sollten die automatisch verwaltet werden.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Zusätzlich wurde aber dennoch ein lokaler Snapshot AUF dem Macbook angelegt, der etwa 60GB Speicher frisst.

Warum "dennoch"? Snapshots sind in allen modernen Fassungen von Sicherungsprogrammen (wie Time Machine) die technische Voraussetzung, um im laufenden Betrieb eine garantiert konsistente Datensicherung machen zu können. Der Schnappschuss stellt sicher, dass die Daten, die am Anfang des Sicherungsvorgangs kopiert wurden, auch garantiert zu den Daten passen, die am Ende des Sicherungsvorgangs kopiert werden. Falls der Speicherplatz nicht für etwas besseres gebraucht wird, werden diese Quell-Snapshots auch nicht gelöscht. Sie sind aber Teil der normalen Aufräumvorgänge von Time Machine und werden in der Regel nach 24 Stunden verworfen.

der etwa 60GB Speicher frisst

Ob das Speicher "frisst", ist überhaupt nicht gesagt. Wenn ein Schnappschuss 60 GB Daten enthält, bedeutet das nicht, dass dafür auch Speicherplatz verbraucht wird. Die Originaldaten werden bei den meisten Dateien ja noch unverändert da sein, also liegt der echte Speicherplatzverbrauch bei fast Null.

Mittels tmutil deleteclocalsnapshots kann ich diesen zwar löschen, allerdings kann ich dann über die Time Machine App (Finder-Darstellung mit Zeitstrahl rechts) nicht mehr auf das Backup der USB Festplatte zugreifen - das Backup ist dann weg.

Das glaube ich nicht so ganz. Möglicherweise hattest Du gerade ein Objekt im Finder ausgewählt, das neu angelegt oder nicht Teil der Datensicherung war. Der Zeitstrahl zeigt ja nicht an, welche Datensicherungen generell vorhanden sind, sondern ob es für den Ordner, der gerade im Finder-Fenster gezeigt wird, verschiedene aufgezeichnete Zeitpunkte entweder auf dem Quellmedium oder auf dem Sicherungsmedium gibt.

ich verstehe auch die Anzeige des verfügbaren Speicherplatzes nicht

Bei APFS muss man sich von dem Gedanken lösen, dass das Löschen von Dateien Speicherplatz freimacht und dass das Kopieren von Dateien Speicherplatz verbraucht. In beiden Fällen kann es sein, dass der Speicherplatzverbrauch sich überhaupt nicht ändert.

Außerdem wird ein Unterschied zwischen verfügbarem und freiem Speicher gemacht. Verfügbarer Speicher muss nicht frei sein. Er kann auch "belegt, aber löschbar" sein. Löschbarer Speicher wird erst dann freigegeben, wenn das System Platzbedarf erkennt.

MacOS legt selbstständig lokale Snapshots an, die In die TimeMachine Backups einfließen und so die Zeit überbrücken, wenn das TM-Laufwerk nicht verfügbar ist.

Das mit dem Überbrücken war früher mal bei "Mobilen Schnappschüssen" auf portablen Macs so. Dieses Verfahren wird schon seit macOS 10.13 nicht mehr verwendet. Es ist aber richtig, dass bei einer Wiederherstellung auch die heutigen Lokalen Schnappschüsse als Ersatz für das TM-Ziellaufwerk dienen können, wenn dieses gerade nicht angeschlossen ist.
 
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sub.one

Golden Delicious
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Ok, ich hab das jetzt nochmal ausprobiert. Ich habe den lokalen Snapshot mittels tmulti deletelocalsnapshots gelöscht und kann sowohl über den Finder direkt, als auch über die Time Machine auf die Historie zugreifen über den Zeitstrahl - aber wie du sagt, nur wenn ich auch in einem entsprechenden Ordner bin.

Nichtsdestotrotz stellt sich mir die Frage, wieso zeitgleich zum USB Backup der lokale Snapshot mit erstellt wird.

Die Sache mit dem Speicherverbrauch ist dennoch nervig, da man irgendwie nie so genau weiß, was jetzt die Festplatte füllt - der eigene Scheiß oder Kram vom OS selbst.
 
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Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Nichtsdestotrotz stellt sich mir die Frage, wieso zeitgleich zum USB Backup der lokale Snapshot mit erstellt wird.

Die meisten modernen Datensicherungsprogramme sichern nicht mehr die Originaldaten, sondern einen Schnappschuss der Originaldaten. Der muss natürlich erstellt werden.

Wie oben schon erklärt, sorgt der Schnappschuss dafür, dass die Datensicherung wirklich ein in sich stimmiges Abbild der Daten erhält, obwohl das System gerade läuft und sich Dateien verändern, während die Sicherung stattfindet.
 
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