the dark knight rises - gesehen

[groove-i.d]

meiner meinung nach sind die "alten" batman filme alle nur als durchschnittlich zu bezeichnen.. DeVito, Schwarzenegger, Carry richtig gut war von den alten filmen keiner

batman durch clooney, keaton, kilmer zu besetzen find bzw. fand ich doch recht unglücklich

das stimmt. gut, daß du michael keaton ausgelassen hast. denn diese produktion war toll. nicholson als joker und mucke vorn prince. das war eine ganz gute verfilmung.

 

[Kojak19]

Die Interpretation durch Nicholson war denke ich näher an der ursprünglichen Vorlage, gefallen hat sie mir jedoch trotzdem nie so recht (wobei ich Nicholson für einen begnadeten Schauspieler halte).

Ledgers Variante war realer, greifbarer und trotzdem gleichzeitig abgedreht genug, um permanent die Spannung oben zu halten (unterstützt durch Hans Zimmer).
Gänsehaut pur, wenn die entsprechende Melodie langsam in der Lautstärke und Intensität steigend erklingt und man weiß, dass der Joker in der Nähe ist.

 

[groove-i.d]

das stimmt, wobei wir dabei auch die vielen jahre zwischen den beiden interpretationen nicht vergessen dürfen. "böse" war damals "anders".

 

[Martin Wendel]

Also ich mir vor ein paar Tagen den ersten Batman-Film von Tim Burton angeguckt. Ich hab die Filme das letzte mal in meiner Jugend gesehen.

Fazit: Tut mir leid, aber der Film ist meiner Meinung nach an Langeweile nur schwer zu überbieten. Da passiert über weite Strecken wirklich nichts, keine wichtigen Entwicklungen für die Charaktere oder die Handlung. Das einzig positive an den zwei Stunden ist Jack Nicholson, nur das ist leider nicht genug. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich als Kind davon fasziniert war. Aber jetzt, 15 Jahre später - keine Spur davon. Werde mir die weiteren Teile (die ja noch schlechter sein sollen) sparen, ich bleib lieber bei Nolan.

 

[groove-i.d]

siehe meinen beitrag über dir. läßt sich ausweiten auf das gesamte feld des filme-machens. da hat in den letzten jahren ein extremer wandel stattgefunden. abgesehen von der technischen entwicklung.

 

[Martin Wendel]

Dem würde ich eben nicht wirklich zustimmen, aber da sind wir schon bei einem ganz anderen Thema. Wirkliche Meisterwerke verlieren meiner Meinung nach wenig bis nichts von ihrem Charme. Als Beispiel möchte ich da mal Alien nennen, der meiner Meinung auch aus heutiger Perspektive ein wahnsinnig guter Film ist. Gepaart damit, dass viele Klassiker mittlerweile auf BluRay erhältlich sind, stehen sie (bis auf vielleicht Special/Visual Effects, Requisiten) vielen aktuellen Filmen in nichts nach. Leicht enttäuscht muss ich aber leider zugeben, dass das auf Batman nicht zutrifft.

 

[Kojak19]

groove-id hat in sofern denke ich schon recht, als dass bei der Darstellung von Ledger viel Inspiration aus dem heutigen Zeitgeschehen in den Joker geflossen ist.

Damals bei Nicholson vielleicht auch, das kann ich jedoch nicht wirklich beurteilen.

 

[Martin Wendel]

Mich stört ja nicht die Darstellung des Jokers durch Jack Nicholson - mich stört vor allem die Dramaturgie und das Drehbuch.

 

[Bonecrusher]

Mir ist bis heute nach wie vor schleierhaft wie man Ledgers durchschnittliche Darstellung eines durchschnittlichen, langweiligen Jokers in einem durchschnittlichen Actionfilm von allen Seiten zu einem schauspielerischen Jahrhundertwerk hochjubelt.
Würde er noch leben würde kein Mensch mehr darüber sprechen.

 

[Kojak19]

Durchschnittlich? Okay... Deine Meinung

 

[Bonecrusher]

Durchschnittlich? Okay... Deine Meinung

Eben !

 

[Martin Wendel]

Würde er noch leben würde kein Mensch mehr darüber sprechen.

Nein, das kann man nicht sagen. Ich wäre trotzdem von seiner schauspielerischen Leistung begeistert (auch Abseits von Batman) und bin ja auch ein Mensch.

Aber ja, dass andere Leute anderer Meinung sind, kann ich akzeptieren. Gerade zu filmischen Produkten hat ja jeder seine eigene Meinung.

 

[Bonecrusher]

Ich mag / mochte Ledger.
Brokeback Mountain z.B. war ein Klassefilm, hier hat er absolut geglänzt.
Den Joker würde ich nicht als seine herausragenste und anspruchvollste Rolle bezeichnen. Daher hat er sich dort -für mich persönlich- nicht besonders hervor getan.
Frieden !

 

[Kojak19]

Brokeback Mountain war ziemlich gut, da gebe ich dir gerne Recht.

