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Praktikanten einstellen (GbR)

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Celler Dickstiel
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05.06.06
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Hallo zusammen,

ich hab mal ne Frage, vielleicht hat der eine oder andere Erfahrungen damit. Ich habe nebenberuflich noch eine GbR angemeldet, jetzt haben wir eine Anfrage bekommen ob nicht ein guter Bekannter bei uns ein Praktikum machen könnte.

Wir arbeiten alle von zu Hause (also Homeoffice), machen das wie gesagt nebenberuflich, und haben keine Angestellten. Wir selbst sind aktuell noch Studenten und über die gesetzliche KK versichert.

Nun zur eigentlichen Frage ;)
Müssen wir bei der Einstellungen eines Praktikanten auf irgend etwas achten? Gehalt bekommt er keines, also müssen wir ja auch keine Sozialabgaben leisten. Er wohnt noch zu Hause und ist Familienversichert und wird auch von zu Hause am Rechner arbeiten.

Genügt es wenn wir einen groben "Vertrag" aufsetzen in dem Dinge wie Länge des Praktikums, Arbeitszeit, Arbeitsort und Inhalte festgehalten sind?

Danke für ein paar Meinungen!
Viele Grüße,
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Bierhefe

Leipziger Reinette
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Ich will ja nicht gleich doof von der Seite kommen, aber du wirst in einem Tech-Forum zu rechtlichen Sachverhalten bestenfalls gefährliches Halbwissen zu lesen bekommen.
 

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Celler Dickstiel
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Vermutlich schon, aber hier sind bestimmt auch einige Selbstständige unterwegs.. und vielleicht weiß da ja jemand tatsächlich Bescheid :) Wenn nicht muss ich mich mal noch wo anders umhören... danke jedenfalls trotzdem für den Hinweis
 

Mitglied 129448

Gast
Müsste da nicht die örtliche IHK kompetente Auskunft geben können?
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Ich bitte Dich, dafür entweder einen Anwalt aufzusuchen oder Dich kurz an de IHK zu wenden.

Das ist keine Sache fürs Forum und verbotene Rechtsberatung, die Du willst.

Und mal als Tip:

Es gibt gravierend wichtiges für Dich zu beachten, falls dem Prakti was passiert.

Sonst seit ihr selbst dran.

Also ab zum Anwalt, so teuer ist der gar nicht.

Teuer wird es nur, wenn ihr hier solche Fragen stellt.

Wer keine Ahnung hat, wird gefährliches Halbwissen präsentieren.

Wer sie hat, verweist Euch lieber dahin, wo man Euch wirklich hilft.

Und zum Schluss:

Gutes Gelingen mit Eurer kleinen GbR, vielleicht wird mal mehr draus!
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Vermutlich schon, aber hier sind bestimmt auch einige Selbstständige unterwegs.. und vielleicht weiß da ja jemand tatsächlich Bescheid :)

Und wie willst du die Leute erkennen, die Ahnung davon haben, wenn du selbst keine hast? :)
Nur mal ans Andacht für die Zukunft.

Den Rest hat Balkenende bereits erläutert.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Nix gegen eure Firma, aber n Praktikum sollte man eigentlich machen, um was zu lernen, was genau lernt er denn, wenn er zu Hause am PC sitzt?
 

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Celler Dickstiel
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Ja das mit der Versicherung hab ich mir gedacht... daher die Info bezügl. HomeOffice. Aber vermutlich sind das einige Fragen, die wie Du sagtest, entweder keiner weiß.. oder der sie weiß sie nicht rausgeben will wegen evtl. fehlerhaften Aussage...
 

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Celler Dickstiel
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Nix gegen eure Firma, aber n Praktikum sollte man eigentlich machen, um was zu lernen, was genau lernt er denn, wenn er zu Hause am PC sitzt?
Ist zwar keine Antwort auf deine Frage, aber es geht um Online Marketing. Mit einer Internetverbindung, einer "Standleitung" mit Skype lässt sich da doch einiges vermitteln... aber wie gesagt geht es mir eher um die gesetzlichen Pflichten unsererseits
 

