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Wegen EyeTv Festplatte tot?

applefan

Tokyo Rose
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16.06.08
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71
Hi liebe com,

vor 2 Wochen schaute ich mal wieder mit EyeTV und einem Hybrid Stick über Kabel auf meinem MacBook Pro Fernsehen.
Das MacBook Pro ist 1 3/4 Jahre und mit dem schau ich eigentlich jeden Tag Abends Fernsehen.
Eines Tages/Abends allerdings hing sich der Mac auf und machte ein klacken. Nach Neustart zeigte er nur ein Fragezeichen.
Es stellte sich heraus, dass die Festplatte kaputt war.

Die Frage die sich mir jetzt stellt ist, ob die Festplatte durch die ständige belastung wegen Timeshift zugrunde ging?
Wie lange halten normalerweise Festplatten?

Mir fallen bestimmt noch weitere Fragen im Verlauf des Themas ein.

Hoffe auf Antworten.
 

flostere

Finkenwerder Herbstprinz
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466
Ich würde es Pech nennen und mittels AppleCare einfach ersetzen lassen, Timemachine Backup einspielen und freude haben.
Wenn nicht vorhanden, dann ist das wohl dumm gelaufen ;)

Ich glaube allerdings nicht, dass EyeTV die Ursache war. Wieso sollte Timeshift das Problem sein? Was macht Timeshift denn so besonderes auf der Festplatte??? Mehr als Daten schreiben und lesen kann sie auch nicht und dafür sind HDDs nunmal gemacht.

Bezüglich der Lebensdauer von Festplatten gibt es verschiedene angaben und ist abhängig von der Art der Festplatte und der Nutzung.

Die durchschnittliche Zahl an Betriebsstunden, bevor eine Festplatte ausfällt, wird bei irreparablen Platten als MTTF (Mean Time To Failure) bezeichnet. Bei Festplatten, die repariert werden können, wird ein MTBF-Wert (Mean Time Between Failures) angegeben. Alle Angaben zur Haltbarkeit sind ausschließlich statistische Werte. Die Lebensdauer einer Festplatte kann daher nicht im Einzelfall vorhergesagt werden, denn sie hängt von vielen Faktoren ab:
Vibrationen und Stöße: Starke Erschütterungen können zu einem vorzeitigen (Lager-)Verschleiß führen und sollten daher vermieden werden.
Unterschiede zwischen verschiedenen Modellreihen eines Herstellers: Abhängig vom jeweiligen Modell lassen sich bestimmte Baureihen ausmachen, die als besonders zuverlässig oder fehleranfällig gelten. Um statistisch genau Angaben zu der Zuverlässigkeit machen zu können, sind allerdings eine große Anzahl von baugleichen Platten notwendig, die unter ähnlichen Bedingungen betrieben werden. Systemadministratoren, die viele Systeme betreuen, können so im Laufe der Jahre durchaus einige Erfahrungen sammeln, welche Festplatten eher zu auffälligem Verhalten und damit vorzeitigem Ausfall neigen.
Anzahl der Zugriffe (Lesekopfbewegungen): Durch häufige Zugriffe verschleißt die Mechanik schneller, als wenn die Platte nicht genutzt wird und sich nur der Plattenstapel dreht.
Wenn die Festplatte über der von Hersteller genannten Betriebstemperatur, meist 40–55 °C, betrieben wird, leidet die Lebensdauer. Nach einer Studie von Google (die ihre internen Festplattenausfälle analysiert haben) gibt es auch am oberen Ende des zulässigen Bereiches keine vermehrten Ausfälle.

Also aus meinen Erfahrungen würde ich sagen, dass 5 Jahre bei regelmäßiger aber nicht dauerhafter Nutzung realistisch sind unter der Vorraussetzung, dass sie gut behandelt wird und nicht zu heiß läuft. Von daher kann man das so pauschal einfach nicht sagen.

Ich habe eine Festplatte aber noch nie länger als 7 Jahre im Betrieb gesehen. Da sie vorher alle schon gegen größere getauscht wurden ;)

