Rekordverdächtig: Versiegeltes 4GB iPhone könnte 100.000 Dollar erzielen

[Michael Reimann]

Michael Reimann
In den letzten Monaten haben wir gesehen, wie zahlreiche versiegelte originale iPhones unter den Hammer kamen.

Nach einem Rekord im Februar, als eines für 63.000 Dollar versteigert wurde, schien die Nachfrage und damit auch die Preise in den letzten Monaten gesunken zu sein. Nun hofft ein Auktionshaus, dass ein seltenes, versiegeltes 4GB iPhone 100.000 Dollar erzielen könnte.

Der neueste Wettlauf um ein historisches Gerät​

Nachdem das Interesse an versiegelten iPhones im Februar seinen Höhepunkt erreicht zu haben schien, tauchten weitere 8GB Modelle auf. Das letzte wurde im April für etwas mehr als 18.000 Dollar verkauft - ein Einbruch von 45.000 Dollar gegenüber der Februar-Auktion.

Besondere Attraktion: das 4GB Modell​

Zur Feier des Jahrestags der Veröffentlichung des originalen iPhones hat LCG Auctions jetzt vier versiegelte originale iPhones im Angebot. Besonders hervorzuheben ist dabei ein 4GB Modell, das Apple nur wenige Monate produzierte.

Prognosen und Erwartungen​

LCG schätzt, dass das ursprüngliche 4GB iPhone zwischen 50.000 und 100.000 Dollar einbringen wird und damit sogar den Rekord für das teuerste versteigerte iPhone brechen könnte. Die Auktion für das seltene 4GB Modell startet am 29. Juni bei 10.000 Dollar und läuft bis zum 16. Juli.

Weitere Geräte im Auktionslot​

Zum Auktionslot gehören außerdem ein versiegeltes 8GB iPhone, ein versiegeltes 16GB iPhone und ein erstes versiegeltes europäisches Modell. Jedes dieser Geräte wird progressiv weniger wertgeschätzt als das seltene 4GB iPhone, mit Startgeboten von jeweils 5.000, 2.500 und 2.500 Dollar.

Eigene Meinung von Apfeltalk​

Immer wieder kommt alte Technik bei solchen Auktionen zum Einsatz. Sei es alte Schecks, Apple 1 Platinen und eben auch iPhones. Auch wenn diese bei Auktionen teilweise absurde Summen erzielen, sollte eines klar sein: Es sind im Wesentlichen Erinnerungen, die hier verkauft werden.

Die Geräte werden - von einigen Apple-1-Platinen vielleicht abgesehen - nicht oder nur schlecht funktionieren. Wenn sie - im Falle der iPhones - überhaupt ausgepackt werden. Letztendlich kauft man eine Art "Schrödingers Katze", auch wenn die Kartons teilweise geröntgt werden, um deren Inhalt zu verifizieren. Manch ein großer Influencer kauft so was, um dann mit den Videos darüber mehr Geld einzunehmen, als für die Auktion bezahlt wurde.

Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Aus meiner Sicht gehören solche Geräte ausgepackt in ein Museum, wie dem Computer History Museum in Mountain View Kalifornien.

Quelle: 9To5Mac

Den Artikel im Magazin lesen.

 

[Mure77]

Die Menschheit hat schon schwer einen am Helm.

 

[dtp]

Na ja, bevor das Geld irgendwo auf irgendwelchen Konten versauert. So kommt es wenigstens wieder in den Umlauf. Aber ja, ich kann es ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen, warum man so viel Geld für einen zugeschweißten Karton mit vermeintlich seltenem Inhalt bezahlt. Aber wenn's den neuen Eigentümer glücklich macht...

 

[Michael Reimann]

Es wurde immer schon viel Geld für seltene Stücke ausgegeben. Das ist nichts Neues.

 

[Carcharoth]

Ich frag mich da ja immer, ob die keine Angst haben, dass der Akku sich bläht und das iPhone dadurch zerstört wird.

Sofern überhaupt eins in der Packung ist... wird die wenigstens geröntgt?

 

[fLuP]

Erstmal auspacken und dann hier einen Thread eröffnen wieso das nicht aktiviert werden kann

 

[dtp]

Ich frag mich da ja immer, ob die keine Angst haben, dass der Akku sich bläht und das iPhone dadurch zerstört wird.

Warum sollte sich der Akku aufblähen, wenn er nie geladen wird? Das ist ja kein Perpetuum Mobile. Falls doch, würde ich auch 100.000,- € dafür zahlen.

 

[Carcharoth]

Warum sollte sich der Akku aufblähen, wenn er nie geladen wird?

Das passiert auch bei Tiefentladung.

 

[Michael Reimann]

Ich frag mich da ja immer, ob die keine Angst haben, dass der Akku sich bläht und das iPhone dadurch zerstört wird.

Sofern überhaupt eins in der Packung ist... wird die wenigstens geröntgt?

Steht im Text.

 

[Carcharoth]

Steht im Text.

"Teilweise". Sagt leider so gut wie gar nichts über die Häufigkeit aus.

Ausserdem steht auch in den Auktionen nichts dazu.

 

[dtp]

Das passiert auch bei Tiefentladung.

Bei Li-Ion eher unwahrscheinlich, zumal der Akku ja - wie gesagt - keinen weiteren Ladevorgang mehr gesehen hat. Hast du dir schon mal 10 Jahre alte Li-Ion-Akkus angesehen, die quasi nur in der Schublade oder dergleichen rumgelegen haben? Ich habe da noch keinen gesehen, der sich aufgebläht hatte. Also wenn man jetzt mal von besonderen Temperatureinflüssen oder anderen ungünstigen Umwelteinflüssen absieht.

 

[Carcharoth]

Hast du dir schon mal 10 Jahre alte Li-Ion-Akkus angesehen, die quasi nur in der Schublade oder dergleichen rumgelegen haben? Ich habe da noch keinen gesehen, der sich aufgebläht hatte.

Ich leider schon. Deshalb die Frage

 

[dtp]

Ich leider schon.

Und was war das für ein Gerät?

Ich hatte auch schon aufgeblähte Akkus bei Apple-Geräten. Einmal bei einem iPad Air 2 und ein Mal bei einem iPhone X. Das iPad hing aber 24/7 am Ladegerät (es diente mir als Smart-Home-Anzeige) und das iPhone hatte einen Dritt-Akku bekommen, der sich beim regelmäßigen Laden und Entladen aufblähte. Auch der Akku des Surface Laptop meiner Frau blähte sich plötzlich auf, so dass der Deckel nicht mehr zuging. Doch auch dieses Gerät wurde ständig benutzt. Bei einem Akku, der nur ein einziges Mal teilgeladen und dann zur Seite gelegt wurde, ist mir das noch nie untergekommen.

 

[leton53]

Warum sollte sich der Akku aufblähen, wenn er nie geladen wird? Das ist ja kein Perpetuum Mobile. Falls doch, würde ich auch 100.000,- € dafür zahlen.

Perpetuum Mobile, -für Apple-Finanzen schon.