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aka "Flirty Harry".
Endlich erbarmt sich Warner und bringt den über-über-überfälligen 6. Teil der "Harry Potter"-Reihe, der eigentlich November 2008 erscheinen sollte, in die Kinos. Nicht dass der Film nicht schon lange fertig gestellt war, nein, hier ging es darum, eine Lücke zwischen mehreren Blockbustern auszunutzen um auch möglichst viel Bezahlvieh in die Kinos zu locken.
Nach einer dreiviertelstunde Werbung und einem Überlängenaufschlag der den Kinokartenpreis auf je 9,50 € klettern liess konnten wir also auch mal wieder pubertierenden Jugendlichen beim Lösen diverser Problemchen zusehen, nur dass sie anders als in einem normalen Teeniemelodram Zauberei verwenden.
Insgesamt wird in diesem Film pubertiert, geflirtet und Liebeskummer gewälzt dass die Hormone Funken schlagen. So gut wie kein Klischee wird ausgelassen und mehr als einmal musste ich mein Gesicht vor Scham zwischen meinen Händen vergraben, ich hätte gerne ein paar Haare gerauft und sicherlich nicht meine eigenen. Von "oberpeinlich" bis "niedlich" war an romantischen Qualitäten so gut wie alles geboten, schön dass hinter einer Liebesszene dann auch fast immer ein flotter Spruch oder irgendwas absurdes folgte, mit dem sich das Ganze dann wieder fast ein wenig selbst auf die Schippe nahm. Trotz aller nervig-unsinnigen Liebesfiaskos war es also dann auch schon wieder erträglich.
Natürlich war neben Helena Bonham-Carter in ihrem mittlerweile anscheinend festgewachsenen viktorianischen Rüschenoutfit als Bellatrix Lestrange auch der großartige Alan Rickman wieder zu sehen, der die Figur des Severus Snape einfach nur wunderbar spielt.
In Nebenrollen findet sich der Filmvater von Bridget Jones (Jim Broadbent) wieder, der anscheinend immer nur die Rolle des friedlich-verwirrten Kulleraugenonkels spielen muss/kann. Von der berechnenden Durchtriebenheit eines Prof. Slughorn lt. Buchvorlage war nicht so viel zu spüren. Auch den jungen Voldemort können wir wieder in Rückblenden betrachten, als gruseliges Kind mit glatten Haaren passt er so wunderbar in das entsättigte Filmmaterial als würde man sich gerade einen drittklassigen Horrorstreifen ansehen.
Sei's drum, der Film konzentriert sich auf seine 3 jugendlichen Helden, ihre teilweise lächerlichen Problematiken die sie ergebnislos wälzen und natürlich die bombastischen Spezialeffekte, ohne die die ganze Reihe nicht möglich gewesen wäre. Man könnte dem Film Realitätsferne unterstellen, aber das wäre auch ganz und gar... nun ja... realitätsfern. Es ist ein Film für alle und keinen, ein echter Warner-Blockbuster, bei dem sich das Warten (zumindest für Warner) gelohnt hat.
Sollte ich Sterne vergeben, wären es wohl 3 von 5; ich fühlte mich den ganzen Abend gut (und teuer) unterhalten. Beachtenswert war die rüde Unterbrechung, die das Cineplex-Kino mit völlig fehlendem Fingerspitzengefühl ausgerechnet in eine der besseren rührseligen Szenen eingefügt hatte. Da wurde nach sekundengenau der Hälfte des Films die Pause eingefügt, dazu sage ich nur "Aua."...
Der 7. Teil der Harry-Potter Serie soll übrigens in sage und schreibe 2 Teilen auf den Markt gedrückt werden. Für alle Fans der Reihe ist es also noch lange nicht vorbei. Ich erwarte eine komplette DVD-Sammleredition in etwa 2 Jahren, dann noch ein Jahr später die "Special Edition" und bis die HD-Version endlich mal auf den Markt kommt wird es wohl noch länger dauern...
