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Phil Schiller: Touchscreen am Desktop-Computer "absurd"

Mitglied 105235

Gast
Ein Vorwurf, den man bestimmt seit zehn Jahren (oder länger) regelmäßig bei der Vorstellung neuer Produkte liest. Letztlich wird sich durch die Verkaufszahlen entscheiden, wie "lächerlich" sich Apple macht.
In einen anderen Thread wurde die These aufgestellt, das man die Apple Produkte ja erstmal kaufen müsse um sie zu testen. Da die Store oft im dreistelligen km Bereich entfernt seien. Entsprechend gut sind dann natürlich die Verkaufszahlen, wie viele dann Retoure gehen wird wohl immer das Geheimnis von Apple bleiben. (Diese angaben machen aber auch die anderen nicht)
 

funky5

Jamba
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Mit den neuen MacBook Pros bietet Apple auf seinen Computern erstmals einen Touchscreen – jedoch nicht ins Display eingebaut sondern in Form der Touch Bar als Funktionsleiste auf der Tastatur. Ein Touch-Bildschirm wie bei den Surface-Geräten von Microsoft scheint jedoch nicht in Sicht, wie Apple-Manager in den vergangenen Tagen mehrmals betonten.

Besonders klare Worte fand nun Marketing-Chef Phil Schiller. Seiner Meinung nach sei ein Desktop-Computer mit Touch-Bildschirm "absurd". "Kannst du dir einen iMac 27" vorstellen, bei dem durch die Luft greifst und versuchst, den Bildschirm zu berühren? Das ist absurd", so Schiller. Überhaupt findet er kritische Worte für Hybrid-Benutzeroberflächen, die wie bei Windows 10 für Touch- sowie Mauseingabe entwickelt wurden.

"Man kann nicht für beides optimieren", meint Schiller. Man müsste das derzeitige User-Interface maßgeblich verändern und damit die Benutzererfahrung sowohl bei Touch- als auch bei Maus- bzw. Trackpad-Bedienung ruinieren. "Es ist die Denkweise des kleinsten gemeinsamen Nenners", so Schiller. Mehrmals habe man in den Labors entsprechende Macs getestet und man sei zum Entschluss gekommen, dass dies nicht richtig sei.

Dass diese Entscheidung mit der Touch Bar nun aufgeweicht werden könnte, weist Schiller zurück. "Die Implementierung ist rein auf den Mac zugeschnitten. Unsere Ideen und Visionen waren von Beginn an nicht 'Wie können wir iOS in den Mac packen?' sondern 'Wie können wir mit der iOS-Technologie die Mac-Experience verbessern?'", so Schiller. "Unsere Instinkte waren richtig."

Via MacRumors
Hier geht's zum Artikel ins Apfeltalk Magazin

Ich finde die fehlende logische Weiterentwicklung der iPad-Erfinder sehr bedauerlich. Eine Kombinierung des iPad Pro mit dem MacBook Pro ist aus meiner Sicht nur folgerichtig und sollte zumindest optional angeboten werden. Microsoft hat diesmal mit dem Surface Pro nicht nur Apple kopiert, sondern Ansätze konsequent weiterentwickelt. Apple ist aus meiner Sicht diesen Weg nur nicht gegangen um das iPad Marktsegment nicht zu schwächen. Meiner Meinung nach hätte Steve Jobs diesen Fehler nicht begangen. Er hätte nach einer ultimativen Lösung gesucht.
 

Eusebius

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Man kann Apple ja vorwerfen, dass sie nur Produkte mit sehr breiter Zielgruppe anbieten und keine innovativen Lösungen für Nischen. Aber von dem Fehlen von innovativen Nischenfunktionen in Apples Volumenmodell der Notebooksparte auf einen "entsetzlichen Mangel an Erfindungsgeist" zu schließen, zeigt doch eher deinen Mangel am Verständnis von Produktpolitik.

Vom Iphone mal abgesehen ist die Zielgruppe aktueller Apple-Produkte eher schmal als breit. Wovon also redest Du da?

Was hat Produktpolitik mit Erfindungsgeist zu tun?
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Vom Iphone mal abgesehen ist die Zielgruppe aktueller Apple-Produkte eher schmal als breit. Wovon also redest Du da?

Das Produktportfolio ist schmal, da Apple nur das obere Preissegment bedient. Die Produkte bedienen aber die größte Zielgruppe. Anders wäre der sehr hohe Marktanteil in diesem Preissegment doch auch nicht möglich.

