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Quo Vadis Apple - oder nur Überreaktion der Medien?

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Martin Wendel

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Was ist denn deine Meinung dazu? Wirklich überraschend sind diese Berichte ja nicht, oder?
 

landplage

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Wer sind denn die "aufstrebenden Talente", die da befragt wurden?

Ansonsten halte ich das Geschäftsgebaren völlig normal, wenn man in einer innovativen Firma in der Entwicklung arbeitet.

Von einer Freundin weiß ich, daß ihr West-Cousin für fünf Jahre alle Kontakte zu den Ost-Verwandten abbrechen mußte, als er bei der zivilen deutschen Raumfahrt eingestiegen ist. Das war eine normale Klausel im Arbeitsvertrag und wurde mit einem Schulterzucken durchgezogen.
 
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FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Mich überraschen diese Berichte keinesfalls!
Die „Daumenschrauben“ für die Mitarbeiter erscheinen mir aber unangebracht.
Das Geschäftsgeheimnisse nicht der Konkurrenz verraten werden sollen, ist schon klar. Nur alles in einem ausgewogenen Ausmaß.

Und noch eines - wahre Kreativität benötigt viel an Freiraum. Apple, Microsoft und er Rest der Computerbranche und es Internets wäre heut nicht dort, wo sie sind, hätte es zu Beginn nicht eine große Offenheit gegeben!

Völlige Offenheit hat auch die Opensource gebracht - ohne diese gäbe es keine Weiterentwicklung und vor allem kein leistbares Internet!

Zurück zu Apple - ein Blick auf die „Bausteine“ von Darwin zeigt, wie sehr Apple von der Offenheit von Opensouce profitierte!
https://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_(Betriebssystem)
http://www.opensource.apple.com/release/os-x-10112/
 

Martin Wendel

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Und noch eines - wahre Kreativität benötigt viel an Freiraum. Apple, Microsoft und er Rest der Computerbranche und es Internets wäre heut nicht dort, wo sie sind, hätte es zu Beginn nicht eine große Offenheit gegeben!

Völlige Offenheit hat auch die Opensource gebracht - ohne diese gäbe es keine Weiterentwicklung und vor allem kein leistbares Internet!
Was hat denn die Geheimhaltung der Produktentwicklung mit Open-Source-Software zu tun? Äußerst wenig… Und nur mal zwei Hinweise: U.a. WebKit (der Unterbau von Safari, der – mittlerweile geforkt – auch von Chrome verwendet wird) oder Swift 2 sind Open-Source-Projekte von Apple.
 

FritzS

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@Martin Wendel
Wenn Apple Open Source verwendet, warum sind sie dann teilweise so auf Geheimhaltung erpicht?

Ich halte Mac OS X immer noch als das Beste, was die Benutzbarkeit für den User darstellt. Windows krankt immer noch an den Update-Orgien und ob die Registry das gelbe vom Ei wäre, sei dahingestellt. Linux am Desktop hat den Sprung zur Professionalität noch immer nicht ganz vollzogen.
 

Martin Wendel

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Wenn Apple Open Source verwendet, warum sind sie dann teilweise so auf Geheimhaltung erpicht?
Warum man auf Geheimhaltung erpicht ist? Aus Marketingzwecken und wegen der Konkurrenz. Aber du stellst hier zwei Bereiche (Open-Source und Geheimhaltung in der Produktentwicklung) in Verbindung, die nicht wirklich viel miteinander zu tun haben.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Das wird aber in der Öffentlichkeit als Einheit angesehen, siehe auch die Medienberichte. Eine Differenzierung findet nicht statt.

Was ist denn Deine Meinung zu den Medienberichten?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Du solltest erst mal wissen wie Geheimhaltung in der Automail-Industrie*) gehandhabt wird. Da ist das was Apple treibt gar nichts dagegen. Jeder Mitarbeiter, der sich bei so einer Firma bewirbt weiß doch letztendlich worauf er sich einlässt.
Übrigens ist die Geheimhaltung auch so etwas wie eine besondere Form der Produktwerbung. Mit den spärlichen Informationen aus undichten Stellen, die (gezielt?) lanziert werden, wird das Interesse extrem angeheizt.

MACaerer

Sorry, muss natürlich heißen Automobil-Industrie
 
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Martin Wendel

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Das wird aber in der Öffentlichkeit als Einheit angesehen, siehe auch die Medienberichte.
Das wäre mir neu. Welche Medienberichte? In den von dir verlinkten Artikeln steht jedenfalls nichts davon.
 

GREYAchilles

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Für jedes Unternehmen ist Geheimhaltung überlebenswichtig. Es kann doch nicht sein dass jedermann alles ausplaudert an was in den Laboren gerade getüfftelt wird. Jemand der das nicht versteht hat wohl besser zu Hause zu bleiben...
 

FritzS

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Das wäre mir neu. Welche Medienberichte? In den von dir verlinkten Artikeln steht jedenfalls nichts davon.

Ich meinte auch, die von Dir angeführte Zweiteilung
Aber du stellst hier zwei Bereiche (Open-Source und Geheimhaltung in der Produktentwicklung) in Verbindung, die nicht wirklich viel miteinander zu tun haben.
wird in der Öffentlichkeit so nicht gesehen - alles was über Apple geschrieben wird, wird auch als eine Gesamtheit betrachtet.

Was ist nun Deine persönliche Meinung zu diesen drei anfangs von mir genannten Artikeln?

