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„Du hast mir etwas geschenkt?! Schäm’ dich!“ Ja, das klingt schon ziemlich bescheuert. Denn wer beschwert sich schon darüber, etwas geschenkt zu bekommen? Ach, hoppla. Heute ist ja alles möglich. Der Wutbürger (in Ermangelung eines passenderen Wortes) ist ja längst auch im Netz angekommen, überflutet Twitter mit seinem fortlaufenden „Ich-bin-dagegen“-Manifest. Auch sonst hat er zu allem etwas zu sagen, besser: zu stänkern. Und dann verlangt er, dass man sich rechtfertigt, für all die schlimmen Dinge, die man ihm antat – indem man ihm ein Geschenk machte.[prbreak][/prbreak]
Bono, seines Zeichens der Sänger von U2, hat sich vor kurzem gerechtfertigt. Entschuldigt, bei denen, die furchtbar enttäuscht darüber waren, dass die Band ihr neues Album kostenlos über iTunes verteilte. Da ist dieses Wort gefallen, das so bescheuert ist, dass sich mir die Brusthaare aufrollen. Eigentlich will ich es nicht mal schreiben, tu es der Vollständigkeit halber aber doch: „Zwangsbeglückung“. Wer auch immer dieses unsägliche Wort in die Öffentlichkeit getragen hat, der möge sich bitte an seiner nächsten Wurststulle verschlucken.
Die Umsonstkultur ist in den Köpfen oben genannter Personen mittlerweile wohl so stark ausgeprägt, dass sie sich wieder ins Gegenteil verkehrt. Das macht keinen Sinn? Sich täglich illegal aktuelle Musik von Youtube ziehen, „mp3boo“ in der Lesezeichenliste des Browser ganz vorne stehen haben und sich dann über ein geschenktes Album beschweren – das macht aber auch keinen Sinn. Warum ist es so schwer, in solchen Fällen einfach mal „Danke“ zu sagen, oder, mit Verlaub, sich seine Meinung sonst wo hinzuschmieren. Sie dann aber rausposaunen, und einen Musiker wie Bono zu einer Entschuldigung zu forcieren – das ist eine Frechheit, und unverschämt noch dazu. Die Mannen von U2 werden sich ihre Gedanken gemacht haben. Wer deren Musik nicht mag, den hindert niemand daran, das geschenkte Album wieder zu löschen. Ich zum Beispiel mag die Musik, ich habe mich sehr darüber gefreut; wohl zum letzten Mal. Denn ähnliche Aktionen wurden durch diesen Shitstorm mit ziemlicher Sicherheit im Keim erstickt. Den Twitter-Wutbürgern dürfte das herzlich egal sein – Geschenke mögen die ja nicht so.
[UPDATE; 16.10.14, 14.44 Uhr]
Jetzt sprechen die User – und fühlen sich teilweise persönlich angegriffen!
Der gestern Abend veröffentlichte Kommentar zum Thema „Ungewolltes Geschenk/Shitstorm gegen U2 (Bono)“ schlägt derzeit hohe Wellen im Diskussionsbereich. Das Thema selbst brachte viele gute, konstruktive Argumente der Forenuser hervor – sowohl für, als auch gegen das neue U2-Album als Geschenk in der iTunes-Bibliothek. So freut sich die Mehrheit über den Download und betrachtet ihn als „Geschenk“, während einige sich nicht damit anfreunden können, ungewollte Musik in ihre private Sammlung geschoben zu bekommen; sie betrachten dies als Werbung, vergleichen es mit ungewolltem Spam im E-Mail-Ordner oder Broschüren im Briefkasten. Dieser Meinungsaustausch ist durch die Redaktion und Moderation natürlich erwünscht und soll auch so stattfinden.
Weil sich aber auch Missverständnisse durch bestimmte Formulierungen im Kommentartext ergaben, die dann für Streitigkeiten unter den Usern sorgten, sollen diese an dieser Stelle noch einmal erklärt werden. Im Text ist unter anderen von „Wutbürgern auf Twitter“ die Rede, die U2 und Bono mit hartem, teilweise beleidigendem Bashing angegangen haben und ihn so dazu brachte, sich öffentlich zu entschuldigen. Gegen diese Gruppe richtet sich der komplette Kommentar, nicht, wie fälschlich angenommen, an jeden. Der Text ist, wie das Thema an sich, überspitzt, überzogen, überemotional formuliert und spart nicht an bewusst gesetzter Polemik – das war so beabsichtigt. Nicht beabsichtigt war hingegen, dass unsere User sich persönlich angegriffen fühlen. Hier muss differenziert werden: nur für den teils beleidigenden Shitstrom gegen U2 gelten Sätze wie „soll sich Meinung sonst wie hinschmieren“, jeder andere soll bitte und gerne seine Meinung offen kundtun – sofern sie niemand anderen öffentlich diffamiert. Da stellt die Redaktion sich selbst nicht über die „freie Meinungsäußerung“ die auch in den Artikelkommentaren zur Rede kam. Sogar über die Nutzung des Wortes „verschlucken“ wurde diskutiert. Zur Beruhigung: Nein, ein bösartiger Verschlucker war hier nicht gemeint – eher ein kleiner, mit anschließendem Huster.
