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Problem mit rEFI(nd) - USB Stick Linux - OS10.8.2

AndiK1

Cox Orange
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Hi,

mein Problem ist folgendes. Ich habe einen USB Stick mit einem Linuxsystem (vorinstalliert, samt Programmen die ich benötige). Da Linux in Verbindung mit meinem Macbook für mich Neuland war bzw. noch immer ist bin ich nach kurzem suchen auf "rEFI" (bzw. rEFInd) gestoßen. Das funktioniert soweit auch ganz gut.
Ich bekomme beim Start meine OSX Partition und meine Windows Partition von Bootcamp angezeigt, sogar wenn ich den USB Stick mit Linux einstecke wird mir eine dritte Anwahlmöglichkeit mit Linux angezeigt - also auch so wie es sein sollte.

Wähle ich nun Linux an, wird automatisch Windows gebootet. Ebenso wenn ich auf Windows gehe wird ganz wie "gewollt" Windows gestartet (anfangs wurde hier allerdings nur ewig geladen und nichts ist passiert).

Also scheint sich hier nicht von einem USBStick booten zu lassen, aber das sollte doch gerade mit rEFI möglich sein? Das zu sätzliche Problem ist das ich den USB Stick nicht neu aufsetzen kann da ich die installierten Daten so wie sie sind benötige.

Ich hoffe irgendjemand hier hat etwas mehr Erfahrung damit.

LG
Andi
 

Rastafari

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Ein BIOS-basiertes OS von USB Medien zu starten ist ein Unterfangen, das
a) einen hinreichend aktuellen Mac benötigt und
b) ein ganz speziell vorbereitetes Partitions- und Volumeheader-Layout auf dem Stick erfordert.
Ausserdem brauchst du einen bereits fertig auf der internen HD installierten (und funktionsfähigen) GRUB Lader.
Thats not a game.
 

AndiK1

Cox Orange
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Was die Aussage "Thats not a game." zur Sache tut versteh ich nicht wirklich, ich mache das nicht zum Spaß.
Ich benötige dies für mein Studium.

Den Stick samt dem darauf installierten OS hab ich so von meiner Hochschule bekommen für genau den Zweck davon booten zu können, ob der Punkt b) zutrifft kann ich daher leider noch nicht beantworten, da ich noch keine Absprache mit dem zuständigen Professor halten konnte und "diese Stick's" erst dieses Jahr eingeführt worden sind.

Zu a): mit einem Mitte 2009er MacbookPro sollte das doch durchaus machbar sein?

Brauch ich also den Grub Loader zusätzlich zu rEFIt? Hatte das hier so verstanden das es alleine mit rEFIt möglich wäre?
http://www.netzwelt.de schrieb:
Diese ganzen Probleme lassen sich mit dem kleinen Open-Source-Programm rEFIt lösen. Dieses integriert sich als Erweiterung in den EFI-Boot-Manager, sodass beim Start des Mac problemlos ein drittes oder viertes Medium sowie USB-Sticks ausgewählt werden können. EEFIt ist sozusagen ein zweiter Boot Manager, der ein reguläres BIOS-Verhalten für Windows und Linux emuliert und sich hinter dem EFI-Modul moderner Macs versteckt.
Quelle: http://www.netzwelt.de/news/85873_2-linux-windows-macs-sicherer-multi-boot-kostenlosen-refit.html
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Its Not a Game bezieht sich nicht darauf, das du ein spielkind bist, sondern darauf, das die ganze Aktion nicht unproblematisch ist.
Und das der Prof das gerade frisch angelegt hat bedeutet nicht unbedingt, das er auf dem neuesten Kenntnisstand operiert, oftmals sind die Gedanken und wissen von Lehrkörpern im vergangenen Jahrhundert stehen geblieben.
 

AndiK1

Cox Orange
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Dessen bin ich mir bewusst, ich möchte nur irgendwie eine Lösung finden. Das mit dem "neuesten Kenntnisstand" weiß ich ebenfalls, so läuft das leider des öfteren mal ja ;)

Gibt es also zumindest nicht die Möglichkeit das irgendwie über rEFIt zum Laufen zu bringen? Würde es denn gehen wenn sich die Partition auf der internen Platte befinden würde? Allerdings lässt sich mit dem Stick am laufenden Mac noch weniger anfangen, geschweige den die Inhalte auf eine interne Partition übertragen.
 

Rastafari

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rEFIt ist ein EFI-Bootloader, der als Bootmanager fungiert und weitere EFI-Bootloader (und damit ein EFI-basiertes OS) nachladen kann. Mit dem Start eines Legacy (BIOS) Systems dagegen hat es rein gar nichts zu tun.
Wenn du damit versuchst ein solches zu starten passiert ganz genau das gleiche wie beim Apple-eigenen Bootmanager der bereits in der Hardware existiert. Es wird ein spezieller Firmware-Modus aufgerufen und das wars dann auch schon, mit allem was danach passiert oder auch nicht passiert hat der EFI-Bootloader genau gar nichts mehr zu tun.
Anders gesagt: Auf die Startfähigkeit eines BIOS-gestützten Systems haben Hilfsprogramme wie rEFIt oder rEFInd exakt NULL Einfluss, die können alle nur lediglich eine andere GUI anbieten, die aber immer wieder zur identischen Prozedur führt, die schon fix und fertig in der Hardware vorhanden ist.

Was deine Vermutung angeht, von der internen HD würde es besser klappen - absolut richtig. (Aber auch hierfür wird rEFIt nicht gebraucht.)
Du hast ein MBP von 2009, das hat also noch ein DVD Laufwerk. Damit kannst du dir eine relativ beliebige Linux-Distri auf CD runterladen und selbige brennen (und zwar auf ein optisches Medium, nichts anderes). Die Fedora Live-CD scheint dafür gut geeignet, Ubuntu eher nicht, das hat auf Geräten von 2009 immer wieder massive Startprobleme.
Damit kannst du booten und ein Minimalsystem auf die interne HD installieren - dieses trägt dann einen (hoffentlich funktionierenden) GRUB Loader.
Selbst wenn alle anderen Stricke reissen brauchst du jetzt nur noch den Kernel und die initrd des USB Systems auf die interne Installation runterkopieren, dort kann der GRUB sie problemlos finden und laden, und das USB System braucht nur noch in der grub.cfg unter den Kernelparametern als root-Filesystem angegeben zu werden. Auf diese Weise klappt auch das starten von einem nassen Waschlappen, wenns muss.
 

AndiK1

Cox Orange
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Vielen Dank für die Antwort und die Erklärung :) ich werd mich mal dran setzten und das Ganze ausprobieren!