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Feature iKid: Apple für die Kinder

fLuP

Stina Lohmann
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15.06.13
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1.033
Ich bin zwar selbst noch jung, kann dir aber sagen, dass in meinem Umfeld Kinder teilweise schon im Kindergartenalter iPod bekommen.

Haben meine Kinder auch. Andere Kinder bekommen eine DS. Da finde ich den iPod Touch besser da vielfältiger einsetzbar.

Aber die werden / wurden weder mit in die Kita geschleppt noch mit nach draußen genommen.

Und meine Kinder können darüber nicht frei verfügen.

Letztens kam meine Tochter von einer Freundin und war ganz erstaunt das die schon einen Fernseher im Zimmer hatte. Auch Kita Alter.
 

Gotteszorn

Adams Apfel
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30.12.11
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511
...

Letztens kam meine Tochter von einer Freundin und war ganz erstaunt das die schon einen Fernseher im Zimmer hatte. Auch Kita Alter.

Das gab es auch schon zu meiner Zeit. Na vielleicht nicht im Kita Alter, aber in der Grundschule hatte einer meiner damaligen Kumpel ein Nintendo, Sega, C64 und einen Fernseher nebst Kabelfernsehen ...
Ein Extrembeispiel, aber Fernseher findet man sehr häufig, ebenso wie unkontrollierten Internetzugang.



Gesendet von meinem iPhone mit Apfeltalk
 

ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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406
Irgendwie gruselig diese Bilder.

Es spricht für sich, dass auf den beiden Bildern nicht mehr als jeweils nur ein Kind zu sehen ist.

Findest Du ein Kind von "früher", das alleine in einem Buch liest, auch gruselig? Nein - was ist dann an einem Kind, dass auf einem iPad liest und/oder dabei vielleicht Musik hört, gruselig?

Da finde ich eine Glotze (TV) die einen mit allem möglichen berieselt schon schlimmer - auf einem iPad sind die Inhalte durch die integrierte Kindersicherung kontrollierbar..

Wir sind früher zusammen raus und haben selber Videos mit unseren schlechten VGA Kameras gedreht :D. Ganz ohne Apple und mit schlechten Ergebnissen. Aber die Ergebnisse sind heute auch nicht mehr wichtig.

Dann war's eben eine andere Firma, die VGA-Kameras sind ja auch nicht vom Himmel gefallen - heute sind es eben Smartphones und Tablets, mit denen die Kinds ihre Filme/Fotos machen..

Der Grundgedanke von Apple, es sei dahin gestellt welcher der wahre ist, mag im Grundsatz vielleicht nicht schlecht sein, aber warum müssen Großkonzerne unsere Kinder erziehen?

Sie erziehen sie nicht, sondern ermöglichen einen Teil ihrer Bildung, durch kostenlosen Zugang zur Hard- und Software..

Ich glaube übrigens nicht, dass es notwendig ist Kinder so früh wie möglich mit digitalen Inhalten und Gerätschaften in Berührung zu bringen. Die Geräte werden ja eh immer einfacher, so das es auch später im hohen Alter möglich sein wird diese schnell zu erlernen. Ich musste ja auch nicht von Geburt an hinter dem Lenkrad sitzen. Es hat gereicht zu warten bis ich 18 war und dann innerhalb eines halben Jahres das Autofahren zu lernen.

Es kann aber auch nicht schaden den Kindern bei Interesse neben anderen Tätigkeiten auch den Umgang mit Videobearbeitung, Bildbearbeitung, Fotografie oder Erstellung von digitalen Zeitschriften und Büchern anzubieten, und sie so schon früh ihre persönlichen Neigungen/Interessen/Talente entdecken zu lassen - als ob es früher keine AGs für Filmemacher, Fotografie oder Schülerzeitungen gab, und als ob dort keine Hardware von irgendeiner bestimmten Firma eingesetzt wurde..

PS: Hab keine Angst, auch wenn die Welt um Dich herum sich permanent verändert, und nicht immer so bleibt, wie Du sie einmal kennengelernt hast, die Welt ist nun mal nicht starr, zum Glück..
 
