ich möchte lernen iOS App's zu programmieren.
Da ich bis jetzt nur Windows Systeme genutzt habe ist mein momentanes Wissen über Apple Mac's sehr gering.
jeder fängt mal an. Programmiererfahrung hast Du schon?
Auf dem Mac sind Objective-C und Swift als Sprachen gebräuchlich, als IDE nimmt man XCode.
Daher möchte ich euch fragen welcher Mac besser zum Programmieren, Debuggen und Testen geeignet ist, ein iMac oder ein MacBook pro. Eine SSD und schnelle CPU sind denke ich mal Pflicht. Jedoch spielt der Preis eine entscheidende Rolle. Und hier weis ich leider nicht wie sich die Mac's unterscheiden in Preis Leistung.
Ein iMac kann in selber vergleichbarer Generation mehr Geschwindigkeit haben - CPU hat meist höheren Takt, der RAM ist beim 27" weiter erweiterbar und die Grafikleistung kann besser sein.
Bei
- die kosten sollten zwischen 400 - 600 € betragen
brauchst Du Dir über
Eine SSD und schnelle CPU
keine Gedanken machen.
In den Preisrahmen 400-600 Euro fallen derzeit Geräte, die aus 2011 oder älter sind - all diese Geräte sind bereits abgekündigt bzw. stehen kurz davor und der OS-Support, mit dem bestimmt wird, welche XCode-Version noch läuft und damit im weitesten Sinne, welche APIs unterstützt werden, steht vor dem Ende bzw. ist schon ausgelaufen und nur mit Tricks und Einschränkungen bekommt man es hin.
Das hindert einen nicht daran, zu lernen - sofern man entsprechend alte Literatur bekommt. Ältere XCode-Versionen sind noch verfügbar (kostenfreier Zugang zum Download), andererseits kann man im App-Store nur Software bekommen, die gerade aktuell sind (es geht also ohne Pfriemeln kein Downgrade).
Grundsätzlich würde ich, wenn ich nur ein Gerät habe, auf ein Mobilgerät setzen. Das kann man notfalls mitnehmen, vom Schreibtisch verstauen, mit externem Display aufwerten usw. Wie gesagt, prinzipiell kann ein iMac mehr Leistung anbieten, aber das kommt auf den konkreten Vergleich an.
Ich würde ein Gerät ab Modelljahr 2012 empfehlen. Da hat man dann USB3.0 mit dabei, damit kann man auch heutzutage ordentliche, schnelle Peripherie für moderates Geld anschließen/nachrüsten. Und es läuft noch jede macOS-Version - aber je nach Gerät ist bald mit einem Ende des Supports (Reparierbarkeit bei Apple) zu rechnen.
Manche Geräte, wie das 13" Macbook Pro (*ohne* Retina Display) wurden bis weit in 2015 gefertigt/verkauft, da wird es noch dauern, dieser Typ ist wegen der Aufrüstbarkeit stark nachgefragt und dementsprechend auch gebraucht teuer. Das wäre das Gerät was *ich* an Deiner Stelle kaufen würde, denn RAM kannst Du noch aufrüsten, SSD mit SATA austauschen, USB3.0, aber keine dedizierte Grafiklösung. Das MBP 13" non-Retina aus 2012 hat aber auch eine Achillesferse und das ist das SATA-Kabel zur Festplatte - Ersatzteil kostet knapp 30 Euronen.
Bei den 2012er 15" Retinas gibt es leider verstärkt Probleme mit Grafikchip und Display, von denen würde ich eher absehen. Der Fairness halber gibt es die Probleme erst seit recht kurzer Zeit, das heißt, die waren schon ganz schön haltbar. Interessant wäre auch noch der iMac 27" aus Modelljahr 2012 (also ohne Retina, aber mit nvidia-Grafik, selbst aufrüstbarem RAM und USB3.0), der preislich in schlechter Ausstattung knapp in Dein Budget passen könnte - natürlich kommen auch die Aufrüstungen nicht kostenfrei, die müsstest Du mitrechnen.
Geräte mit Core2Duo o.ä. alter CPU (>=2010) solltest Du nicht mehr betrachten, es sei denn, es geht Dir wirklich nur um einen Einstieg und der darf auch mit ganz altem XCode und Snow Leopard o.ä. erfolgen (Frage der Literatur, die man bekommt). Einstieg ist dabei relativ, denn hinsichtlich der APIs hat sich in dem Zeitraum so viel geändert, dass einem das für aktuelle Projekte kaum etwas helfen dürfte.
Wie Du schon richtig schreibst, richtig Spass macht es mit einem halbwegs neuen Gerät (das würde ich ab Modelljahr 2012 mit Retina und nvidia-dedizierter GPU und SSD so nennen).