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Warum ist Mobilfunk im Ausland bei gleichen Betreiber so teuer ?

julesdarules

Querina
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Hey mal ne kurze Frage und zwar fahr ich am Sonntag nach Holland und wundere mich grad irgendwie warum ich obwohl die Telekom NL dort auch ein Mobilnetz hat nicht ganz normal weitertelefonieren und Surfen kann zu meinen Deutschlandkonditionen das Netz ist doch von ner 100 % Telekomtochter.

Für mich ergibt das überhaupt keinen Sinn ? Wäre doch ein super Verkaufsargument für leute in der EU die viel unterwegs sind wenn man bei den Tochter T-Mobiles normal weitersurfen/telen könnte ?

Oder ziehen die den Geschäftsleuten und unwissenden Internet-im-Ausland-Nutzern so dick die Kohle aus den Taschen das sich das nicht lohnt ?

Vielleicht kennt ja einer den Grund ich finds jedenfalls aus Marketingtechnischer Sicht schwachsinn ?

Gruß
 

Martin Wendel

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Natürlich könnten sie, aber da wird ihnen (noch) ein schönes Körberlgeld abgehen.

3 (ein Netzbetreiber in Österreich, Italien, Dänemark, Großbritannien, ...) bietet soetwas aber schon seit Jahren an, nennt sich 3 Like Home. Auch in den 3-Netzen im Ausland ist es für dich so, als wärest du im Inland unterwegs.
 

Farafan

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Du solltest einmal mit deinem Provider reden. Mittlerweile gibt es Tarife die im EU-Ausland die gleichen oder ähnliche Konditionen haben wie zuhause.
Sollte dies fruchtlos sein und du dich öfters im Ausland aufhalten hilft das Gesetz der Marktwirtschaft: kündigen und dahin gehen wo du mehr für dein Geld bekommst. Vodafone ist hier denke ich ein Stück weiter.
 

martin81

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Tja, es liegt wohl daran, dass die Konzerne so gut verdienen. Ohne die Vorgaben durch die EU wären die innereuopäischen Kosten noch immer deutlich höher. Die Hoffnung auf flächendeckende einheitliche Tarife ist wohl noch 5-10 Jahre entfernt.

''Lustig'' ist an der Stelle, dass Leute mit alten Verträgen im Ausland kräftig an den SMS Kosten sparen. Seit 01.07.2013 zahlt man für eine SMS aus der EU nach D nur noch 9ct. In den alten Verträgen sind häufig noch 19ct pro SMS für den innerdeutschen Versand üblich. Für eine SMS aus D nach EU zahlt man jedoch 29ct.
Wirklich Sinn macht das nicht und logische Erklärungen gibt es meiner Meinung nach sehr wenige. Trotzdem der neuen Vorgaben der EU lohnen sich lokale Prepaidkarten meist schon ab einer Woche.
 

wheeler

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Einfach abwarten.
Die EU will die Roaming-Gebühren ganz abschaffen. Und das schon bald.
 

raven

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Wann ist bald? Und was ist mit der CH?
 

Farafan

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Die Schweiz ist nicht in der EU. Da also von dieser Seite kein Druck zu erwarten ist wird die Schweiz ganz sicher außen vor bleiben.
 

pti'Luc

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Roaming bringt einfach Geld ... und solange ein Konzern das verdienen kann, wird er das tun! Ob das die Telekom oder Vodafone oder wer auch immer ist. 3 scheint bisher eine rühmliche Ausnahme zu sein, aber auch die holen sich ihr Geld wieder - vermutlich an anderer Stelle. Zu verschenken hat keiner was ...
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Einfach abwarten.
Die EU will die Roaming-Gebühren ganz abschaffen. Und das schon bald.
Sooo schnell wird es da wohl keine bahnbrechenden Änderungen geben. Der Wunsch nach europaweit gleichgünstigen Tarifen ist noch weit weg. Die Konzerne lassen sich dieses Geschäft nur ungern entgehen.

Interessant wäre an der Stelle, ob im innereuropäischen Roaming tatsächlich hohe Kosten anfallen. Also ob die Kosten tatsächlich begründet sind oder einfach erhoben werden, weil ''man es kann''.
 

wheeler

Himbeerapfel von Holowaus
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Ich denke, dass der Telekom bspw. keine hohen Kosten entstehen, wenn ich als deutscher Telekomkunde das Österreichische Netz nutze. Da geht es wohl eher darum, dass man das Geld mitnehmen kann.
 

pti'Luc

Westfälischer Gülderling
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Um Roaming und Terminierungsentgelte gibt es seither einen Kampf. Und wie viel berechtigt ist und wie viel nicht, ist schwer zu sagen (dazu müsste man wirklich mal alle Einzelheiten kennen, die da Auswirkungen haben). Man beachte, dass es ja nicht nur um die einfache Weiterleitung geht, sondern die Minuten ja auch berechnet und dem anderen in Rechnung gestellt werden. Denn was kein Anbieter mitmachen wird, ist dass jemand irgendwo auf der Welt sich nen kleines Netz hinstellt und dann aber kostenlos alle anderen benutzen kann, ohne dass er dafür die Investitionen für Ausbau, Betrieb und Wartung stemmen muss. Ähnliche Diskussionen gibt es doch um die letzte Meile.

Im ersten Moment mag es durchaus so wirken, als ob das wenig kosten dürfte ... aber nur ein kleiner Blick hinter die Kulissen verrät, dass da viel Aufwand betrieben werden muss, dass auch die Auflagen, die durch Regulierung usw. gegeben sind, erfüllt werden können. Und zusätzlich muss man eben einrechnet, was das alles kostet, damit es auch funktioniert. Beim Mobilfunk eben von der Antenne bis hin zum IP-Backbone, um die Internetverkehre abzuwickeln.

Bei einer ausländischen Tochter werden ähnliche Gebühren bei der Nutzung auferlegt bzw. von dieser verlangt wie von einer Fremdfirma (also der Konkurrenz), denn das verlangt die Regulierung so. D.h. wenn ich kostenloses Telefonieren oder Surfen ermögliche, kann es schnell sein, dass ich das auch den anderen anbieten muss ... so will es die Regulierung. Womit wir wieder beim obrigen Thema wären.

Da spielt immens viel Politik mit, das macht es keines Falls einfacher.