Für jedes Unternehmen ist Geheimhaltung überlebenswichtig. Es kann doch nicht sein dass jedermann alles ausplaudert an was in den Laboren gerade getüfftelt wird. Jemand der das nicht versteht hat wohl besser zu Hause zu bleiben...

Und warum kann dann OpenSource existieren? Zudem bedienen sich nahezu alle ClosedSouce Unternehmen an OpenSource.

Ich meine mit OpenSource alle Lizenzformen welche in Linux, GNU, BSD, Apache, Mozilla, usw. präsent sind.
 
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Martin Wendel

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as ist nun Deine persönliche Meinung zu diesen drei Artikeln?
Wie gesagt: Was da drinnen steht, ist für mich keine Überraschung. Und ich verstehe nicht ganz, wo du hier eine Überreaktion der Medien siehst. Überreaktion zu was? Sind doch keine negativen Berichte, die ein desaströses Bild des Unternehmens zeichnen.

Ich verstehe noch immer nicht, wie deine Position hier ist?

Und warum kann dann OpenSource existieren?
Wieso sollte Open-Source nicht existieren? Apple veröffentlicht den Quellcode von OS X (bzw. die Teile daraus, die sie veröffentlichen wollen) auch erst einige Zeit, nachdem die entsprechende Version veröffentlicht wurde. Warum sollten sie vorab ihre Pläne in der Öffentlichkeit breittreten? Irgendwie drängt sich mir die Vermutung auf, dass du ein falsches Verständnis von Open-Source hast. Apple, als kommerzielles Unternehmen, wird kaum sein gesamtes Wissen frei verfügbar machen - und damit Nachahmern und Kopien Tür und Tor öffnen.
 

GREYAchilles

Gelbe Schleswiger Reinette
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Dass Apple damals WebKit in OpenSource gegeben hat hatte ja eigentlich den Zweck ihren Konkurenten zu ermöglichen selber bessere mobile Browser zu entwickeln was dadurch ja auch erst ermöglicht wurde. Heute basieren ja eigentlich fast alle wenn nicht sogar alle Browser auf WebKit. Haben die das aus Eigennutz getan? Mag durchaus sein! Auf jeden Fall war das damals die richtige Entscheidung und wir die User sind die eigentlich Nutznießer des ganzen...
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Ich weiß, dass viele OpenSource Softwareentwickler bei großen Software Firmen angestellt sind.
Von irgend etwas müssen die ja auch leben.

Wäre es denkbar jegliche Software als OpenSource anzusehen und den allen Code zu veröffentlichen?
Sogar MS denkt nun darüber nach obwohl es vor nicht so langer Zeit OpenSource verteufelte.
 

Farafan

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Über etwas nachzudenken bedeutet noch lange nicht dies auch zu tun.

Wir leben in einer Welt in der nicht mehr große Fabrikhallen das Kapital darstellen, sondern Informationen.
Ich denke du hast nicht die geringsten Vorstellungen wie weit die Sicherheits- und Geheimhaltungsmaßnahmen in Hochtechnologieunternehmen mittlerweile generell gehen.

Indiskretionen können hier selbst Großkonzerne nahezu ruinieren.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Sieh das Beispiel Musik an, als es in vergangenen Jahrhunderten noch keine GEMA gab und die Komponisten voneinander Themen übernahmen. Z.B. die Zeit von Johann Strauss.

Oder in der Literatur
Hat Deutschland im 19. Jahrhundert einen industriellen Aufstieg erlebt, weil das Land kein Urheberrecht kannte? Mit dieser Analyse sorgt ein Münchner Wirtschaftshistoriker für Aufsehen.
http://www.spiegel.de/spiegel/a-709761.html

Wann waren in der Menschheitsgeschichte nun die kreativeren Zeiten - als alles offen war oder alles geheim und zudem verboten?

Würde denn eine vollkommen offene, transparente Wirtschaft nicht funktionieren? Klar die Superreichen würden vermutlich nicht gerade davon profitieren, aber was wäre mit dem Rest der Wirtschaft?
 

Farafan

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Vor Jahrhunderten mussten im weitesten Sinne Kulturschaffende auch nicht von ihrer Kunst leben und noch eine Horde geldgieriger Aktionäre befriedigen, sie lebten in der Regel gut von Mäzenen.

Bist du wirklich schon in unserer Gegenwart angekommen?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Würde denn eine vollkommen offene, transparente Wirtschaft nicht funktionieren? Klar die Superreichen würden vermutlich nicht gerade davon profitieren, aber was wäre mit dem Rest der Wirtschaft?
Nein, das funktioniert nicht, bzw. würde nur funktionieren in einer Planwirtschaft mit genau festgelegten Fertigungs-Kontigenten für jede Industrie. Die Triebfeder einer jeden Marktwirtschaft ist dagegen der Wettbewerb, ohne den würden wir heute noch unsere Kommunikation mit Steintafeln oder Buschtrommeln führen. Die vom Wettbewerb erzwungene permamente Weiterentwicklung ist aber für jede Industrie ein enormer Kostenfaktor und um so größer ist das Feld und der Anreiz für Industrie-Spionage. Die Industrien können sich nur durch sehr restriktive Maßnahmen davor schützen und das wirkt sich in erster Linie auf die Mitarbeiter aus.
Der Spion, der heimlich des Nachts in ein leerstehendes Bürogebäude einbricht und dort Prototypen fotografiert, der ist eher etwas für Action-Filme. In der Praxis findet Industrie-Spieonage mehr oder weniger ausschließlich durch Mitarbeiter statt.

MACaerer