Mitglied 128076
Gast
Nicht jedem gefällt Facebook. Datenkrake, Datenschutz-Verletzungen, und so weiter. - Die neuste Meldung könnte dafür sorgen, dass die Zahl derer, die Facebook nicht mögen, vielleicht noch etwas größer wird: Die Smartphone-App von Facebook hört nämlich genau zu, was ihr so macht.
Die US-amerikanische Professorin für Massenkommunikation, Kelli Burns, hat in einem Interview mit der englischen Independent diese Behauptung aufgestellt. Diese wurde dem Bericht der Independent zufolge sogar von Facebook selbst bestätigt: Demnach hört die App zu, was für Musik oder Filme am Smartphone konsumiert würden. Mit diesen erkannten Daten würden dann Vorschläge gemacht werden, worüber die User auf Facebook schreiben sollten.
Die Funktion befindet sich bereits mindestens seit dem Jahr 2014 in der App und soll ebenso angeblich bisher nur in den USA aktiv gewesen sein. Dabei wird eine ähnliche Technik wie bei der App "Shazam" angewandt, die die Umgebungsgeräusche wie Musik oder Filme erkennen soll. Die Audio-Daten sollen Facebook zufolge weder mitgeschnitten werden noch sollen sie das Smartphone verlassen. Die Erkennung soll lediglich dafür dienen, gezielte Werbung nach den Interessen der User zu ermöglichen - frei nach dem Motto: Wenn der Nutzer seine Interessen nicht in sein Profil schreibt oder aktualisiert, holen wir uns diese eben über seine täglichem Gepflogenheiten anhand von Live-Daten.
Das Mikrofon soll sich laut Facebook nicht selbstständig aktivieren. Dieses soll sich nur bei aktiver Nutzung der App die Umgebungsgeräusche herauspicken und nach einer Analyse nur die erkannten Informationen ohne Audio-Daten an Facebook übermitteln. Kelli Burns zufolge könnte die App aber durchaus dafür genutzt werden, um die Benutzer abzuhören.
Die Funktion soll sich nur in der Facebook-App befinden. Eine Nutzung über den Browser, mit dem fast die ganzen Funktionen wie mit der App möglich sind, soll (bisher) ungefährlich sein. Wer sich nicht sicher ist, ob die Technologie auch in Deutschland angewandt wird, sollte die Akku-fressende App lieber von seinem Smartphone verbannen und Facebook nur über den Browser nutzen.
[Update]
Anscheinend ist doch nicht alles so heiß, wie es gekocht wird: Bereits am 2. Juni dementierte Facebook die Vorwürfe von Kelli Burns: In diesem Dementi bekräftigt Facebook, das Mikrofon nicht zur Weiterleitung von Daten für Werbezwecke zu verwenden. Die maßgeschneiderten Werbeeinblendungen seien ausschließlich durch die von den Usern im Profil gespeicherten Informationen verursacht.
Das Mikrofon soll nur aktiviert werden, wenn dieses (wie bereits im Thread zu diesem Artikel erwähnt) in den Datenschutz-Einstellungen frei gegeben wurde und eine Funktion genutzt wird, die das Mikrofon zwingend bräuchte, wie zum Beispiel Audioaufnahmen oder die seit 2014 eingeführte Funktion, während einer Statusmitteilung die Hintergrundgeräusche zu identifizieren und ohne große Schreibarbeit in den Status einzufügen.
via independent Bild Fotomontage Facebook und Pixabay
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Die US-amerikanische Professorin für Massenkommunikation, Kelli Burns, hat in einem Interview mit der englischen Independent diese Behauptung aufgestellt. Diese wurde dem Bericht der Independent zufolge sogar von Facebook selbst bestätigt: Demnach hört die App zu, was für Musik oder Filme am Smartphone konsumiert würden. Mit diesen erkannten Daten würden dann Vorschläge gemacht werden, worüber die User auf Facebook schreiben sollten.
Die Funktion befindet sich bereits mindestens seit dem Jahr 2014 in der App und soll ebenso angeblich bisher nur in den USA aktiv gewesen sein. Dabei wird eine ähnliche Technik wie bei der App "Shazam" angewandt, die die Umgebungsgeräusche wie Musik oder Filme erkennen soll. Die Audio-Daten sollen Facebook zufolge weder mitgeschnitten werden noch sollen sie das Smartphone verlassen. Die Erkennung soll lediglich dafür dienen, gezielte Werbung nach den Interessen der User zu ermöglichen - frei nach dem Motto: Wenn der Nutzer seine Interessen nicht in sein Profil schreibt oder aktualisiert, holen wir uns diese eben über seine täglichem Gepflogenheiten anhand von Live-Daten.
Das Mikrofon soll sich laut Facebook nicht selbstständig aktivieren. Dieses soll sich nur bei aktiver Nutzung der App die Umgebungsgeräusche herauspicken und nach einer Analyse nur die erkannten Informationen ohne Audio-Daten an Facebook übermitteln. Kelli Burns zufolge könnte die App aber durchaus dafür genutzt werden, um die Benutzer abzuhören.
Die Funktion soll sich nur in der Facebook-App befinden. Eine Nutzung über den Browser, mit dem fast die ganzen Funktionen wie mit der App möglich sind, soll (bisher) ungefährlich sein. Wer sich nicht sicher ist, ob die Technologie auch in Deutschland angewandt wird, sollte die Akku-fressende App lieber von seinem Smartphone verbannen und Facebook nur über den Browser nutzen.
[Update]
Anscheinend ist doch nicht alles so heiß, wie es gekocht wird: Bereits am 2. Juni dementierte Facebook die Vorwürfe von Kelli Burns: In diesem Dementi bekräftigt Facebook, das Mikrofon nicht zur Weiterleitung von Daten für Werbezwecke zu verwenden. Die maßgeschneiderten Werbeeinblendungen seien ausschließlich durch die von den Usern im Profil gespeicherten Informationen verursacht.
Das Mikrofon soll nur aktiviert werden, wenn dieses (wie bereits im Thread zu diesem Artikel erwähnt) in den Datenschutz-Einstellungen frei gegeben wurde und eine Funktion genutzt wird, die das Mikrofon zwingend bräuchte, wie zum Beispiel Audioaufnahmen oder die seit 2014 eingeführte Funktion, während einer Statusmitteilung die Hintergrundgeräusche zu identifizieren und ohne große Schreibarbeit in den Status einzufügen.
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