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Wiener Schülerin schafft es mit Kopftuch-Emoji unter einflussreichste Teenager

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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@m4d-maNu

Danke für den Hinweis. Da kannste mal sehen. Wie genau ich mir die Emojis ansehe.

Der @Martin Wendel ist auch schon in Ohnmacht gefallen. sorry!!!!
 
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staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Jeder halbwegs seriöse Religionswissenschaftler wird Dir ganz klar sagen, das Kopftuch und Vollverschleierung eben nicht für Liberalismus stehen.

Das liegt aber nicht am Kopftuch sondern an der Einstellung einer gewissen Gruppierung. Und die nutzen nun auch Kopftücher.

Ebenso ist nicht jeder der eine Glatze hat und Springerstiefel und Bomberjacke trägt, gleich ein Nazi.
 

Martin Wendel

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Denn es gibt kein Emoji wo jemand ein Kreuz Trägt oder Rosenkranz trägt. Oder die Juden weil es kein Emoji gibt das eine Kippa trägt. usw. usw. usw.
Wenn sich jemand diskriminiert oder besser gesagt nicht repräsentiert fühlt (darum ging es ja), kann er oder sie ja auch eine entsprechende Initiative starten. Wobei ich, überspitzt gesagt, eher nicht denke, dass sich zB ein weißer Christ bzw. eine weiße Christin bezüglich der Repräsentation in Emojis sorgen machen muss.
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Das liegt aber nicht am Kopftuch sondern an der Einstellung einer gewissen Gruppierung. Und die nutzen nun auch Kopftücher.

Ebenso ist nicht jeder der eine Glatze hat und Springerstiefel und Bomberjacke trägt, gleich ein Nazi.

Deine Aussage ist an Naivität nicht zu überbieten.

Die Wahrscheinlichkeit mit Glatze und Springerstiefeln diesem Personenkreis zu zugehören ist für mich sehr groß. Genauso wie bei Kopftuch und Vollverschleierung.
 
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Sauron

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Und deine Aussage ist ein Ausbund an Vorurteilen. Vielleicht würde dir eine etwas offenere Weltsicht guttun.
 
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landplage

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Die Wahrscheinlichkeit mit Glatze und Springerstiefeln diesem Personenkreis zu zugehören ist für mich sehr groß. Genauso wie bei Kopftuch und Vollverschleierung.
Oha, wenn Du mich manchmal sehen und erleben könntest, würdest Du den Glauben an die deutsche Beamtenschaft verlieren (sofern noch vorhanden). :cool:
 
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landplage

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Stelle mir das gerade lebhaft vor .
Ich habe das in diesem Jahr auf einem Volksfest hier gesehen: Eine junge Frau in einer Aufmachung, die Lisbeth aus der "Millenium-Triologie" als brave Tochter erscheinen lassen würde und dazu das Kopftuch. Ober-hammer-cool! Ich wäre schon unter dem Gewicht an Nieten und Stacheln und Springerstiefeln zusammengebrochen.
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Ich habe das in diesem Jahr auf einem Volksfest hier gesehen: Eine junge Frau in einer Aufmachung, die Lisbeth aus der "Millenium-Triologie" als brave Tochter erscheinen lassen würde und dazu das Kopftuch. Ober-hammer-cool! Ich wäre schon unter dem Gewicht an Nieten und Stacheln und Springerstiefeln zusammengebrochen.

Das glaube ich gerne.
 

landplage

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Und ich wette, die hatte einen pinken Iro unterm Kopftuch!
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wenn sich jemand diskriminiert oder besser gesagt nicht repräsentiert fühlt (darum ging es ja), kann er oder sie ja auch eine entsprechende Initiative starten. Wobei ich, überspitzt gesagt, eher nicht denke, dass sich zB ein weißer Christ bzw. eine weiße Christin bezüglich der Repräsentation in Emojis sorgen machen muss.
Nur ist doch die Diskussion in den meisten Fällen eh totaler Quatsch. Ich kann meine gesellschaftliche Stellung problemlos auch so definieren, dass ich zu diversen Minderheitsgruppen gehöre. Gerade in einer repräsentativen Demokratie ist aber sichergestellt, dass eben keine Gruppe unterdrückt wird - ganz im Gegensatz zu der gerade immer sehr laut geforderten direkten Demokratie.

Vor allem sind eigentlich Emojis neutral: Die gelbe Grundfarbe kommt eigentlich von den Smileys kommt und gar keinen Bezug zu Ethnien hatte.

