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Feature WSJ: Apple arbeitet an einem Elektroauto

Martin Wendel

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Die Pläne von Apple im Fahrzeugsektor scheinen doch ambitionierter zu sein, als zuletzt angenommen. Das Wall Street Journal berichtet, dass Apple unter dem Projektnamen „Project Titan“ tatsächlich an einem Elektroauto arbeitet und damit in Konkurrenz zu Tesla treten wird. Die Financial Times hat ebenfalls ähnliche Gerüchte vernommen und schreibt, dass Apple mehrere Automobilexperten für eine geheime Forschungseinrichtung im Silicon Valley anheuert, „Dutzende“ Mitarbeiter sollen dort bereits tätig sein und womöglich an einem Auto arbeiten.[prbreak][/prbreak]

Die Entwicklung von „Project Titan“ soll sich jedoch noch in einem sehr frühen Stadium befinden, erst letztes Jahr hat Tim Cook nach den Informationen des Wall Street Journal den Startschuss gegeben. Bis zum Produktionsbeginn könnten – sollte Apple die Pläne nicht wieder verwerfen – demnach noch Jahre vergehen. Die Leitung von „Project Titan“ hat der ehemalige Ford-Techniker Steve Zadesky übernommen, der seit über 15 Jahren für Apple arbeitet. Ihm soll bereits ein Team von 1.000 Mitarbeitern aus den verschiedensten Abteilungen von Apple unterstellt sein.

Das Wall Street Journal hat außerdem erfahren, dass sich Apple-Manager bereits mit verschiedenen Automobilherstellern getroffen haben, die für Apple die Produktion von Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen übernehmen könnten. Darunter soll sich auch das österreichische Unternehmen Magna Steyr befinden, das in seiner Unternehmensgeschichte bereits Fahrzeuge für Mercedes, BMW und Peugeot produziert hat.

Die Gerüchte über das Interesse von Apple am Fahrzeugsektor haben in der letzten Woche an Fahrt aufgenommen. In der Nähe von San Francisco wurde ein auf Apple zugelassenes Fahrzeug mit einer großen Kamera-Apparatur auf dem Autodach gesichtet. Die Spekulationen zu dem Zweck des Fahrzeuges reichten von einer Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge bis zu einem Konkurrenzdienst für Google Street View. Kurze Zeit später meldete sich gegenüber Business Insider jedoch ein angeblicher Apple-Mitarbeiter zu Wort und erklärte, dass Apple dem Elektroauto-Hersteller Tesla „einen harten Wettkampf“ bieten werde und das neue Projekt „aufregend“ sei.

apple-van_business-insider.jpg
Bild von BusinessInsider
Via The Verge (1|2)
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Bei den (und meinen :) ) Ansprüchen muss der mindestens holographisch werden!
 

Farafan

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Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Zwischen einem Handy, einem Computer und meinetwegen auch einem uhrenähnlichen Gebilde und einem Kraftfahrzeug liegen eben doch Lichtjahre. Man kann zwar Know-how einkaufen, Jahrzehnte der Entwicklung und Erfahrung der Platzhirsche kann man damit nicht wettmachen.
 
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landplage

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Das kann nicht stimmen. Weil: Wie will denn der Apple-Chef bei den Keynote auf der Bühne stehen und unter Abmurmelung von "One more thing" ein Auto aus der Hosentasche ziehen? Echt, Leute, das sollte doch jedem einleuchten.
 
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uwe9

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Das kann nicht stimmen. Weil: Wie will denn der Apple-Chef bei den Keynote auf der Bühne stehen und unter Abmurmelung von "One more thing" ein Auto aus der Hosentasche ziehen? Echt, Leute, das sollte doch jedem einleuchten.

... darum bauen sie ja den neuen Campus. Irgendwo kommt das Wägelchen dann herausgefahren :D
 

uwe9

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... der zukünftige Campus eröffnet völlig neue Möglichkeiten, iCar, iJet, iRocket ... :D
 
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Farafan

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Naja, ein Tesla bietet auch nicht etwas Besonderes. Außer das sie Vorreiter beim E-Antrieb waren (und wohl auch noch sind) hat das Unternehmen nicht viel zu bieten. Das wäre nicht Apple-like.
 

Martin Wendel

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@Farafan: Mit dem Denken, "die Erfahrung der Platzhirsche kann man nicht wettmachen", sind schon so einige Konzerne zu Grunde gegangen. Kodak und Nokia, nur um einmal zwei zu nennen. Wenn sich erstmal hoch-innovative Unternehmen mit einer neuen und modernen Sicht auf die Dinge der Automobilindustrie widmen, wird es manch alteingesessener Marke vielleicht auch einmal so gehen. Warum sollte das auch nicht so sein? Was ist am Automarkt deiner Meinung nach so besonders, dass das hier nicht passieren könnte?
 

