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Rat zur beruflichen Situation

El Wray

Alkmene
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Guten Morgen,

zur Zeit stehe ich vor einer schweren entscheidung. Aufgrund das mein alter Arbeitgeber befristete Arbeitverträge, obwohl Bedarf vorhanden ist, nicht verlängert bin ich seit Mittwoch Arbeitslos.
Ich könnte ab März bei einer Firma anfangen aber der Verdienst beträgt 11,50€ und die Arbeit die ich da verrichten könnte, sowie allgemein der Geschäftsbereich der Firma entspricht nicht meinen Wunsch und Vorstellng wo ich mal hin will. Ich will weiter in der Industire bleiben, mit Technik und auch Fortschrit zuntun haben, deshalb habe ich mich auch vor ca. 1,5 Jahren bei der G1 in Hamburg angemeldet, um da den saatlich geprüften Techniker Maschinentechniker/Maschinenbau in der Abendform zu erlangen. Aufgrund der langen Warteliste kann ich erst diesen Februar anfangen. Bei der Stelle die ich im März haben könnte wäre dies nicht möglich, da die das nicht Unterstützen, die Arbeiten auch mal länger dauern und der Weg auch etwas länger ist.

So ich hatte vorgestern ein Vorstellungsgespräch bei einem großen Industriebetrieb aus Hamburg. Alles gut soweit, außer das ich da Vollkonti-Wechselschicht hätte und aufgrund der Spätschicht dies nicht mit der Technikerschule vereinbar wäre (17:15-20:30), deshalb habe ich das Thema Weiterbildung angesprochen und die Firma bildet die Guten auch zu Meister oder sogar Techniker aus. Für einen "Neuling" wäre es aber nicht gut wenn wegen ihn der ganze Schichtplan geändert wird usw. das würde die Firma zu Anfang nicht machen.
Weiterer Minuspunkt ich müsste mir ein Auto anschaffen, wegen dem Schichtdienst aber der neue Verdienst(50.000€+) der über meinen "alten" Verdienst(ca. 39.000€) liegt würde das hergeben. Ich war auch mit meinen vorherigen Verdienst sehr zufrieden und weiß das es für einen 22 Jährigen schon einiges an Geld ist und ich würde mir auch kein besonderes Auto holen wollen.
Ich denke in dieser Firma gibt es später genug Entwicklungsmöglichkeiten die aber wegen dem Schichdienst sehr vom Arbeitsgeber abhängig sind und ich will kein Stillstand und "so enden" wie einige in großen und alten Betrieben die unzufrieden sind aber aufgrund keiner anderen Möglichkeiten, auch wegen dem Verdienst, dies "ertragen". Kenne das da ich davor bei einem solchen Betrieb war und mit dem Personaler(vom neuen Betrieb) auch auf dieses Thema gekommen bin, deshalb will ich mich Weiterbilden und weil ich mehr wissen, sowie verstehen will und später Anspruchsvollere Aufgaben bewältigen will.

Ich könnte sicherlich auch noch auf ein anderes Angebot warten aber ich denke ab mitte März wäre alles in meiner Wohnung erledigt und sonst alles erledigt, sodass ich langsam aber sicher am Rad drehen würde. Keine Aufgaben zu haben ist nichts für mich.

Die Möglichkeit die Technikerschule in Vollzeit zu machen habe ich nicht da ich keinerlei finanzielle Unterstützung meiner Eltern oder so bekommen würde. Bin froh wenn ich niemanden Unterstützen muss.
Habe über dieses Thema schon mit meinem persönlichen Umfeld geredet aber ich will gerne noch ganz unabhängige Meinungen, daher Bitte ich euch um eure Meinung und euren Rat.

obwohl ich sehr schlecht geschlafen habe wünsche ich euch einen schönen Freitag und guten Start in das Wochenende

PS: Mit meiner Freundin habe ich auch drüber gesprochen und logischerweise gefällt ihr das mit dem Schichtdienst nicht so ganz aber am ende des Tages muss ich mich immer selbst versorgen auch wenn ihre Eltern vermögend sind. Vollkonti-Wechselschicht heißt in dieser Firma: 2 x Frühschicht, 2 x Spätschicht, 2 x Nachtschicht und dann 3 tage Pause
 

trekmac

Stechapfel
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Kann dir nur dringenst anraten dich weiterzubilden. Ohne entsprechende Qualifikation besteht heute schnell die Gefahr bei einer Zeitarbeitsfirma arbeiten zu müssen. Das wâre dann gar nicht so gut.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Ich würde den Job nehmen.

Weiterbilden kann man sich auch noch, wenn man mit beiden Beinen im Leben steht.
Denn Qualifikation ist keine Jobgarantie.

Wie sind die langfristigen Perspektiven für dich beim neuen Arbeitgeber?
 