Ich hoffe jedenfalls, dass irgendwann die Mehrheit merkt, dass vielfach der vermeintliche Kampf gegen Diskriminierung zu mehr Diskriminierung führt.
 

double_d

Baumanns Renette
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Aber mittlerweile wird ja Diskriminierung überall hineininterpretiert.
Den Eindruck habe ich auch.
Die Menschheit schafft irgendwie gerade das Zwischenmenschliche ab. Ich habe nur noch kontroverse Meinungsbilder um mich herum.
Das fängt bei Gleichstellung an, geht über Anti-Diskriminierung und hört aktuell nirgendwo auf.

Überall sehe, höre und empfinde ich Dualismus.
Ich darf einer Frau kein Kompliment für ihr Aussehen, ihre Kleidung oder ihr Parfum machen, weil ich sie damit sexuell belästige. Ich muss ihr aber Komplimente für ihre Leistungen machen, weil ich sie sonst diskriminiere. Und das, obwohl ich meinem männlichen Kollegen sagen kann, dass er heute mal wieder richtig toll aussieht und ein sehr angenehmes Parfum trägt und noch nie Komplimente für seine Leistung, die eigentlich sein, sowie ihr tägliches Geschäft ist, ausgesprochen habe.

Das ist mittlerweile so anstrengend geworden, ganz normal miteinander in der Öffentlichkeit umzugehen, dass man am Besten mit dem Blick auf den Boden durch die Welt laufen sollte. Denn heute weißt Du nicht, ob die Dir gegenüber sitzende Dame im ICE ein Lächeln als nette und freundliche Geste empfindet, oder an der nächsten Haltestelle die Bundespolizei kommen lässt, weil Du sie belästigt hast.

Gleiches gilt natürlich auch in entsprechenden Situationen mit allen anderen Gruppierungen, die heutzutage bereits diskriminiert zu werden scheinen, wenn man lediglich den gängigen und seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhunderten bekannten Namen dieser Gruppierungen nennt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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...und schwupps haben wir in ein paar Jahren Zustände wie in Saudi-Arabien, wo Frauen und Männer dann in getrennten Büros arbeiten müssen.
 
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jack_pott

Rheinischer Krummstiel
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Oder mit getrennten Toiletten! Oder sogar unterschiedlichen Gehältern – für die gleiche Arbeit! So Zustände dürfen wir hier in Mitteleuropa niemals zulassen! :rolleyes:
 

jack_pott

Rheinischer Krummstiel
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Ich darf einer Frau kein Kompliment für ihr Aussehen, ihre Kleidung oder ihr Parfum machen, weil ich sie damit sexuell belästige. Ich muss ihr aber Komplimente für ihre Leistungen machen, weil ich sie sonst diskriminiere. Und das, obwohl ich meinem männlichen Kollegen sagen kann, dass er heute mal wieder richtig toll aussieht und ein sehr angenehmes Parfum trägt und noch nie Komplimente für seine Leistung, die eigentlich sein, sowie ihr tägliches Geschäft ist, ausgesprochen habe.

Das ist – pardon – Stammtischgerede. Natürlich wird keine Frau zu ihrem/ihrer Vorgesetzten laufen, weil du deine Wertschätzung für ihre Arbeit nicht laut und regelmäßig äußerst. Das verlangt auch niemand von dir. Du wirst auch keine Klage am Hals haben, wenn du einer Bekannten oder Kollegin oder sonstwem ganz höflich sagst, dass du festgestellt hast, dass er/sie ein neues Parfum hat und du findest, dass es gut riecht.

Etwas anderes ist, wenn du – ganz Brüderle – sagst, dass ja jemand ganz wunderbar ein Dirndl ausfüllen könne und damit in der Situation die Arbeit deiner Gegenüber (in diesem Fall Journalistin, die ein Interview mit ihm führen wollte) nicht anerkennst bzw. übergehst und sie allein auf ihre sekundären Geschlechtsmerkmale reduzierst.

Etwas anderes ist auch, wenn du deiner Arbeitskollegin die Hand auf den Hintern legst und sagst "Frau Meier, Sie riechen ja rat-ten-scharf."

Ich habe kürzlich einer Arbeitskollegin gesagt, dass ich total gerne mit ihr telefoniere, weil sie so eine angenehme Stimme hat. Hat sie gefreut. War ja auch nett gemeint und ohne Hintergedanken. Ich habe ja auch nicht gesagt (oder gedacht): "Deine Stimme ist sau geil. Hast du während des Studiums bei einer Sex-Hotline gearbeitet?"

