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[12 Monterey] Frage zu CPU-Spitzen Monterey

rakader

Saurer Kupferschmied
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Wir arbeiten noch alle auf Monterey und setzen dafür sieben ältere Macs ein und zwar iMac 27'' Late 2015 i5-i7 und MacBooks Pro 2016 i7 ein. Auf einigen Geräten kommen intensiv Adobe-Produkte zum Einsatz, bei anderen Safari für Webseiten und ihre Inhalte. An einigen Geräten sind unerklärliche CPU-Leistungsspitzen auffällig. Ich habe mir dazu die Aktivitätsanzeige ins Dock gepackt und den Graphen als Ansicht ausgewählt.

Dabei fällt auf, das vor allem die Programme Safari, Music.app und TV.app diese Leistungsspitzen verursachen. Dies führt dazu, dass die Kerne offenkundig zu heiß werden und der Prozess kernel_task die CPU herunterregelt, wodurch der Computer träge wird, manchmal nicht mehr reagiert.

Beim Programm Music.app konnte ich die Ursache festmachen. Es ist der Prozess amplibrary, bei Safari scheinen es vor allem Seiten mit schnüffelnder Werbung zu sein, die das System zu blockieren versucht sowie Streams der Öffentlich-Rechtlichen. Bei TV.app scheint es die Qualität der Filme ursächlich zu sein.

Was wir feststellen konnten, ist, dass die hohe Systemlast vor allem durch den Prozess iCloud Drive erzeugt wird. Die wiederum belastete die Verbindung zu den beiden angschlossenen NAS von QNAP und Synology. Wir haben ihn ausgeschaltet, was augenscheinlich Verbesserung gebracht hat. Trotzdem treten die Belastungssptzen immer noch auf. Die Kollegin hat zuvor auf dem Schreibtisch gearbeitet und war not amused, als dieser Prozess eingeführt wurde, da durch das Verschieben hunderte Verknüpfungen verloren gingen. Wir sehen langsam ein, dass die Geräte alt sind und man nicht jedes Upgrade hätte mitmachen müssen.

Wir überlegen deshalb einen Downgrade zu machen. Mojave von 2018 ist dafür im Gespräch. Uns ist bewusst, dass es dafür ältere Versionen der Software benötigt. Und es stelt sich natürlich die Frage nach der Kompatibilität bestehender Dateien. Diese müssten vorab in ältere Dateiformate umgewandelt werden. Ein Heidenaufwand.

Dazu folgende Fragen: Kann das Verhalten auch an einem verstaubten Computer liegen? Würde es reichen mit einem Spezialsauger die Belüftungsschlitze gründlich abzusaugen, ohne ihn öffnen zu müssen? Wie ist mit der Datenbank von Musik.app umzugehen? Das Format musiclibrary ist nicht lesbar für ältere Versionen (iich glaube Mojave hat noch iTunes); würde es reichen, einen Export der Playlist zu machen und diese dann zu reimportieren? Wo stecken die Dateien für die Bewertungssterne und die Playlists?

Zu Safari: Alle Browser verhalten sich bei Streams ähnlich, deswegen führe ich das Verhalten unmittelbar auf Mojave zurück. Seltsamerweise belasten Programme wie Adobe Illustrator, Indesign oder Photoshop die Computer kaum.

Was würdet Ihr unternehmen, wie würdet Ihr Euch entscheiden?

Danke vorab für eure Unterstützung!
 

rakader

Saurer Kupferschmied
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so lassen, aktuelle Software betreiben.
Und was kann man dann z.B. bei den CPU-Spitzen wie bei Streams bei Safari machen?

Apple Music.app bekommt man in den Griff, wenn man keine großen Änderungen an der DB macht. iCloud haben wir in den Griff bekommen, denke ich, Problem ist Safari. Firefox, den niemand von uns mag, verbessert auch nichts.

Was ist von der Überlegung zu halten, eine VM zusätzlich laufen zu lassen?

Kann Deiner Erfahrung nach Staub die Ursache sein?

Edit: Aktivitätsanzeige sagt, dass die Hauptlast vom System, nicht von der Anwendung (Benutzer) stammt.
 