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MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Findest Du ein Kind von "früher", das alleine in einem Buch liest, auch gruselig? Nein - was ist dann an einem Kind, dass auf einem iPad liest und/oder dabei vielleicht Musik hört, gruselig?
Da finde ich eine Glotze (TV) die einen mit allem möglichen berieselt schon schlimmer - auf einem iPad sind die Inhalte durch die integrierte Kindersicherung kontrollierbar..

1.) Nein 2.) Richtig (Die Bilder sehen für mich trotzdem gruselig aus ;) )


Dann war's eben eine andere Firma, die VGA-Kameras sind ja auch nicht vom Himmel gefallen - heute sind es eben Smartphones und Tablets, mit denen die Kinds ihre Filme/Fotos machen.

Das ist schon richtig, aber dafür brauchte ich nicht in das Apple-Bootcamp. Ich habe selber herausgefunden und gelernt damit umzugehen.


Sie erziehen sie nicht, sondern ermöglichen einen Teil ihrer Bildung, durch kostenlosen Zugang zur Hard- und Software.

Kostenlose Hardware? Kann ich davon auch etwas haben? Kann ich wirklich glauben, dass Apple die Kurse aus reiner Nächstenliebe anbietet und so den Missständen in unserer persönlichen Erziehung und unserem Bildungssystem etwas erwiesen besseres entgegenzusetzen hat?


Es kann aber auch nicht schaden den Kindern bei Interesse neben anderen Tätigkeiten auch den Umgang mit Videobearbeitung, Bildbearbeitung, Fotografie oder Erstellung von digitalen Zeitschriften und Büchern anzubieten, und sie so schon früh ihre persönlichen Neigungen/Interessen/Talente entdecken zu lassen - als ob es früher keine AGs für Filmemacher, Fotografie oder Schülerzeitungen gab, und als ob dort keine Hardware von irgendeiner bestimmten Firma eingesetzt wurde.

Das ist auch alles schön und gut, aber ich kenne AG's, Weiterbildungen und Kurse die unabhängig von der Art der Werkzeuge waren.


Vielleicht sollte ich abschließend sage, dass ich meinem Kind den Wunsch zur Teilnahme an solch einem Apple-Kurs natürlich nicht abschlagen würde. Ich würde aber versuchen Alternativen aufzuzeigen, die eventuell sogar besser sind. Wer weiß?

Ausserdem bin ich inzwischen alt genug um sagen zu können, das man so etwas einfach nicht unbedingt braucht um gut und glücklich zu sein. Jeder von uns besitzt zu einem gewissen Grad autodidaktische Fähigkeiten die diese Angebote von Apple überflüssig machen.

Im Endeffekt gibt es aber für alles ein Für und Wider. Das geschriebene spiegelt nur meine persönliche Meinung. Jedem ist selbst überlassen was er tun möchte. Ich weiß das ich als einer der letzten meines Jahrgangs ein Handy hatte und mir mit 18 im Jahr 2005 meinen ersten PC geholt habe. Dabei bin ich in vielerlei Hinsicht besser im Umgang mit elektronischen Geräten als andere mit längerer Erfahrung. Was wiederum darauf schließen lässt, das kein 5 jähriges Kind ein iPad benötigt um in der Welt von morgen wegweisend zu sein. Puh, genug geschwätzt. Schönen Abend noch! :p
 

gomez

Ontario
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16.02.05
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340
Meine damals 1-Jährige Tochter hat bereits auf meinem iBook Clamshell herumgetippt und heute stibitzt mein 4-Jähriger mein iPhone, um darauf "Cut the Rope 2" zu daddeln.

Man kann nicht früh genug damit anfangen, die Medienkompetenz unserer Kinder zu unterstützen, wie ich finde.
 