Wann sich jemand sexuell belästigt fühlt, hat die betroffene Person zu entscheiden. Und so lange man sich sonst auch immer sehr höflich und anständig benimmt, wird aus einem unverfänglichen, freundlichen Kompliment auch niemand eine sexuelle Belästigung machen. Es ist völliger Blödsinn zu behaupten, man dürfe keine Komplimente mehr machen.

Wenn man seinem Gegenüber auf Augenhöhe begegnet und nicht als Sexobjekt betrachtet sondern auch als Person respektiert, dann wird man auch nicht dazu neigen, unangebrachte Komplimente zu machen oder sie unangebracht zu formulieren. Da braucht man sich nicht sorgen.
Begegnet man seinem Gegenüber nicht auf Augenhöhe, betrachtet ihn/sie nur als Sexobjekt und respektiert die Grenzen der Person nicht, dann ist es auch in Ordnung dafür auf den Deckel zu bekommen.
 
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double_d

Baumanns Renette
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wo Frauen und Männer dann in getrennten Büros arbeiten müssen.
Das glaube ich zwar nicht, aber andere Dinge werden mit der Zeit immer schwieriger.
Ich mag das jetzt auch nicht auf die Gleichstellung reduzieren, aber wenn man sich vor Augen hält, dass es sowohl männliche, als auch weibliche, mittlerweile dann auch noch transgender Angestellte gibt, die einfach Krampen auf ihrem Gebiet sind, hat man in der Vergangenheit relativ einfach solch einen Einstellungsfehler korrigieren können. Da wurde schlicht und einfach gesagt, "sie leisten nichts und sind nicht der/die Richtige für den Job". Heute machst Du das eigentlich nur mit männlichen, heterosexuellen Angestellten und Arbeitern. Bei Frauen und weiteren Geschlechtern, sowie anderen sexuellen Orientierungen baut sich eine immer größer werdende (moralische und auch juristische) Hemmschwelle auf.
Das hat im übertragenen Sinn nichts mit Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung zu tun, sondern führt eher zum Gegenteil. Mir hat mal ein Rollifahrer auf einer integrativen Freizeit gesagt: "Ich fühl mich lediglich ausgegrenzt, wenn Du nicht blödes A-Loch zu mir sagst, falls ich mich mal so verhalte". Gut, der war eh extrem, denn der wetterte auch über Behindertenparkplätze. Die wären sowas von entwürdigend für ihn. Er könne schließlich bequem vom letzten Platz auf dem Parkdeck zum Laden rollen und bräuchte keinen Platz direkt vor der Tür. Und wenn man so behindert wäre, dass man schon gar nicht mehr aus dem Auto aussteigen könne, hätte man darin eh nix verloren und bräuchte deshalb auch keinen extra Parkplatz.

/edit
Pardon, das kommt ins Edit ;)

Das ist – pardon – Stammtischgerede. Natürlich wird keine Frau zu ihrem/ihrer Vorgesetzten laufen, weil du deine Wertschätzung für ihre Arbeit nicht laut und regelmäßig äußerst....
Dein Beitrag ist absolut korrekt und ich habe dagegen nichts einzuwenden, wenn wir über ganz normale zwischenmenschliche Beziehungen auf Augenhöhe sprechen.

Ich erinnere aber gerne an die Zeiten, in denen man sich als Vater in der Öffentlichkeit von seinen eigenen Töchtern fernhalten musste, weil die nette Bevölkerung um einen herum ein neues Wort durch die Medien und Stammtische gelernt hatte, welches Pädophilie heißt. Unverfängliche Familienbilder, noch nicht mal aus der Badewanne, die in die falschen Hände geraten sind, haben teilweise ganze Existenzen ausgelöscht.

Vergewaltigungsvorwürfe gegenüber Lehrern oder Nachbarn, oder einfach nur ungeliebten Familienmitgliedern waren auch schon mal an der Tagesordnung.

Und das Ganze weitet sich leider auch nun immer mehr auf weniger prekäre Handlungen aus.
Wenn ich schreibe, dass man mittlerweile einer Frau für ihr Aussehen keine Komplimente mehr machen darf, meine ich damit nicht die Dame, mit der ich schon seit 30 Jahren zusammenarbeite und auf Augenhöhe kommuniziere. Sondern die Tatsache alleine, dass man im Fall der Fälle eben solche Aussagen, auch wenn sie nett, freundlich und völlig ohne sexistische oder sexuelle Gedanken gesprochen wurden, durchaus um die Ohren gehauen bekommt. Ich habe mich dabei nur sehr bildhaft ausgedrückt um den Dualismus etwas deutlicher zu machen, den ich in vielen Bereichen der Gesellschaft heute sehe.
 
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