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Celler Dickstiel
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Mit chinesischem Arbeitsrecht kennt sich hier sowieso keiner aus. :D
:p ist ein Bekannter, der in DE lebt und eben ein kurzes 6-wöchiges Prakikum braucht :) Vielleicht outet sich ja doch noch jemand der etwas weiß und das auch erzählen mag/kann...
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wenn ihr nicht ganz unbedingt den Praktikanten einstellen wollt und im Notfall einen Weg sucht, das halbwegs gesetzeskonform zu verschleiern (was ich euch natürlich nie unterstellen würde), solltet ihr gleich bei der IHK oder beim Arbeitsamt nachfragen. Entweder bekommt ihr was, worauf ihr euch verlassen könnt, oder schlimmstenfalls eine Abfuhr.
Ich kenne mich da absolut nicht aus mit dem aktuellen Stand - bei meinen studentischen Praktika und jobs gab's damals noch nicht mal irgendeinen Vertrag, bestenfalls einen Brief, wann ich anfangen sollte -, hätte aber die Befürchtung, daß das heute komplizierter ist und vor allem, daß das bei uns durchaus auch länderspezifisch geregelt sein könnte.
Erfahrungen anderer sind natürlich trotzdem nie schlecht, gibt ja manchmal auch Varianten, die einem die Behörden und Quasibehörden nicht mitteilen, nach denen man nachfragen muß.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Das ist keine Sache fürs Forum und verbotene Rechtsberatung, die Du willst.
Nein, so schlimm sind nicht mal unsere deutschen Gesetze (in diesem Fall übrigens aus einer glorreichen Zeit, irgendwie zum Schutz deutschen anwaltsbluts oder so, erlassen), denn hier geht es um eine ganz pauschale Frage, nicht um individuelle Beratung.
"Darf ich in einer Tempo-30-Zone hundert km/h fahren?" darf dir jeder beantworten. Problematisch wird es, wenn jemand erzählt, daß er das getan hat und wie er jetzt vorgehen soll - aber selbst da kann man noch pauschale und zulässige Tipps geben.
Du darfst die Antwort nur nicht singen, denn dann schlägt die GEMA zu und sponsort Dieter Bohlen & Co.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Und wie willst du die Leute erkennen, die Ahnung davon haben, wenn du selbst keine hast? :)
Das hilft aber irgendwie nicht weiter, das gilt ja auch für außerhalb des Forums.
Nur weil sich wer Rechtsanwalt schimpft und vielleicht ein wichtiges CSU-Mitglied ist und einen Doktortitel aus Bayreuth hat, muß er nicht unbedingt Ahnung haben. Klar, einer Aussage eines RAs oder einer Behörde würde ich natürlich auch eher vertrauen als irgendeinem Forumsbeitrag, aber so wirklich zuverlässig ist das auch nicht. Wenn du Pech hast, schreddert die Behörde gleich nach deiner Frage ihre Akten - oder glaubst du, die machen das nur, um Nazis und Nazisympathisanten zu schützen? -, dann kannst du dich auf nichts stützen.
Man weiß nie, auf wen man sich verlassen kann. Auch in der Naturwissenschaft nicht - sie Niccola Tesla oder Linus Pauling, geniale wissenschaftler, die irgendwann völlig abstrusen Ideen verfielen.
 

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Celler Dickstiel
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05.06.06
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Naja um mal mit GANZ offenen Karten zu spielen :D

Der Prakikant ist mein Neffe, und dieser braucht für sein Studium ein Vorpraktikum im Bereich Marketing. Da er aber schon in 3 Tagen eine Zusage haben muss, und er sich natürlich viel zu spät um ein Prakikum bemüht hat springe ich hier ein wenig in die Bresche. Das Praktikum muss nur 7 Tage dauern. Und um noch ehrlicher zu sein (egal was jetzt manche davon halten) viel machen wird er bei uns ohnehin nicht, er bekommt einige Einblicke... und das wars. Hier geht es schlichtweg um eine Bestätigung für die Bewerbung. Er wird nicht irgendwo hinfahren, er wird kein Geld bekommen und quasi sonst auch nichts.

Letztendlich würde ich ihm einfach ein Zeugnis ausstellen, aber ich möchte nur nichts dummes übersehen das ich hätte machen müssen....
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Wenn ich das also ganz beratungsfrei zusammenfassen darf, hat der Neffe keinen großen Bock gehabt sich rechtzeitig zu kümmern, und jetzt soll´s der Onkel richten. Meine Meinung dazu: Selbst wenn er in einem x-beliebigen realen Büro Kaffee kocht und zum Metzger gehen muss, bekommt er mehr vom Leben mit in den 7 Tagen als in eurem virtuellen Büro. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du ihm gleich ein Zeugnis schreibst, da kann nämlich nichts passieren. Dem Neffen wird es recht sein.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
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Macalzenau,

Bei allem Respekt für Deine sonst fundierten Beiträge.

Aber das ist keine allgemeine Frage, sondern hier werden für ein als Praktikum deklariertes Rechtsverhältnis mehrere nicht allgemeine, sondern ganz konkrete Fragen gestellt. Wer, wo, wie, mit Bezahlung, Vertrag ja nein...

Konkreter geht es nicht und da hast Du ausnahmsweise mal danebengegriffen, aber so what.

