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Magazin iCloud-Musikmediathek versieht sogar eigene Musik mit Kopierschutz

Martin Wendel

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Gemeinsam mit dem neuen Streamingdienst Apple Music führt Apple auch die iCloud-Musikmediathek ein. Abonnenten von Apple Music können ihre gesamte iTunes-Mediathek in der Wolke speichern und damit von allen ihren Geräten auf die Musik zugreifen. Einen ähnlichen Service bietet Apple bereits seit Jahren mit iTunes Match für 25 Euro jährlich an, dort gilt aber eine Begrenzung von 25.000 Songs (UPDATE: Diese Begrenzung gilt auch für Apple Music). Nun wurde bekannt, dass sich iTunes Match und iCloud-Musikmediathek noch in einem weiteren wichtigen Punkt unterscheiden: Titel in der iCloud-Musikmediathek werden mit einem Kopierschutz versehen, sogar wenn es sich um selbst von einer Audio-CD gerippte Musik handelt.[prbreak][/prbreak]

Dies bedeutet, dass aus der iCloud-Musikmediathek heruntergeladene Titel mit einem DRM-Schutz versehen sind, egal woher sie ursprünglich stammen. Sollte man sein Apple-Music-Abonnement also beenden, verliert man nicht nur den Zugriff auf die in der iCloud gespeicherte Musik sondern kann auch die lokal gespeicherte Musik, die in der Vergangenheit aus der Wolke geladen wurde, nicht mehr abspielen. Die iCloud-Musikmediathek eignet sich damit nicht als Backup für die eigene Musik – man lädt DRM-freie Musik hoch, kann aber nur DRM-geschützte Musik herunterladen. Die iTunes-Mediathek sollte, obwohl sie in der iCloud gespeichert wird, weiterhin auf einer externen Festplatte gesichert werden. iTunes Match, bei dem die Musik nicht mit DRM versehen wird, wird weiterhin angeboten.

itunes-match.png
Via Cult of Mac
 

ActiveMan

Strauwalds neue Goldparmäne
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Bezieht sich das nur auf Titel die nicht wirklich hochgeladen werden, weil sie bei iTunes online vorhanden sind? Oder werden auch die Dateien mit DRM versehen, die ich tatsächlich hochlade, weil Apple sie nicht hat?
Zum Beispiel habe ich in meiner Mediathek ein paar Remixe die ich für unseren Verein nutze. Wenn ich diese wieder runterlade, haben dann auch diese DRM?
 
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echo.park

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@Martin Wendel
Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass im iTunes Store gekaufte Musik mit 128 kbit/s auch weiterhin in diesem Format geladen wird. Es wird nicht, wie bei Match, auf 256 kbit/s aufgestockt. Ob sich das auch auf das bloße Streamen bezieht, bei dem der Song nicht auf dem Gerät gespeichert wird, kann ich nicht sagen. Da müsste man den Stream "auseinander" nehmen.

Edit:
Das im Artikel angesprochene Phänomen bezieht sich aber nicht auf aus dem iTunes Store gekaufter Musik. Die kommt nach wie vor ohne DRM. Abgesehen von den alten 128 kbit/s-Dateien. Aber das kennt man ja.
 
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Schwarzerdeivl

Alkmene
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Das heißt ich zahle 120 € im Jahr für Musik und kann diese beispielsweise nicht auf einen USB Stick ziehen um Sie im Auto anzuhören???
+ weitere 25€ für Match, sonst kann ich das auch nicht mehr mit meiner eigenen???
 

Non(Android)Fanatic

Zuccalmaglios Renette
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Mal sehen wo die Reise hingeht! Ich denke das wird Apple noch ändern. Schließlich bestehen hier Eigentumsrechte des Käufers.

Aus Gründen der Kundenbindung, wird das nicht gemacht....
Wahrscheinlich liegt der Grund des Kopierschutz im Datenschutz. :p:p:p
 

MarcNRW

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Hmmm... ja okay nach meinem ersten hysterischen Aufschrei. Ich hab mal nachgelesen... so wie ich das verstehe wird nicht die auf der Festplatte befindliche Orginaldatei mit DRM versehen sondern lediglich die in die Cloud hochgeladene Datei. Also kann man auch seinen USB-Stick fürs Auto, CD's usw. noch selber machen.

Gut, das halte ich zwar für wenig sinnbehaftet, auch die eigene Musik, die zur iCloud hochgeladen wird mit DRM zu versehen, weil die kann man eh nicht "klauen"... aber vielleicht ist es technisch noch nicht anders möglich?!