El Wray

Alkmene
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Ich schätze die langfristige Persperktive für sehr gut ein, da es ein großes, traditionreiches aber trotzdem aufstrebendes Unternehmen ist. Und die Bild deren Mitarbeiter ja auch weiter, wenn sie merken da ist der Wille und Potenzial.
 

kayone

Zabergäurenette
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Würd dir auch zum Jobangebot raten. Dann hast du erstmal eine Aufgabe (und was sicheres) und kannst dich danach immer noch auf die Weiterbildung konzentrieren und was Geld ansparen dafür. Und gute fahrtüchtige Gebrauchtwagen bekommt man auch schon für um die 5000 Euro, das sollte ja auch noch im Rahmen liegen.
 

julesdarules

Querina
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Ich kanns dir auch nur raten den Job anzunehmen, habe 2 Jahre nur Nachtschicht in der Industrie gearbeitet und ich fands nicht schlimm. Hab mit 24 dann angefangen zu studieren. Leg aber in der Zeit ordentlich was zurück und dann guckst du mal mit 25 wie es aussieht ob dir die Firma ne Weiterbildung ermöglicht. Wenn nicht dann kannste das auch dann auf eigene Faust machen und kriegst sogar elternunabhängig Bafög.

Achja die mangelnde Unterstützung der Eltern sollte einen nie davon abhalten sich weiterzubilden sei es jetzt Studium oder anderes. Gibt in Deutschland sehr viele möglichkeiten das auch ohne seine Eltern zu stemmen.


 

Keef

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Wie die meisten bisher rate ich Dir zur Annahme des Jobs. Leider hast Du nicht geschrieben, wie oft die Abendschule in der Woche stattfindet. Vielleicht lässt sich dann in Absprache mit dem neuen Arbeitgeber eine Arbeitszeit einrichten, sodass deine freien Tage mit den Terminen der Abendschule übereinstimmen.
 

El Wray

Alkmene
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Ich hatte am Freitag zugesagt und der Personalreferent war sehr erfreut das ich mir Gedanken gemacht habe und für den Job entschieden habe. Er meinte auch das mit dem Auto wird kein Problem sein, darüber reden wir nächste Woche. Er spricht mit dem Betrieb und dann Lerne ich nächste Woche auch noch die Betriebsräte kennen usw. Bin sehr gespannt! Beginnen könnte ich Zeitnah =) Super, da ich schon anfange bei meiner Freundin die Wäsche aufzuhängen und ganz viel am Kochen bin.

Habe auch erfahren das man zusätzlich noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung(100% vom Lohn!) von der Firma bezahlt bekommt, dass ist auch nicht zu verachten da in der Industrie und im Chemiebereich eh erhöhte Gefahr besteht und solche Versicherungen nicht günstig sind.

@Keef
Es wäre von Montag bis Donnerstag von 17:15 bis 20:30. Die Hamburger Schulferien gelten. Ich werde das nochmal ansprechen aber es ist sicherlich nicht gut für einen Neuling zu verlangen das der Schichtplan von 35 Leuten umgestellt wird.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Korrekt. Komme erst einmal im neuen Job an und warte die Probezeit ab.
Wenn du das erste Jahr gute Leistungen bringst und dir deine Sporen verdienst, dann wirst du auch Gehör erhalten wenn du deine berufliche Perspektive zusammen mit deinen Vorgesetzten besprichst.

Viel Erfolg im neuen Job!
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Ich schätze die langfristige Persperktive für sehr gut ein, da es ein großes, traditionreiches aber trotzdem aufstrebendes Unternehmen ist. Und die Bild deren Mitarbeiter ja auch weiter, wenn sie merken da ist der Wille und Potenzial.


Deine Attribute treffen auch auf Schlecker zu, also das heißt nicht grundsätzlich was.

Ich find das Schichtsystem aber sehr merkwürdig, ich weiß gar nicht, ob das arbeitsmedizinisch noch so empfohlen wird.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Von der Medizin wird so einiges empfohlen, was in der Praxis nur schwierig oder gar nicht umsetzbar ist.
Vieles ist abhängig von der individuellen Verfassung des Arbeitnehmers.

Ob Schichtsystem mit der eigenen Verfassung verträglich ist zeigt nur der Versuch.

Zum Thema Schlecker: Es ist richtig was du sagst. "Aufstrebend" bedeutet nur: "Wir sind noch nicht da wo wir hinwollen".
Ob und wann man dort ankommt weiß niemand, das wird allerdings auch nicht davon beeinflusst ob man Ingenieur oder normaler Arbeiter ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:

El Wray

Alkmene
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Deine Attribute treffen auch auf Schlecker zu, also das heißt nicht grundsätzlich was.

Ich find das Schichtsystem aber sehr merkwürdig, ich weiß gar nicht, ob das arbeitsmedizinisch noch so empfohlen wird.

Ich denke nicht das dies zu Vergleichen ist, 145 Jahre Geschichte, 6800 Mitarbeiter machen einen Umsatz von kanpp 10 Milliarden €, es gibt nicht soviel konkurrenz und 5 Branchen in Deutschland und Weltweit sind "abhängig". Es stimmt, grundsätzlich heißt es nicht viel aber ich denke das es eine Firma ist wo man doch auf der eher sicheren Seite ist.

Mit diesen Schichtsystem fahren die laut dem Personalreferent sehr gut, da man noch am sozialen Leben teilnehmen kann und der Körper sich, nach 2 Tagen, nicht komplett umstellt. Aber sowas ist ja auch immer von Person zu Person verschieden aber die mehrheit soll wohl damit besser klar kommen.