Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man z.B. Notebooks und Tablets über Jahre permanent am Strom nuckeln lassen kann, ohne dass ihre Akkus dadurch übermäßig altern.
Das kann ich bestätigen, nur die Erfahrung leider nicht auf mein Smartphone übertragen.
Das liegt zum einen daran, dass der Akku im Smartphone naturgemäß deutlich kleiner ist und somit die Akkulaufzeit natürlich kürzer. Zum anderen nutze ich mein Smartphone deutlich(!) mehr als mein Notebook oder Tablet.
Ich habe daher die Akkus jedes meiner bisherigen Smartphones (iPhone 3G, 5, 6, 8) mindestens einmal (manchmal auch 2 mal) "ausgelutscht", so dass am Ende die Kapazität echt mau und unerträglich war, bis ich jeweils selbst Hand angelegt habe, um die Akkus zu tauschen. Daher habe ich mir auch schon fast genauso lange Gedanken über das Nutzungs- und Ladeverhalten gemacht.
Besonders beim iPhone 6, das ich lange hatte, habe ich gut vergleichen können: Der Originalakku hielt bei mir keine 2 Jahre im erträglichen Ausmaß. Das war aber noch die Zeit, in der ich mein Handy wirklich jede Nacht am Ladekabel hatte, was ja auch hier einige empfehlen. Nach dem Akkutausch habe ich mein Verhalten dahingehend geändert und das Smartphone größtenteils fast nur noch im Bereich zwischen 20 & 80-90% bewegt. Ausnahmen gab es natürlich, wenn ich wusste, dass ich länger weg war, dann mussten auch mal die 100% her. Oder wenn ich vergessen habe, das Handy auszustecken.
Und siehe da: Der Akku war nach 3 Jahren noch besser als der erste, den habe ich dann nur nochmal getauscht, weil das Handy in den Besitz meiner Frau überging und sowieso eine andere Reparatur nötig war.
Die Akkus waren beide Original und hatten die gleiche Kapazität. Einen "Defekt" konnte ich beim ersten nicht feststellen, lediglich den krassen Verschleiß. Ich gehe also schon davon aus, dass mein Nutzungsverhalten maßgeblich dafür verantwortlich war. Im meinen Augen bringt dieses Vorgehen also schon deutlich etwas.
P.S.: Glaub mir, um meine Gesundheit mache ich mir ähnlich viel Gedanken. Wobei das zugegebenermaßen meist eher analytischer Natur ist und nicht so, dass ich die ungesunden Dinge dann immer weglassen würde. Eher so: Ok, ich weiß woran es liegt, aber ich kann nicht anders, Hauptsache ich weiß es.