Das Apple die streambare und downloadfähige Musik aus dem Abo (also nicht die eigene Musik) mit DRM versieht, kann ich allerdings nachvollziehen. Ansonsten wäre da Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
 
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Jim Raynor

Cox Orange
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Haha, mir gefällt das ja!
Vielleicht raffen jetzt diese ganzen Streaming Anhänger endlich, wohin die Reise geht!
Dieses System bietet die beste Möglichkeit, den Konsumenten in ein geschlossenes System einzubinden, aus dem es eines Tages kein Entrinnen mehr gibt, wenn erst mal alle anderen Vertriebswege durch Streaming zerstört sind. Nach dem rip off der kleineren und mittleren Musiker folgt dann eben das dauerhafte Abkassieren beim Konsumenten, der am Anfang noch denkt, er habe mit Streaming das grosse Los gezogen und der auf die Konsequenzen für die Musiklandschaft erst mal scheisst.
Mich hat das sofort misstrauisch gemacht, als ich feststellen durfte, mit welcher Begeisterung gewisse Personenkreise innerhalb der Major Labels das Streaming Format begrüssten und gegen Vorwürfe seitens der Musiker verteidigten. Das spricht imho Bände, wenn man die Strukturen kennt und lässt die Alarmglocken angehen!
So lange ich denken kann, wurde in Plattenfirmen beklagt, dass die Leute ab einem gewissen Alter nur noch wenig Platten kaufen und dann in der Neuzeit, dass die Web Generation dies auch nicht mehr tut, sondern fleissig alles kopiert, was geht.
Mit Streaming lösen sie beide Probleme auf einen Schlag und irgendwann kommen die Leute aus der Dauerbezahlung für Musik nicht mehr raus, wenn sie nicht irgendwann ganz ohne dastehen wollen. Toller Schachzug! Chapeau! aus der Sicht der Majors, die nach rund 20 Jahren "Kampf" mit der digitalen Revolution jetzt doch obsiegen und es sogar geschafft haben, den naiven Konsumenten zum Anwalt ihrer Interessen zu instrumentalisieren...
Jeder, der Streaming Dienste wie Apple Music oder Spotify nutzt, soll sich bloss in 10 Jahren nicht beschweren, wie beschissen alles geworden ist. Musikszene zerstört und nur noch auf Kommerz getrimmt und ne monatliche Gebühr an der Backe und zwar für immer.
Ich mache da nicht mit und besitze zum Glück auch eine gewaltige Musikbibliothek aus CD ubd Vinyl, die ich bis zum letzten Tag meines Lebens hören kann und zwar ohne Folgekosten und ohne in einem Käfig zu stecken!
Ach ja, wer glaubt, bei Spotify wäre das alles anders...
Da habe ich schon sehr interessante Sachen aus Plattenfirmen gehört, was deren Ziel bei Spotify ist. Apple Music ist jetzt nur der Vorreiter, der zeigt, welche Pläne bereits in der Schublade liegen...
 

MarcNRW

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@Jim Raynor

Ich gebe Dir grundsätzlich Recht. Auch ich sehe das Streaming eher kritisch, deshalb verzichte ich auch drauf... wobei mich das kostenlose 3-Monats-Abbo schon reizt.

Aber das Apple diese Musik mit Schutz versieht ist nachvollziehbar... aber bitte nicht die eigene.

Es bleibt einem aber natürlich unbelassen ob man wie Du oder ich lieber seine eigene Sammlung haben will, oder den Streamingweg geht... die Konsequenzen, die Du ansprichst sind aber sicher nicht von der Hand zu weisen.
 

Joh1

Golden Noble
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Gut, das halte ich zwar für wenig sinnbehaftet, auch die eigene Musik, die zur iCloud hochgeladen wird mit DRM zu versehen, weil die kann man eh nicht "klauen"... aber vielleicht ist es technisch noch nicht anders möglich?!
iTunes Match macht das doch schon immer so das kein DRM Schutz drüber gelegt wird also Technisch möglich ist es auf jeden Fall.
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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So schleicht sich mit Apple Music wieder DRM ein. Genau das wollte die Musik-Industrie doch schon immer.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich erst Musik im iTunes-Store gekauft habe, als sie DRM-frei war. Daher werde ich Apple Music sicher nicht unterstützen (und auch nicht testen). Lieber werde ich mir für 10 Euro im Monat ein neues DRM-freies Album im iTunes-Store erwerben.
 

Joh1

Golden Noble
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So schleicht sich mit Apple Music wieder DRM ein. Genau das wollte die Musik-Industrie doch schon immer.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich erst Musik im iTunes-Store gekauft habe, als sie DRM-frei war. Daher werde ich Apple Music sicher nicht unterstützen (und auch nicht testen). Lieber werde ich mir für 10 Euro im Monat ein neues DRM-freies Album im iTunes-Store erwerben.
So lange du nicht deine Lokale Musik löscht und wieder aus der iCloud lädst bleibt deine Vorhandene Musik komplett DRM Frei,

Das bei einem Streaming Dienst die Musik die gestreamt oder Lokal geladen wird mit DRM versehen ist sollte aber jedem einleuchten.

Sonst könnte man ja jetzt in den drei Monaten einmal eine Playlist erstellen mit der gesamten Apple Music einmal auf Download klicken und würde 30Millionen Titel für umsonst besitzen.
 

Schwarzerdeivl

Alkmene
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So schleicht sich mit Apple Music wieder DRM ein. Genau das wollte die Musik-Industrie doch schon immer.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich erst Musik im iTunes-Store gekauft habe, als sie DRM-frei war. Daher werde ich Apple Music sicher nicht unterstützen (und auch nicht testen). Lieber werde ich mir für 10 Euro im Monat ein neues DRM-freies Album im iTunes-Store erwerben.

Warum nicht testen?
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