Viele Grüße,
Flo
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Timeshift bei EyeTV dürfte natürlich schon eine stärkere Plattennutzung bewirken als wenn man sozusagen linear den ganzen Tag arbeitet, also mal was einliest, stundenlang im RAM damit rumspielt und dann wieder schreibt. Aber eine derart enorme Belastung, daß dadurch die Platte kaputtgeht, dürfte das nicht sein. Aber vielleicht sollte man bei wirklich häufiger Nutzung in so einem fall tatsächlich über eine zweite Platte nachdenken und dabei eine für Server gedachte Platte nehmen - die sind für Dauerbetrieb und weit häufigere Zugriffe ausgelegt als die üblichen Platten.
Wie flostere schon schrieb: man wird bei der heute üblichen ständigen heftigen Vergrößerung des Plattenbedarfs und der Platten sowie bei den üblichen Nutzungszyklen der Rechner wohl selten an das Lebensende der Platten gelangen, weil sie bei Vielnutzern schon vorher ausgetauscht werden oder als wenig benutzte Reserveplatten oder Sicherungen dienen.
Trotzdem kann natürlich eine Platte auch nach zehn Betriebsstunden bereits den Geist aufgeben. Extrem selten, aber es passiert. Deshalb hat man ja immer ein Backup, und nicht, weil man damit rechnet, daß in fünf oder zehn Jahren mal die Platte altersschwach wird.
 

buessel

Weißer Winterglockenapfel
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Für so unwahrscheinlich halte ich das nicht.
Ich habe schon von mehreren eyeTv Usern gehört, dass denen die Platten gestorben sind. Ein Freund hat nen mini als Mediacenter laufen.
Er lässt den Rechner immer an und damit auch eyeTV. (Bitte keine Kommentare zur Sinnhaftigkeit. Er findet's halt toll auf Knopfdruck sofort alles an zu haben und dank Timeshift auch noch die letzten 2 Stunden sehen zu können.) Jedenfalls sterben ihm die Platten regelmäßig nach 6 Monaten. Ich denke schon, dass es da einen Zusammenhang gibt. Immerhin läuft da die Platte permanent. Die hat ihre Betriebsstunden deutlich schneller runter als eine Platte im Normalbetrieb.
Ich kann in meinem Umfeld schon beobachten, das die Leute mit häufigeren Plattenschäden meist auch eyeTv mit langer Timeshiftdauer laufen haben.
Ich habe meine Timeshiftzeit deutlich verkürzt und speichere nicht auf der Platte, sondern im RAM. Das geht natürlich nur, wenn man während des Fernsehens Speicher entbehren kann. ;)
 

Rastafari

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ob die Festplatte durch die ständige belastung wegen Timeshift zugrunde ging?
Ausgeschlossen. Festplatten müssen noch ganz andere Belastungen anstandslos im monatelangen Dauerbetrieb durchstehen.
Das wäre sonst wie ein Kampfpanzer der zusammenbricht, sobald sich nur eine Mücke oben draufsetzt.
Passiert halt nur einfach irgendwann mal, mal früher, mal später... Lotteriespiel.

Immerhin läuft da die Platte permanent
Gerade dann halten sie besonders lange.
Festplatten sterben bevorzugt am (und beim) häufigen Ein/Ausschalten, nicht aber am Dauerbetrieb (den lieben sie geradezu).

Oder an schlichter Überhitzung. Dürfte bei serienmässigen Macs aber auszuschliessen sein, das betrifft eher die PC-Bastler mit einem ganzen RAID-Paket von Monsterplättern aus der 10k-RPM Liga und aufwärts drin. Die hat man schon gelegentlich mal dabei beobachten können, wie sie sich selbst aus ihrer eigenen Plastikhalterung heraus-, und eine Etage tiefer in die nächste wieder hineingeschmolzen haben.
(Kein Witz, ich hatte da irgendwo mal ein Foto davon. Sowas kommt echt gut, wenn man die Kiste in dem Zustand zur Garantiereparatur in der Werkstatt abgeben muss... :) )
 
Zuletzt bearbeitet:

buessel

Weißer Winterglockenapfel
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Ich würde dir ja komplett zustimmen.
Es ist halt nur auffällig, daß den Leuten relativ frühzeitig gerade die Platten sterben, auf denen eyeTV speichert.
Egal ob das interne oder externe Platten sind. Die meisten Leute haben heutzutage ja mehrere Platten im Einsatz.

Entweder haben diese Platten ihre garantierte Standzeit früher runter, oder es liegt auch an der Temperatur. Im Dauerbetrieb werden sie halt wärmer. Vielleicht können das die Consumer Produkte doch nicht so gut ab.
Es fällt halt auf, daß diese Platten auf denen sehr lange Timeshift läuft, nicht ganz so lange leben.
Aber ich bin mir sicher, daß man dazu keine belastberen Statidtiken finden wird. ;)
 

applefan

Tokyo Rose
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Sollte ich jetzt Timeshift nur im RAM abspeichern lassen? Das blöde dabei ist, dass ich dann nur 20 min Timeshift habe...
Gibt es noch andere Möglichkeiten und hatte jemand persönlich schoneinmal das Problem?

Mfg