Hallo, danke für die weiteren Informationen. Mir bringen sie etwas, ich denke, Du bist ein enthusiastischer Privatanwender und magst gerne wechseln, weil Du Dir davon etwas versprichst. Das kann ich verstehen.
Zu den bisher genannten Aspekten kann ich nur sagen, wie ja auch schon am Anfang, mit keinem Mac machst Du etwas falsch für Dein Ziel. Du kannst also nach Kriterien wie Mobilität, Preis, größeres Display, vorhandener Bildschirm oder höhere Leistung gehen.
Nur der Vollständigkeit halber: Auch PCs sind in der Zwischenzeit schneller geworden, es hängt im Prinzip nur an der Applikationssoftware, die Usability, die Du kritisierst ("arbeitet der Rechner noch?"), zu signalisieren und da gibt es schon welche. Als Vorwarnung möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass der Ansatz bei Apple zwar ist "auspacken, einschalten, geht!", aber z.B. Festplatten-LEDs oder so Fortschrittsbalken sind auch nicht überall - würde ja die Ansicht stören. Dafür hat man oft sich füllende Torten ganz klein versteckt.
Ich habe ein Iphone ein Ipad und da geht das um einiges schneller - selbst wenn es ein paar MB - im GB bereich - mehr sind.
Ich mag die Videos (Ausgangsmaterial 1080p oder 4k von einer Drohne) gar nicht auf einen Windowsrechner laden.
eigentlich jeder Mac ab intel mit T2-Chip ist hier geeignet, der neue Mac mit "Apple Silicon M1" ist noch schneller, aber ein Einstiegsrechner mit weniger Anschlüssen - dafür für die brutale Leistung erstaunlich günstig. Der Nachteil vom M1 ist neben den wenigen Anschlüssen und unterstützten externen Bildschirmen, dass derzeit kein intel-basierendes Windows nativ oder virtualisiert ausgeführt werden kann, aber Du schriebst ja, das brauchst Du nicht.
Ich habe es aber eigentlich sehr gern Mobil,
also möchtest Du einen Mobilrechner. Da bleiben:
Macbook Air (intel und M1)
Macbook Pro 13" (intel und M1)
Macbook Pro 16" (intel)
Bei der Gelegenheit: Die M1-Macs sind alle pi mal Daumen identisch schnell, da sie dieselbe Hardware haben. Der neue iMac 24" oder Mac Mini (M1) also auch. Bei den intel-Macs, die langsam auslaufen, aber immer noch gut sind, gibt sich ein Leistungsplus hin zum iMac 27".
Kurzum die Reihenfolge in etwa:
Macbook Air (intel, bitte nicht kaufen), Mac Mini (intel i7), Macbook Pro 13" (intel), Macbook Air, Pro 13" (M1), Mac Mini (M1), iMac 24", Macbook Pro 16" (intel), iMac 27" (intel), Mac Pro (intel).
Noch ein weiterer Einwurf: Ich benutze für den Videoschnitt Final Cut Pro X, das etwa 300 Euro kostet. Seitdem die iPad Pro so leistungsfähig geworden sind, verwende ich stattdessen sehr oft LumaFusion auf dem iPad Pro. Nur als Gedanke.
also im Idealfall die Videos direkt auf das MacBook übertragen und in groß schon einmal "sichten" - geht AirDrop auch zu einem MacBook
ja, das geht auch. Man kann natürlich auch auf den Apple TV synchronisieren, wenn da ein großer 4k-TV angeschlossen ist. Das wäre dann aber nicht AirDrop zum Einfachen Übertragen von Dateien, sondern AirPlay.
es ist bei Apple irgendwie alles einfacher...
Du musst nicht ständig dein Endgerät "aufräumen"... also diese "Cleaner-Geschichten" wie bei Android.
Cleaner als Tools? Die sollte man eher nicht verwenden, die braucht man nicht, von wenigen guten Apps wie TinkerTool abgesehen. Cleaning als "Festplattenspeicher wieder leerbekommen"? Das macht macOS und iOS selbständig, ist allerdings auch oft mißverstanden.
Hast Du ein externes Display, das Du weiternutzen möchtest oder magst Dir eines anschaffen? Wie groß Dein Budget ist hast Du leider immer noch nicht gesagt.
Ich würde Dir einen Mac mit M1 nahelegen, nimm die größte SSD, die Du Dir leisten kannst, ich sage immer mindestens 512GB, und 16GB RAM. Die Investition in Final Cut Pro empfehle ich: Man kann eine Menge damit machen, es ist extrem schnell und es erfüllt auch professionelle Ansprüche. Auf negativer Seite braucht es etwas Einarbeitung, man wird vermutlich nie aufhören zu lernen, dafür ist man kaum begrenzt. Die Ausgabe von 4k h.265-Material geht um Echtzeit, vielleicht etwas schneller - soll heißen, für 10min Film muss man ungefähr 10min warten, jedenfalls bei einer geringen Komplexität des Ausgangsmaterials (h.265 8bit).
LumaFusion kostet 25 Euro und ist auf einem iPad Pro 2020 für einfache Projekte eigentlich nicht zu schlagen. SSD ran ans iPad, Filme drauf gespeichert und dann schneiden, Effekte drüber legen, exportieren, fertig.
Last but not least: iMovie ist sowohl als iOS-Version auf iPhone/iPad wie auch als etwas mehr Features habende macOS-Version bei einem Mac enthalten.
Es gibt natürlich noch mehr gute Software für Videoschnitt. Premiere und Davinci Resolve sind derzeit die wohl gängigsten, wobei nicht sehr Mac-like, deswegen erwähne ich sie hier nur am Rande. Je nachdem, was man machen möchte, kommt man mit denen aber weiter oder ist universeller unterwegs.
Bitte vergiss nicht, externe Festplatten für Backup!
Für Videoschnitt braucht man viel Speicherplatz. Als Minimalgröße für ein komplettes System mit Otto-Normalanwender-Daten und etwas Medienkonsum *plus* Speicherplatz zum Videobearbeiten erachte ich 1TB. Man kann das mit USB3.1Gen2-externen SSD-Laufwerken mit USB Typ-C-Steckern recht preisgünstig kompensieren. Man kann nicht genug betonen, wie viel schneller das Arbeiten mit guten SSDs ist, die ca. 130 Euro für 1TB schneller USB-C-SSD würde ich auszugeben nahelegen. Stellt sich dann noch die Frage, ob Du Dein Original-Drohnen-Material archivierst, wie sich das empfehlen würde, dafür würden entsprechend viele Backup-Laufwerke reichen.
Ich hoffe, das hilft Dir. Wenn Du konkretere Fragen hast, nur zu.
Ach ja, wie schon erwähnt, man munkelt von einem Ersatz für die professionellen intel-Aufbauten, also ein leistungfähigerer M1-Nachfolger (M1X) oder wie auch immer man das nennen mag, für die 16" Macbook Pro und iMac 27"-Geräteklasse. Wie gesagt, sind noch nicht veröffentlicht worden, vermutlich wegen Chipkrise und Yield-Problem beim neuen Display, aber man vermutet, dass was kommt. Wird dann halt nicht so preiswert wie M1 sein sondern sich preislich vermutlich an den intel-Vorgängern orientieren (zur groben Einordnung: das 16" Macbook Pro (intel) kann bis knapp 8000 Euro konfiguriert werden, darin dann ein 8Core i9, eine HBM2-GPU 5600M mit 16GB, 64GB RAM und 8TB SSD (!)). Apple-Silicon-Featureset, Preise und Veröffentlichungsdatum noch alles spekulativ. Wer warten kann, warte.