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Der Sicherheitsdienstleister Tipping Point rief letzte Woche auf der Sicherheitskonferenz CanSecWest zu einem kleinen Hack-Wettstreit auf, in dem es darum ging, drei aktuelle Computer mit OS X, Windows Vista und Ubuntu zu knacken. Das Macbook Air mit OS X Leopard fiel als erstes: Als am zweiten Tag dank täglich gelockerter Regeln die Ausnutzung von Sicherheitslücken in mitgelieferter Software erlaubt war, benötigte das Team nur wenige Minuten, um in OS X einzudringen. Da die Regeln des Wettbewerbs vorgeben, dass sowohl die Wettbewerbsleitung als auch die Hersteller der jeweils betroffenen Programme über die Sicherheitslücke informiert werden, ist eigentlich kein Nutzer weniger sicher als vor dem Wettbewerb. Es ist jedoch ein wenig beunruhigend, dass Windows Vista deutlich länger durchhielt: Erst am dritten Tag war es erlaubt, Schwachstellen in Programmen von Drittanbietern auszunutzen - die von Microsoft mitgelieferte Software konnte alle Angriffe unversehrt abwehren, die Drittanbietersoftware brachte aber auch Vista zu fall. Vollkommen unversehrt konnte Ubuntu überstehen: Keinem Hacker war es gelungen, in das System einzubrechen. Die Gewinner gehen mit einem kleinen Gewinn und Preisgeld nach Hause, Apple sollte sich beschämt in die Ecke stellen.