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Süsser Pfaffenapfel
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Photoshop bietet den "non-destruktiven" Workflow in dieser Art nicht
Photoshop bietet die gleichen nicht-destruktiven RAW-Bearbeitungsfunktionen wie Lightroom an. Das CameraRaw-PlugIn aus Photoshop ist auch die Basis für Lightroom's RAW-Entwicklung. Lightroom bietet noch einige Verwaltungsfunktionen an, die nicht in Photoshop enthalten sind (dafür aber dann größtenteils in Bridge). Allerdings sieht die RAW-Verarbeitung in Photoshop anders aus als in Lightroom. Letztere Software dürfte für Fotografen logischer aufgebaut sein, aber das ist eine Sache der Gewöhnung.
Die Photoshop-eigene Bildbearbeitung ist hingegen in Lightroom nicht enthalten, was aber auch nicht weiter stört. Mein Workflow als Fotograf besteht aus 70% Lightroom (wie gesagt, ist Fotografen-freundlicher) und 30% Photoshop (Hautretusche, Montagen, störende Elemente entfernen).
Weder iPhoto nocht Aperture gehör(t)en zu meinem Workflow. Für iPhoto bin ich nicht die Zielgruppe und Aperture war zumindest zu Beginn in der Entwicklungsqualität der RAWs der Photoshop/Lightroom-Qualität sichtbar unterlegen. Allerdings gibt's noch bessere RAW-Entwickler als die Adobe-Produkte, u.a. die Freeware RawTherapee. Der (ebenfalls sichtbare) Qualitätsgewinn geht aber deutlich zu Lasten der Bedienfreundlichkeit, so daß für mich Lightroom ein guter Kompromiss zwischen Qualität und Effizienz darstellt.
Mich stört weder der Wegfall von iPhoto noch von Aperture und eine native RAW-Entwicklung in OSX wäre zumindest mal für einige Bilder, bei denen es nicht 100%ig darauf ankommt, eine möglicherweise komfortable Lösung. Die wichtigen Sachen lassen sich ja immer noch in Lightroom einstellen. Allerdings hängt Apple diesbzgl. hinterher, da sich Lightroom mittlerweile auch mobil nutzen läßt und nahezu nahtlos zw. iPad und Arbeitsrechner gewechselt werden kann. Das ist in der Tat im Fotostudio recht praktisch.