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Murer Reinette
- Registriert
- 16.12.10
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Gut. Damit auch andere Leserinnen und Leser von dieser Diskussion profitieren können, fasse ich das Ergebnis noch einmal zusammen und erläutere den Unterschied. Wir gehen von folgendem Fall aus:
Fall 2: Ein anderer Händler berechnet die 20 Prozent auf den gesamten Warenwert. Also auf 30,00 €. Damit ergibt sich die folgende Rechnung: 30,00 € * 20 / 100 = 6,00 €. Das Ergebnis zieht er vom gesamten Warenwert ab und kommt auf insgesamt 24,00 €. Er verkündet stolz: Auch ich gewähre meinen Kunden 20 Prozent Rabatt auf iTunes-Karten.
Wer liegt nun richtig?
Die Aussage des Händlers im zweiten Fallbeispiel ist richtig. Denn ein Rabatt bezeichnet einen Abzug vom Listenpreis. Kostet also die iTunes-Karte außerhalb der Aktion 30,00 € und will er den Kunden einen Rabatt von 20 Prozent gewähren, muss er die Karte für 24,00 € anbieten.
Die Aussage des Händlers im ersten Fallbeispiel ist jedoch nur zum Teil falsch. Er gewährt seinem Kunden keinen Rabatt von 20 Prozent. Denn wir haben gelernt: Ein Rabatt bezeichnet einen Abzug vom Listenpreis. Würde er dem Kunden also 20 Prozent auf eine 25,00 € iTunes-Karte gewähren, müsste er die Karte für 20,00 € verkaufen. Der Händler gewährt im ersten Fallbeispiel eine Dreingabe von 20 Prozent. Eine Dreingabe bezeichnet die Situation, dass ein Kunde nur einen Teil der Waren bezahlt und den Rest kostenfrei erhält. In diesem Fall bezahlt der Kunde 25,00 € und erhält 5,00 € kostenfrei.
EDIT: Jetzt haben wir sogar zwei Erklärungen. Eine mathematische und eine textbasierte. Damit dürfte die Unklarheit wohl beseitigt sein.
@Daniel81: "Bei Saturn spart man 20% (egal wie man es nennen möchte, Rabatt, Dreingabe, whatever)" bitte verwirre die Leser nicht. Bei Saturn spart man 20 Prozent, ja. Es ist aber nicht egal, wie man es nennen möchte. Es handelt sich hierbei um einen Rabatt und nicht um eine Dreingabe. Eine Dreingabe von 20 Prozent wären nämlich nur 16,00 €. Denn die Dreingabe berechnet sich nicht auf Grundlage der 100,00 €, sondern auf Grundlage der 80,00 €.
Ein Kunde kauft eine iTunes-Karte für 25,00 € und erhält ein Guthaben von 30,00 €.
Der Händler bewirbt dies mit dem Slogan: 20 Prozent Rabatt auf iTunes Karten.
Fall 1: Der Händler berechnet die 20 Prozent auf den Warenwert der erworbenen 25,00 € iTunes-Karte. Demnach ergibt sich die folgende Rechnung: 25,00 € * 20 / 100 = 5,00 €. Das Ergebnis rechnet er dem Warenwert hinzu und kommt insgesamt auf 30,00 €. Er verkündet stolz: Ich gewähre meinen Kunden 20 Prozent Rabatt auf iTunes-Karten.Der Händler bewirbt dies mit dem Slogan: 20 Prozent Rabatt auf iTunes Karten.
Fall 2: Ein anderer Händler berechnet die 20 Prozent auf den gesamten Warenwert. Also auf 30,00 €. Damit ergibt sich die folgende Rechnung: 30,00 € * 20 / 100 = 6,00 €. Das Ergebnis zieht er vom gesamten Warenwert ab und kommt auf insgesamt 24,00 €. Er verkündet stolz: Auch ich gewähre meinen Kunden 20 Prozent Rabatt auf iTunes-Karten.
Wer liegt nun richtig?
Die Aussage des Händlers im zweiten Fallbeispiel ist richtig. Denn ein Rabatt bezeichnet einen Abzug vom Listenpreis. Kostet also die iTunes-Karte außerhalb der Aktion 30,00 € und will er den Kunden einen Rabatt von 20 Prozent gewähren, muss er die Karte für 24,00 € anbieten.
Die Aussage des Händlers im ersten Fallbeispiel ist jedoch nur zum Teil falsch. Er gewährt seinem Kunden keinen Rabatt von 20 Prozent. Denn wir haben gelernt: Ein Rabatt bezeichnet einen Abzug vom Listenpreis. Würde er dem Kunden also 20 Prozent auf eine 25,00 € iTunes-Karte gewähren, müsste er die Karte für 20,00 € verkaufen. Der Händler gewährt im ersten Fallbeispiel eine Dreingabe von 20 Prozent. Eine Dreingabe bezeichnet die Situation, dass ein Kunde nur einen Teil der Waren bezahlt und den Rest kostenfrei erhält. In diesem Fall bezahlt der Kunde 25,00 € und erhält 5,00 € kostenfrei.
EDIT: Jetzt haben wir sogar zwei Erklärungen. Eine mathematische und eine textbasierte. Damit dürfte die Unklarheit wohl beseitigt sein.
@Daniel81: "Bei Saturn spart man 20% (egal wie man es nennen möchte, Rabatt, Dreingabe, whatever)" bitte verwirre die Leser nicht. Bei Saturn spart man 20 Prozent, ja. Es ist aber nicht egal, wie man es nennen möchte. Es handelt sich hierbei um einen Rabatt und nicht um eine Dreingabe. Eine Dreingabe von 20 Prozent wären nämlich nur 16,00 €. Denn die Dreingabe berechnet sich nicht auf Grundlage der 100,00 €, sondern auf Grundlage der 80,00 €.
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