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Freshcoeur

Cripps Pink
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29.12.13
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Wobei ich "daddeln" nicht unbedingt als Erlernen von Medienkompetenz bezeichnen würde.
 

maeeeth

Damasonrenette
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490
Hallo zusammen,
jetzt möchte ich auch einmal meinen Senf dazu abgeben.
Ich denke, dass digitale Medien in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind.
Als kurze Frage: Was zählt ihr alle zu (digitalen) Medien, nur Bildschirm-Devices? In meiner Kindheit waren z.B noch Kinderkassetten (-CDs) mit Hörspielen oder Liedern Alltag, darüber hat sich niemand beschwert, bzw würde sich heute niemand beschweren. Auch über die Dauer-Berieselung von Radio (inkl Werbung) im Auto beschwert sich niemand. (Gerade diese Berieselung sollte jedoch immer kritisch betrachtet werden)
Meiner Meinung nach kann man mit Medienbildung (also dem bewussten Vermitteln von Medienkompetenz) nicht früh genug beginnen, dazu gehört auch, dass man Kinder "daddeln" lässt. Am besten ist es, nach jedem Medienkonsum/ -Nutzung vielleicht ein kurzes Gespräch drüber zu führen. Dies wird jedoch sogar bei Kinderbüchern gerne vergessen.
Wenn ich ein Kind bewusst eine Runde daddeln lasse, kann ich mit ihm darüber sprechen was gemacht wurde, wie sich dabei gefühlt wurde, ob ggfs die Konzentration am Ende nachgelassen hat. Ich kann mit Kindern die Dauer des Spielens besprechen und analysieren, man kann für verschiedene Tätigkeiten unterschiedliche Zeiträume aushandeln, den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Denn, Medienkompetenz bedeutet nichts anderes als die allgemeine Fähigkeit, sich in der heutigen von Medien geprägten Zeit verantwortungsvoll und sicher zurechtzufinden.Sie umfasst Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in der medial geprägten Lebenswelt ermöglichen.

Demnach kann man auch akzeptieren, dass Kinder bei den Herstellern kreativer Software in Bootcamps geschickt werden, sie werden dort garantiert Fähigkeiten erlernen, die zu einem produktiven Verhältnis zu digitalen Medien führen. Nutzt man solche Bootcamps, ist es meiner Meinung nach aber unerlässlich, mit den Kindern kritisch drüber zu sprechen, im Vorfeld und im Nachhinein. ("Apple macht die Camps, damit du später deren Geräte kaufen möchtest").

Achja, zu einem kompetenten Umgang mit Medien gehört auch, diese bewusst auszuschalten und für einen Ausflug mal das Smartphone zuhause zu lassen. Mal mit Freunden einen Tag auf dem Bolzplatz verbringen und nicht alles fotografieren / posten / piken / sharen zu müssen. Auch das muss vermittelt werden. Wenn ich mir die Generation der heutigen 25-35 jährigen (potentielle Eltern) im meinem Umfeld so ansehe, ist jedoch gerade das noch nicht bei den Eltern angekommen, wie sollen sie das dann an Kinder vermitteln?
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
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5.975
Oh, dieses Thema trifft tatsächlich einen Nerv bei mir.

Ich hab Zuhause mehrere völlig verschiedene Charaktere von Kindern.
Dem einen muss man quasi die Technik aufdrängen, und den anderen kriegt man kaum davon los. Und dann gibts noch irgendwas in der Mitte.

Letztlich macht aber jeder seinen Weg. Als Eltern muss man aber seine Kinder zunächst verstehen lernen und auch in der heutigen Zeit ankommen.
So wie wir früher die "Geschichten" unserer Eltern, welche nix hatten außer einem Paar Schuhe und im Winter 20km zur Schule laufen müssten um 4:00 Uhr früh, so ist es für unsere Kinder nicht anders.
Ich merke das immer wieder, wenn z.B. eins der Kinder mitten im Aldi fragt, wann es denn mal wieder bei den Großeltern übernachten darf und ich darauf entgegne, dass wir beim nächsten Besuch mal nachfragen können. Für mich eine völlig logische Beantwortung dieser Frage. Meine Kinder schauen mich allerdings an, als käme ich aus einer anderen Welt, denn für sie ist es normal, dass Papa das Handy zücken kann um Oma anzurufen.
Zu meiner Zeit hatten wir noch nicht mal ein Festnetztelefon und mussten wirklich bis zum nächsten Besuch warten, oder einen Brief schreiben.

Von daher sind die technischen Einflüsse der heutigen Zeit überall präsent.

Und ich bin auch der Meinung, wie es hier schon beschrieben wurde, dass der DS und auch ein Tablet die Kassette in weiten Teilen ersetzt, bzw. nicht anders behandelt werden darf. Natürlich ist es was anderes, wenn ich bei ner vorgelesenen Geschichte mein Kopfkino einschalte oder mich optisch durch Spielegrafiken berieseln lasse.

