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Durch den Kauf von WhatsApp hat sich Facebook einen der größten Konkurrenten einverleibt. So wie Facebook selber ist auch WhatsApp als Messenger-Dienst eine Art soziales Netzwerk. Durch die Vereinigung der beiden Firmen soll es laut Zuckerberg für die Nutzer noch einfacher werden, mit allen Freunden in Verbindung zu treten und zu bleiben. Die Welt wird noch mehr verbunden heißt es überschwänglich in Zuckerbergs Meldung (bei Facebook natürlich) zum Kauf.[prbreak][/prbreak]
Was der Facebook-Gründer allerdings verschweigt ist ebenso interessant. WhatsApp ist beileibe nicht der einzige Kurznachrichten-Client auf der Welt. Es gibt eine fast unüberschaubare Anzahl der kleinen Chat-Programme. Alle mit mehr oder weniger den gleichen Funktionen und alle mit eher weniger Erfolg. Zuletzt grandios gescheitert war Joyn, die Initiative der deutschen Mobilfunkanbieter um dem wachsenden Markt der Kurznachrichten ein Produkt zu bieten und dem verfallenden SMS-Boom entgegen zu wirken.
Facebook selber hat eine eigene Messenger-App die integraler Bestandteil des Netzwerkes ist. Vor einiger Zeit machten Gerüchte die Runde, Facebook plane die App auch für Nichtmitglieder des Netzwerkes zugänglich zu machen. Das ist ja nun wohl vorbei. Was aus der eigenen App wird verrät Zuckerberg nicht.
Ebenfalls nicht erwähnt wird die katastrophale Firmenpolitik von WhatsApp. Sicherheitslücken wurden monatelang nicht geschlossen. Nachrichten wurden anfänglich unverschlüsselt übertragen, so dass jeder sie mitlesen konnte. Ein gigantischer Faux Pas war die mangelnde Passwort-Sicherheit, die dazu führte, dass man mit einfachsten Mitteln beliebige WhatsApp-Accounts übernehmen konnte (Wir haben ein Video dazu gemacht!). Auch die Tatsache, dass der Messenger ungefragt das gesamte Adressbuch des Anwenders auf die Server der Firma hochgeladen hat (wahrscheinlich auch unverschlüsselt) wird nicht weiter erwähnt. Ebenso wenig, wie die Tatsache, dass die Firma den Umgang mit den zahlreichen Problemen immer wieder verschwiegen hat und auf Anfragen gar nicht oder nur zögerlich reagiert. Das alles macht keinen guten Eindruck. Im Gegenteil, das macht eher den Eindruck es handelt sich um einen Haufen Programmierer, die vom eigenen Erfolg so überrascht waren, dass sie in Schockstarre verfallen sind.
Leider muss man auch sagen, dass die Masse der User eben mit der einfachen Bedienung und der Tatsache, dass die meisten Kontakte bei WhatsApp zu finden sind, zufrieden sind und sich keinerlei Gedanken über Sicherheit machen. Die kritische Masse an Nutzern ist überschritten und damit tun sich andere, wesentlich sicherere Systeme schwer, am lukrativen Markt teilzunehmen.
Bleibt nur die Hoffnung, dass durch die Übernahme etwas mehr Professionalität bei WhatsApp Einzug hält und sich vielleicht der eine oder andere User überlegt, eine Alternative zu installieren.

Was der Facebook-Gründer allerdings verschweigt ist ebenso interessant. WhatsApp ist beileibe nicht der einzige Kurznachrichten-Client auf der Welt. Es gibt eine fast unüberschaubare Anzahl der kleinen Chat-Programme. Alle mit mehr oder weniger den gleichen Funktionen und alle mit eher weniger Erfolg. Zuletzt grandios gescheitert war Joyn, die Initiative der deutschen Mobilfunkanbieter um dem wachsenden Markt der Kurznachrichten ein Produkt zu bieten und dem verfallenden SMS-Boom entgegen zu wirken.
Facebook selber hat eine eigene Messenger-App die integraler Bestandteil des Netzwerkes ist. Vor einiger Zeit machten Gerüchte die Runde, Facebook plane die App auch für Nichtmitglieder des Netzwerkes zugänglich zu machen. Das ist ja nun wohl vorbei. Was aus der eigenen App wird verrät Zuckerberg nicht.
Ebenfalls nicht erwähnt wird die katastrophale Firmenpolitik von WhatsApp. Sicherheitslücken wurden monatelang nicht geschlossen. Nachrichten wurden anfänglich unverschlüsselt übertragen, so dass jeder sie mitlesen konnte. Ein gigantischer Faux Pas war die mangelnde Passwort-Sicherheit, die dazu führte, dass man mit einfachsten Mitteln beliebige WhatsApp-Accounts übernehmen konnte (Wir haben ein Video dazu gemacht!). Auch die Tatsache, dass der Messenger ungefragt das gesamte Adressbuch des Anwenders auf die Server der Firma hochgeladen hat (wahrscheinlich auch unverschlüsselt) wird nicht weiter erwähnt. Ebenso wenig, wie die Tatsache, dass die Firma den Umgang mit den zahlreichen Problemen immer wieder verschwiegen hat und auf Anfragen gar nicht oder nur zögerlich reagiert. Das alles macht keinen guten Eindruck. Im Gegenteil, das macht eher den Eindruck es handelt sich um einen Haufen Programmierer, die vom eigenen Erfolg so überrascht waren, dass sie in Schockstarre verfallen sind.
Leider muss man auch sagen, dass die Masse der User eben mit der einfachen Bedienung und der Tatsache, dass die meisten Kontakte bei WhatsApp zu finden sind, zufrieden sind und sich keinerlei Gedanken über Sicherheit machen. Die kritische Masse an Nutzern ist überschritten und damit tun sich andere, wesentlich sicherere Systeme schwer, am lukrativen Markt teilzunehmen.
Bleibt nur die Hoffnung, dass durch die Übernahme etwas mehr Professionalität bei WhatsApp Einzug hält und sich vielleicht der eine oder andere User überlegt, eine Alternative zu installieren.

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