Für die weitere Diskussion wünscht sich die Redaktion und Moderation vor allem Fairness untereinander. Der Artikel, der klar als Kommentar deklariert wurde, ist auch als solcher zu betrachten – also ein völlig individueller, von reiner Berichterstattung losgelöster, Meinungsbeitrag – der nicht zum Ziel hatte, konstruktive Kritik an der Vorgehensweise von U2 und Apple einzustampfen, sondern ist an die gerichtet, die bei der Thematik mit beleidigendem Verhalten über die Stränge geschlagen haben. Till Eckert
Entschuldigt sich doch tatsächlich für ein Geschenk an die Fans: Bono von U2. futurezone
Bono, seines Zeichens der Sänger von U2, hat sich vor kurzem gerechtfertigt. Entschuldigt, bei denen, die furchtbar enttäuscht darüber waren, dass die Band ihr neues Album kostenlos über iTunes verteilte. Da ist dieses Wort gefallen, das so bescheuert ist, dass sich mir die Brusthaare aufrollen. Eigentlich will ich es nicht mal schreiben, tu es der Vollständigkeit halber aber doch: „Zwangsbeglückung“. Wer auch immer dieses unsägliche Wort in die Öffentlichkeit getragen hat, der möge sich bitte an seiner nächsten Wurststulle verschlucken.
Die Umsonstkultur ist in den Köpfen oben genannter Personen mittlerweile wohl so stark ausgeprägt, dass sie sich wieder ins Gegenteil verkehrt. Das macht keinen Sinn? Sich täglich illegal aktuelle Musik von Youtube ziehen, „mp3boo“ in der Lesezeichenliste des Browser ganz vorne stehen haben und sich dann über ein geschenktes Album beschweren – das macht aber auch keinen Sinn. Warum ist es so schwer, in solchen Fällen einfach mal „Danke“ zu sagen, oder, mit Verlaub, sich seine Meinung sonst wo hinzuschmieren. Sie dann aber rausposaunen, und einen Musiker wie Bono zu einer Entschuldigung zu forcieren – das ist eine Frechheit, und unverschämt noch dazu. Die Mannen von U2 werden sich ihre Gedanken gemacht haben. Wer deren Musik nicht mag, den hindert niemand daran, das geschenkte Album wieder zu löschen. Ich zum Beispiel mag die Musik, ich habe mich sehr darüber gefreut; wohl zum letzten Mal. Denn ähnliche Aktionen wurden durch diesen Shitstorm mit ziemlicher Sicherheit im Keim erstickt. Den Twitter-Wutbürgern dürfte das herzlich egal sein – Geschenke mögen die ja nicht so.
[UPDATE; 16.10.14, 14.44 Uhr]
Jetzt sprechen die User – und fühlen sich teilweise persönlich angegriffen!
Der gestern Abend veröffentlichte Kommentar zum Thema „Ungewolltes Geschenk/Shitstorm gegen U2 (Bono)“ schlägt derzeit hohe Wellen im Diskussionsbereich. Das Thema selbst brachte viele gute, konstruktive Argumente der Forenuser hervor – sowohl für, als auch gegen das neue U2-Album als Geschenk in der iTunes-Bibliothek. So freut sich die Mehrheit über den Download und betrachtet ihn als „Geschenk“, während einige sich nicht damit anfreunden können, ungewollte Musik in ihre private Sammlung geschoben zu bekommen; sie betrachten dies als Werbung, vergleichen es mit ungewolltem Spam im E-Mail-Ordner oder Broschüren im Briefkasten. Dieser Meinungsaustausch ist durch die Redaktion und Moderation natürlich erwünscht und soll auch so stattfinden.
Weil sich aber auch Missverständnisse durch bestimmte Formulierungen im Kommentartext ergaben, die dann für Streitigkeiten unter den Usern sorgten, sollen diese an dieser Stelle noch einmal erklärt werden. Im Text ist unter anderen von „Wutbürgern auf Twitter“ die Rede, die U2 und Bono mit hartem, teilweise beleidigendem Bashing angegangen haben und ihn so dazu brachte, sich öffentlich zu entschuldigen. Gegen diese Gruppe richtet sich der komplette Kommentar, nicht, wie fälschlich angenommen, an jeden. Der Text ist, wie das Thema an sich, überspitzt, überzogen, überemotional formuliert und spart nicht an bewusst gesetzter Polemik – das war so beabsichtigt. Nicht beabsichtigt war hingegen, dass unsere User sich persönlich angegriffen fühlen. Hier muss differenziert werden: nur für den teils beleidigenden Shitstrom gegen U2 gelten Sätze wie „soll sich Meinung sonst wie hinschmieren“, jeder andere soll bitte und gerne seine Meinung offen kundtun – sofern sie niemand anderen öffentlich diffamiert. Da stellt die Redaktion sich selbst nicht über die „freie Meinungsäußerung“ die auch in den Artikelkommentaren zur Rede kam. Sogar über die Nutzung des Wortes „verschlucken“ wurde diskutiert. Zur Beruhigung: Nein, ein bösartiger Verschlucker war hier nicht gemeint – eher ein kleiner, mit anschließendem Huster.
Für die weitere Diskussion wünscht sich die Redaktion und Moderation vor allem Fairness untereinander. Der Artikel, der klar als Kommentar deklariert wurde, ist auch als solcher zu betrachten – also ein völlig individueller, von reiner Berichterstattung losgelöster, Meinungsbeitrag – der nicht zum Ziel hatte, konstruktive Kritik an der Vorgehensweise von U2 und Apple einzustampfen, sondern ist an die gerichtet, die bei der Thematik mit beleidigendem Verhalten über die Stränge geschlagen haben. Till Eckert
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