Diese Diskussion gab es aber auch schon damals, als man das Buch mit dem Hörspiel verglichen hat. Ich selber war nie ein Leser, sondern immer ein Hörer oder ein Seher. Ich behaupte mal, dass es mir aber auch nicht geschadet hat.

So gehe ich zwar heute mit den damaligen Erfahrungen auch oft mit Rückschritten in die Erziehung, muss dann aber bei näherer Betrachtung mein Denken etwas anpassen.

Ich bin zumindest ab der Grundschule gar nicht nach Hause gegangen, sondern war direkt mit anderen Kindern verabredet. Natürlich auch mit der Einschränkung von Mittagessen und Hausaufgaben. Heute werden die Kinder gebracht und abgeholt und die Eltern regeln die Termine der Kinder. Ein Zustand, den ich furchtbar finde für meine Kinder. Wenn sich verabredet wird, dann hängen die in der Bude des anderen und man bringt und holt sie wieder ab.
Was will man da erwarten in der Medienerziehung, wenn die Kinder immer unter Kontrolle sind. Das ist ja auch, was viele Eltern aus Angst oder Unwissenheit oft verwechseln. Der Schutz vor gefährlichen Einflüssen durch Spiele oder Internet von außen wird überwiegend verwechselt mit Überwachung. Ich finde, dass ist das schlimmste was es gibt für ein Kind.

Wenn ich alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen eingerichtet habe um mein Kind zu schützen, dann hat es auch das Recht am Rechner, am iPad oder am DS zu machen, was es will und muss dahingehend nicht noch von mir kontrolliert werden.
 
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ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
Registriert
25.06.09
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406
1.) Nein 2.) Richtig (Die Bilder sehen für mich trotzdem gruselig aus ;) )

Das Lesen in einem gedruckten Buch, soll gut sein, und das auf einem iPad, gruselig? Solche Ansichten erscheinen mir irgendwie abstrus..

Das ist schon richtig, aber dafür brauchte ich nicht in das Apple-Bootcamp. Ich habe selber herausgefunden und gelernt damit umzugehen.

Dort geht es aber auch nicht um Smartphones, sondern um ein bisschen mehr, wie aus dem Artikel bereits herauszulesen war..

Kostenlose Hardware? Kann ich davon auch etwas haben? Kann ich wirklich glauben, dass Apple die Kurse aus reiner Nächstenliebe anbietet und so den Missständen in unserer persönlichen Erziehung und unserem Bildungssystem etwas erwiesen besseres entgegenzusetzen hat?

Kostenlos, weil man nicht im Besitz von Hard- und Software sein muss, alles notwendige wird zur Verfügung gestellt, sowie der Umgang damit beigebracht, sicher eine gute Erfahrung - auch wenn Apple damit wirbt und zeigen möchte, wie gut und einfach ihre Produkte in der Benutzung sind, so ist mir eine Firma, die ihre eigenen Interessen verfolgt und dabei gleichzeitig gutes tut, lieber, als wenn von "Nächstenliebe" gesprochen wird, und nichts getan..

Vielleicht sollte ich abschließend sage, dass ich meinem Kind den Wunsch zur Teilnahme an solch einem Apple-Kurs natürlich nicht abschlagen würde. Ich würde aber versuchen Alternativen aufzuzeigen, die eventuell sogar besser sind. Wer weiß?

Dann solltest Du auch aufzeigen, warum sie besser sein sollen, und dann genauso aufzeigen, dass es als Alternative zu diesen Alternativen, die Apple-Kurse gibt, die evtl. sogar besser sind. Wer weiß?

Ausserdem bin ich inzwischen alt genug um sagen zu können, das man so etwas einfach nicht unbedingt braucht um gut und glücklich zu sein. Jeder von uns besitzt zu einem gewissen Grad autodidaktische Fähigkeiten die diese Angebote von Apple überflüssig machen.

Dieser Logik nach könnte man alle Bildungsangebote als überflüssig abtun und nur noch autodidaktisch lernen, ich bezweifle, dass das wirklich besser wäre - Fähigkeiten müssen entdeckt und gefördert werden..

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