Endlich erbarmt sich Warner und bringt den über-über-überfälligen 6. Teil der "Harry Potter"-Reihe, der eigentlich November 2008 erscheinen sollte, in die Kinos. Nicht dass der Film nicht schon lange fertig gestellt war, nein, hier ging es darum, eine Lücke zwischen mehreren Blockbustern auszunutzen um auch möglichst viel Bezahlvieh in die Kinos zu locken.
Nach einer dreiviertelstunde Werbung und einem Überlängenaufschlag der den Kinokartenpreis auf je 9,50 € klettern liess konnten wir also auch mal wieder pubertierenden Jugendlichen beim Lösen diverser Problemchen zusehen, nur dass sie anders als in einem normalen Teeniemelodram Zauberei verwenden.
Insgesamt wird in diesem Film pubertiert, geflirtet und Liebeskummer gewälzt dass die Hormone Funken schlagen. So gut wie kein Klischee wird ausgelassen und mehr als einmal musste ich mein Gesicht vor Scham zwischen meinen Händen vergraben, ich hätte gerne ein paar Haare gerauft und sicherlich nicht meine eigenen. Von "oberpeinlich" bis "niedlich" war an romantischen Qualitäten so gut wie alles geboten, schön dass hinter einer Liebesszene dann auch fast immer ein flotter Spruch oder irgendwas absurdes folgte, mit dem sich das Ganze dann wieder fast ein wenig selbst auf die Schippe nahm. Trotz aller nervig-unsinnigen Liebesfiaskos war es also dann auch schon wieder erträglich.
Natürlich war neben Helena Bonham-Carter in ihrem mittlerweile anscheinend festgewachsenen viktorianischen Rüschenoutfit als Bellatrix Lestrange auch der großartige Alan Rickman wieder zu sehen, der die Figur des Severus Snape einfach nur wunderbar spielt.
In Nebenrollen findet sich der Filmvater von Bridget Jones (Jim Broadbent) wieder, der anscheinend immer nur die Rolle des friedlich-verwirrten Kulleraugenonkels spielen muss/kann. Von der berechnenden Durchtriebenheit eines Prof. Slughorn lt. Buchvorlage war nicht so viel zu spüren. Auch den jungen Voldemort können wir wieder in Rückblenden betrachten, als gruseliges Kind mit glatten Haaren passt er so wunderbar in das entsättigte Filmmaterial als würde man sich gerade einen drittklassigen Horrorstreifen ansehen.
Sei's drum, der Film konzentriert sich auf seine 3 jugendlichen Helden, ihre teilweise lächerlichen Problematiken die sie ergebnislos wälzen und natürlich die bombastischen Spezialeffekte, ohne die die ganze Reihe nicht möglich gewesen wäre. Man könnte dem Film Realitätsferne unterstellen, aber das wäre auch ganz und gar... nun ja... realitätsfern. Es ist ein Film für alle und keinen, ein echter Warner-Blockbuster, bei dem sich das Warten (zumindest für Warner) gelohnt hat.
Sollte ich Sterne vergeben, wären es wohl 3 von 5; ich fühlte mich den ganzen Abend gut (und teuer) unterhalten. Beachtenswert war die rüde Unterbrechung, die das Cineplex-Kino mit völlig fehlendem Fingerspitzengefühl ausgerechnet in eine der besseren rührseligen Szenen eingefügt hatte. Da wurde nach sekundengenau der Hälfte des Films die Pause eingefügt, dazu sage ich nur "Aua."...
Der 7. Teil der Harry-Potter Serie soll übrigens in sage und schreibe 2 Teilen auf den Markt gedrückt werden. Für alle Fans der Reihe ist es also noch lange nicht vorbei. Ich erwarte eine komplette DVD-Sammleredition in etwa 2 Jahren, dann noch ein Jahr später die "Special Edition" und bis die HD-Version endlich mal auf den Markt kommt wird es wohl noch länger dauern...