Ozelot

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Naja, ein Tesla bietet auch nicht etwas Besonderes. Außer das sie Vorreiter beim E-Antrieb waren (und wohl auch noch sind) hat das Unternehmen nicht viel zu bieten. Das wäre nicht Apple-like.

Es gab schon zig andere E-Autos vor Tesla. Nur eben war bis dahin keines so ausgewogen, vollwertig und praxistauglich, sowie Studien und Nicht-Serienfahrzeuge. (EV1)

Davor gab es überwiegend elektrische Leichtfahrzeuge und Elektroumbauten mit wenig Reichweite.

Aber das "Geheimis" von Tesla ist jetzt auch keine Zauberei. Man nimmt ein großes Auto und baut einen 600kg Akku (85 Kilowattstunden) im Unterboden rein. Logisch das man dann bis zu 500km Reichweite hinbekommt.

Trotzdem verdient Tesla Anerkennung. Nach dem Roadster gleich eine solch gutes Fahrzeug wie das Model-S auf die Beine zu stellen, dazu gehört schon was.
Man muss aber dazu erwähnen, das Tesla nicht die Batteriezellen selbst herstellt, sondern Panasonic diese herstellt. Tesla ist natürlich an der Entwicklung mit Panasonic beteiligt, das zeigt auch die Gigafabrik.

Was ich an Tesla gut finde ist das Ladenetz, das geht schnell, so ist fast ein uneingeschränktes Reisen möglich.

Aber, Tesla bleibt teuer und die Leute die sich am ehesten so eines wünschen, können es sich nicht leisten.
 
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Scotch

Graue Herbstrenette
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Nunja, Wikispeed hat gezeigt, wie "einfach" man letztendlich ein Auto bauen kann und nachdem ich Joe & Team Wikispeed zuletzt getroffen habe bin ich auch zuversichtlich, dass die es zur DTM schaffen.

Ob da ein "Konsumgut" bei herauskommt - also ein Auto, dass du und ich irgendwann mal im Apple Store kaufen können ist da 'ne ganz andere Frage.

Dafür reicht es ja nicht ein Fahrzeug zu bauen (und in Stückzahlen produzieren zu können - da müsste Apple auf jeden Fall sich mächtig Produktions- und PLM-Knowhow einkaufen), da braucht's ja dann auch ein Netz von Servicepartnern, Ersatzteilversorgung nebst Logistik usw.

Ob das Apple wirklich vorhat? Das ist allein von der Produktionstechnik und Logistik eine völiig andere Nummer als ein Smartphone oder iPad, welches zumindest im Kern produktionstechnisch nicht ein völlig anderes Spiel als Computer, iPods & Co. sind.

Aber erst mal abwarten, was aus dem Hype wird... Nur weil Apple an einem Fahrzeug entwickelt heisst das noch lange nicht, dass die auch Autos bauen (wollen) :) Vielleicht wird das eine Referenzplattform für vernetzte und ggf. autonome PKWs - da arbeitet derzeit so ziemlich jeder Automobil- und ICT-Hersteller in der einen oder andere Form 'dran. Vielleicht wird's auch ein Showcase für neue Akkutechnologie?

Vielleicht experimentieren die aber auch schlicht und einfach mit der nächsten Version von CarPlay :)
 
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Farafan

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Kodak und Nokia, nur um einmal zwei zu nennen.....
Kodak hat die digitale Fotografie verschlafen und Nokia hat sich mit dem Festhalten Symbian das eigene Grab geschaufelt.

Meiner Meinung nach ist ein Auto etwas weitaus komplexeres als ein Handy oder ein Computer. Alleine die Verfahren der Herstellung, der Logistik und der Testprozeduren ist eine absolute Wissenschaft für sich. Vorausgesetzt man hat erst einmal ein marktreifes Produkt.
Hinzu kommt das sich solch ein Auto nicht im AppleStore warten oder reparieren lässt. Hier weltweit eine Infrastruktur zu schaffen (die logischerweise bereits zum Produktstart vorhanden sein muss) überfordert selbst Apple. Expresstausch per GLS wäre reichlich unpraktisch.

Zudem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das es Apples Vision ist sich mittelfristig als Mischkonzern zu positionieren der vom Hundefutter bis zum Atomsprengkopf alles produziert. Das wäre für das Premium-Image tödlich.
 
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