Was hat Produktpolitik mit Erfindungsgeist zu tun?
Weil die Produktpolitik entscheidet, welche Art von Innovationen sinnvoll sind. Es ist weitaus einfacher, spektakuläre Innovationen für Nischen zu zeigen, als im Volumengeschäft.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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größte Zielgruppe.
Jetzt hast du dich erfolgreich selbst korrigiert, denn gross != breit.
Apple bedient in der Tat die grösste Zielgruppe: Lifestyle-Klientel.
Man bekommt ein Gerät und Möglichkeiten, tausende Dinge halbherzig zu tun (aber doch nie professionell), die dann aber nie gebraucht werden (Bsp. iMovie, GarageBand). Ähnlich wie bei den Autofirmen und ihren SUVs: kaum hat man so ein Gerät, benutzt man es nur noch für den langweiligen Stadtverkehr (E-Mails, Internet) – und merkt erst im Nachhinein, dass es eigentlich nicht wirklich für das anspruchsvolle Gelände (Profi-Sektor) taugt.
Das mag alles schön und recht sein für viele. Aber Apple hatte früher auch andere Interessensgruppen adäquat versorgen können: Schulen, Animateure, Videoschneider, Musiker, Musikproduzenten, Wissenschafter. Heute ist davon fast gar nichts mehr übrig.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Apple bedient in der Tat die grösste Zielgruppe: Lifestyle-Klientel.

naja, die Lifestyle Zielgruppe ist aber schon breit wie groß.

Ähnlich wie bei den Autofirmen und ihren SUVs: kaum hat man so ein Gerät, benutzt man es nur noch für den langweiligen Stadtverkehr (E-Mails, Internet) – und merkt erst im Nachhinein, dass es eigentlich nicht wirklich für das anspruchsvolle Gelände (Profi-Sektor) taugt.

Aber das ist es doch... den SUV Käufer interessiert es gar nicht, ob das Auto im anspruchvolles Gelände klarkommt, weil er es gar nicht dafür nutzt. Auch da gilt, die Zielgruppe der SUVs ist viel breiter als die der echten Offroad-Fahrzeuge...

Das mag alles schön und recht sein für viele. Aber Apple hatte früher auch andere Interessensgruppen adäquat versorgen können: Schulen, Animateure, Videoschneider, Musiker, Musikproduzenten, Wissenschafter. Heute ist davon fast gar nichts mehr übrig.

ja, das kann man ja auch kritisieren. Ich finde es auch etwas merkwürdig, weil Apples Image eben auch stark getragen wurde, das Macs in kreativen Berufen benutzt werden. Aber wie gesagt, irgendwie passt das nicht mehr in die Produktpolitik von Apple der letzten Jahre. Ich kann mich an kein einziges Produkt erinnern, welches auf ein Nische setzt. Und wie gesagt, auch wenn es für ein Unternehmen wie Apple wirtschaftlich nicht mehr lohnenswert ist, Nischenprodukte wie bsp. das MS Studio anzubieten, hat dies eben Auswirkungen auf das Image. Sieht man doch hier super im Thread. MS wird von vielen als der Innovator empfunden, Apple als unkreativ.

Vielleicht sollte man nicht vergessen, wie Apple gewachsen ist. Vor 15 Jahren hat man 5 Mrd Umsatz im Jahr gemacht, heute macht man 230 Mrd Umsatz. Da ändern sich einfach der Fokus.
 
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Bob Weir

Zuccalmaglios Renette
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Das mag alles schön und recht sein für viele. Aber Apple hatte früher auch andere Interessensgruppen adäquat versorgen können: Schulen, Animateure, Videoschneider, Musiker, Musikproduzenten, Wissenschaftler. Heute ist davon fast gar nichts mehr übrig.
Es kommt wohl immer darauf an, was genau man machen möchte. Musiker im Homerecording-Bereich können nach wie vor zu einem guten Preis ganz hervorragend mit Logic Pro X arbeiten und im Profi-Bereich gibt es keinen Grund, nicht auch mit Pro Tools am Mac zu arbeiten. Oder was genau ist Dir da nicht adäquat genug?
 

Mr.Smith

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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oder man kann per tastenklick umstellen von anwendungen auf touch optimiert zu maus/tastatur.. aber klar, das macht die entwicklung deutlich komplexer
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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869
Nochmals, das ist schon lange gang und gebe
Interessant - das Video - aber was ist wenn ich kein Grafiker bin? Ich kann mir keine andere sinnvolle Tätigkeit mit so einem Panel vorstellen. Somit finde ich es als sehr speziell, zwar sehr nützlich für das richtige aber nichts für den Rest der Nutzer. Abgesehen davon genau für diese Zielgruppe ist der iPad Pro auf die Welt gekommen. ;)
 
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