Da habe ich nun Jahre drauf gewartet :p

An den TE:

Ruf doch wie gesagt mal allgemein bei der IHK an, es wird nicht sofort gebissen.

Ich werde hier keinesfalls helfen, es macht schon Sinn, warum solche Beratung in die richtigen Hände gehört.

Die Problematik ergibt sich ja eben nie bei dem Vorhersehbaren, sondern beim Unvorhersehbaren.

An den TE:

Laß ihn nur umknicken bei Dir, über etwas stolpern. Wirst schon sehen, was dann los ist., wenn das in die Praktikumszeit fällt.

Ein letzter Tip?

Ruf seine Krankenkasse wegen Anmeldung an, die werden Dir auch helfen ;)

Also dann doch kurz vorher fachkundig informieren.
 

svaeni

Reinette Coulon
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09.06.10
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949
Hast du mal ne Kommentarstelle zu deiner These, Balenende? Das wirkt so unseriös, sonst.

Ob jemand für ne 7 tätige Gefälligkeit das ganze Bohei veranstalten soll, muss er selber wissen. Soll dein Neffe das Zeugnis halt fälschen und deine Telefonnummer drauf schreiben, falls einer anruft … so eine Diskussion kann nur in Deutschland entstehen.
 
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wdominik

Weißer Winterglockenapfel
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Wenn ich das also ganz beratungsfrei zusammenfassen darf, hat der Neffe keinen großen Bock gehabt sich rechtzeitig zu kümmern, und jetzt soll´s der Onkel richten. Meine Meinung dazu: Selbst wenn er in einem x-beliebigen realen Büro Kaffee kocht und zum Metzger gehen muss, bekommt er mehr vom Leben mit in den 7 Tagen als in eurem virtuellen Büro. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du ihm gleich ein Zeugnis schreibst, da kann nämlich nichts passieren. Dem Neffen wird es recht sein.

Diese 7-Tage-Praktikas sind rausgeworfene Zeit. Es reicht einfach vom Umfang her nicht aus, um den Praktikanten an eine für den Beruf relevante Tätigkeit heranzuführen und ihn diese selbstständig ausführen zu lassen. Auch hat dieser so natürlich keine Möglichkeiten Kompetenzen oder persönliche Stärken zu zeigen. Ich kann also beim besten Willen nicht verstehen, welche Erfahrung jemand denn von Laufbursche-spielen oder Dumm-herumsitzen mitnehmen soll, außer vielleicht die, die Lust an einem Beruf bzw. am Arbeiten zu verlieren.
Von daher stehe ich vollkommen hinter dem Themenstarter, dass man diese absolut sinnfreie Vorraussetzung doch besser irgendwie anders löst. In einem Praxissemester oder einem Praktikum nach dem Studium (wenn man schon Qualifikationen mitbringt, und auch etwas tun kann) sammelt man wesentlich mehr Erfahrung. Auch steht man dann näher am Berufseinstieg und hat sich wohl auch schon über potentielle, zukünftige Arbeitgeber informiert, in welche man vielleicht einmal reinschnuppern möchte.

Was die Möglichkeit eines Unfalls betrifft – er bleibt ja zu Hause, bzw. „arbeitet“ von dort aus. Also ist es ja wohl Definitionssache, ob man einen dort passierten Unfall nun als Arbeitsunfall sieht. Da es sich um ein familiäres Verhältnis handelt, würde ich da jetzt mal nicht von ausgehen, das er dich bzw. deine Firma dann dafür verantwortlich machen würde.
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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12.06.09
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11.248
Es bleibt dabei. Einfach die KK anrufen, selbst dann hat er es perfekt.

Und was wdominik schreibt, ist - sieh es mir nach - schlimm, falsch und genau der Grund, warum diese Fragen nicht ins Forum, sondern in die Hände der Fachleute gehören.

Wo der Jung arbeitet, ob am eigenen Bildschirm, oder bei seinem Onkel, seinem Bruder - völlig irrelevant. Wenn ihm was zustößt, was auch nur irgendwie mit der Praktikumszeit oder dem Weg dahin zusammenhängt, werden sich seine Krankenkasse, ggf. auch die Unfallversicherung und die BG schadlos halten.

Und dann dürfen sich beide Beteiligte bei allen Schlaumeiern bedanken, die hier ohne Hintergrundwissen drauflosratschen. Zumal in diesen Fällen auch meist für unangenehme Frage auftauchen wird, ob wirklich ein Praktikum vorliegt oder nicht vielmehr verkappte Schwarzarbeit. Warum soll man sich, selbst wenn Letzteres nicht zutrifft, einen solchen Ärger einfangen, der mit einer einfachen rechtlichen Beratung vermeidbar ist?
 
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