 

[groove-i.d]

Mich stört ja nicht die Darstellung des Jokers durch Jack Nicholson - mich stört vor allem die Dramaturgie und das Drehbuch.

verstehe! alien ist ein anderes genre. der film wurde in einer "guten" zeit für das genre gedreht. psychologisch angelegte horrorstreifen gibt es viele um diese entstehungszeit. gibt es aktuell sicherlich auch, aber eben mit heutigem zeitgeist.
bei burtons batman haben wir es mit einem anderen genre zu tun und ich denke, daß der plot doch ziemlich 80er typisch aufbereitet wurde. habe gerade die roger rabbit-assotiation, komisch.
ist halt eher wie eine tragikkomödie aufgezogen und nicht wie ein drama.

zu bonecrusher:
ledger hat den die young and get famous-bonus, klar.
aber auch ohne seinen tod wäre er sehr (heraus-) gewachsen und verehrt worden. da bin ich mir sicher.

 

[Martin Wendel]

Genau, der Plot ist 80er-Jahre typisch. Aber das kann ja kein Qualitätskriterium sein, bzw. ist es das für mich nicht. Alleine durch die Tatsache, dass der Film wie aus 80ern wirkt (und das ist wie gesagt nur auf das Drehbuch und die Dramaturgie bezogen), macht ihn für mich zu keinem "Meisterwerk" oder einem zeitlosen Film, so wie etwa Alien (ist aber nur ein Beispiel, weil ich mir den Film vor kurzem erst wieder angeschaut hab). Anderes Beispiel: Terminator 2 ist meiner Meinung nach einer der besten Action-Filme und braucht sich heutzutage auch nicht zu verstecken, ist aber nur zwei Jahre jünger als Batman. Oder (weil ich gerade schaue, was '89 noch so ins Kino kam) Indiana Jones 3, Back to the Future 2... alles Filme, die auch nach heutigen Maßstäben (denke ich zumindest) spannend erzählt sind. Die Theorien dazu, wie man möglichst spannende Geschichten erzählt, gibt es ja schon seit Jahrzehnten (da hat sich doch nicht so viel verändert) bzw. in ihren Grundzügen schon noch vieeel länger und nicht erst seit ein paar Jahren.

 

[Bonecrusher]

Ich finde die alten Filme auch sehr viel näher an den ursprünglichen Comics und darauf kommt es für mich bei einer Comicverfilmung auch an.
Ich bin mit Marvel, Dark Horse usw. aufgewachsen.

 

[PumaLikaJon]

Ich fand den Film anhand meiner Erwartungen aufgrund des zweiten Teils ganz gut. Mich störten lediglich die sehr großen Zeitsprünge. Und was mich derzeit ein wenig an Nolan stört, die Besetzungen. Klar sind Hardy oder Gordon-Levitt gute Schauspieler, aber jeden Film mit den gleichen Personen zu besetzen? Fehlte ja nur noch DiCaprio und wir haben Inception in einer anderen Welt. Das stört mich ein wenig. Gibt viele gute Schauspieler!

Nolan meinte ja der Film sollte "Schmerz" ausdrücken nachdem der erste "Angst" und der zweite "Chaos" ausdrücken sollte. Ich finde Schmerz hat er total verpasst und es ähnelte eher einer Mischung aus Chaos und Angst. Da war mehr Schmerz im zweiten Teil durch diverse Tote die Batman nahe standen etc.

Die Möglichkeit mit Robin erfreut mich allerdings! Mal sehen ob sich Nolan vllt. doch noch an die Geschichte traut!

 

[KlOis]

Vom Inhalt ist es ja ne Menge was man nicht sofort alles erfasst.
Generell fand ich es einen gelungenen Abschluss der Trilogie. Die Rollen sind eigentlich alle durch die Bank weg gut besetzt. Der Atmosphäre ist düsterer und auswegloser als je zuvor: gut so, dass passt zu Batman.
Die Verbindung von Bane und der Gesellschaft der Schatten ist interessant, finde aber das Bane als Handlanger nicht passt.
Catwoman ist mir von Anfang an zu nett, auf der richtigen Seite. Michel Pfeiffer war mit ihren Psychosen und gespaltenen Persönlichkeit besser!
Gut fand ich auch das man am Anfang sieht wie die Helden der ersten beiden Teile an dem Frieden und an der Lüge kaputtgehen, verwelken. Erst als wieder "Krieg" herrscht schaffen sie es aus ihrer Lethargie und haben wieder einen Sinn (So wie bei Rambo).
Im Fazit kann ich z.Zt. nur sagen das der zweite bisher der beste Teil war.
Ich werde mir aber wieder die Blu-Ray holen um ihn besser zu studieren.
Den zweiten fand ich nach dem ersten schauen auch nicht so geil. Jetzt habe ich ihn schon mehr als 20 mal geschaut

 

[eichyl]

Also ich muss auch sagen, schlecht war er nicht. ABER, er hätte 5 min. eher zu ende sein müssen, dass Ende ging gar nicht und war völlig "Banane". Bane an sich fand ich gut, was mich so extrem gestört hat ist, dass er am Ende nichts weiter als ein kleiner Handlanger von einer Person war, welche im Film kaum eine Rolle gespielt hat. Ihr fehlte es an charakterlicher Tiefe...Daher war es emotional gesehen total egal das Batman hier verraten wurde, es hat irgendwie nicht interessiert, es war eher so: "oha, die also, aha, was solls...". Da war der verrat durch Catwoman in der Mitte des Films sehr viel emotionaler und hat einen richtig mitgerissen.

Dazu kam noch die miserable Syncro von Bane, welche ihn ab und an hat unfreiwillig komisch klingen lassen.