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Marcel Bresink

Breuhahn
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Dies führt dazu, dass die Kerne offenkundig zu heiß werden und der Prozess kernel_task die CPU herunterregelt,
So etwas gibt es nicht. Wenn die Kerne tatsächlich heiß werden, wird (ohne Zutun des Betriebssystems, d.h. ohne Last) die Kühlung verstärkt, und wenn sie tatsächlich "zu heiß" werden würden, geht der Mac in den Ruhezustand.

Wenn plötzlich kernel_task eine hohe Last hat und das war früher nicht so, deutet das darauf hin, dass eine Hardware-Komponente den Rechner mit eingehenden Signalen überflutet. Wenn das gleichzeitig auf mehreren Geräten passiert, wäre z.B. ein kaputter Ethernet-Switch denkbar.
 

rakader

Saurer Kupferschmied
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So etwas gibt es nicht. Wenn die Kerne tatsächlich heiß werden, wird (ohne Zutun des Betriebssystems, d.h. ohne Last) die Kühlung verstärkt, und wenn sie tatsächlich "zu heiß" werden würden, geht der Mac in den Ruhezustand.

Wenn plötzlich kernel_task eine hohe Last hat und das war früher nicht so, deutet das darauf hin, dass eine Hardware-Komponente den Rechner mit eingehenden Signalen überflutet. Wenn das gleichzeitig auf mehreren Geräten passiert, wäre z.B. ein kaputter Ethernet-Switch denkbar.
Sehr interessant, dann habe ich wohl falsche Angaben per Google gefunden. Angenommen es ist bei einem Rechner - welche Hardware-Komponente könnte dies sein? Die Rechner wurden mit Deinen Tools geprüft und Etre Check. Keine Auffälligkeiten.

Eine kaputte Switch möchte ich nicht ausschließen. Es ist eine TP-Link. Da ist mir mal der Adapter abgeraucht, jetzt hängt ein Ersatz dran. Ein Kanal leuchtet gelb und ich weiß nicht warum.

Jetzt habe ich den am stärksten betroffenen Rechner ausgesaugt, so gut es ging und PRAM etc. zurückgesetzt. Bisher ist Ruhe.
Das mit dem Switch würde ich aber gerne angehen. Wenn ich in dessen Oberfläche gehe, wo nach muss ich schauen?

Edit - Nachtrag: Reicht es, die Rechner vom Switch zu nehmen und nur per WLAN zu betreiben, um den Switch zu testen?
Gute Nachricht: Nach dem Aussaugen mit einem guten Staubsauger (kein Industriesauger) läuft der ARD-Stream wieder ohne Peak, die Rechnerlast ist gleich Null. Soll es das gewesen sein? Ich glaube es irgendwie nicht…

Wie untersuche ich den Prozess kernel_task genauer? Gibt es irgendwo eine gute Einführung?
 
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rakader

Saurer Kupferschmied
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Lieber @Marcel Bresink, liebe @Wuchtbrumme - wir haben heute die Spitzdüse des Staubsaugers genommen, eine Gummischnauze gebastelt und damit die Lüftungsschlitze aller Rechner mit höchster Leistung abgesaugt. Dabei machte es mehrmals "blupp!*&%$", was wohl ein Hinweis war, eine Wollmaus erwischt zu haben. Jedenfalls sind wohl alle Wollmausnester verschwunden, denn bei allen Anwendungen, auch bei ARD-Streams, zeigt sich keine Belastung der CPU. Alle Rechner laufen wieder leise. Einzige Ausnahme ist der VLC Media Player, der bei Filmen Leistung zieht.

Ich vermute also, dass die Lüftersensoren verstaubt waren und dann den Rechner mit Signalen geflutet haben. Ist diese Annahme richtig? Jedenfalls brachte uns das auf die Idee, alle Rechner abzusaugen – Hund und Katze sind in den Räumen; hätte man natürlich früher drauf kommen können. Man dachte aber nicht im Traum daran, dass das so einen großen Effekt hat.

Jedenfalls danke für Euer beider Unterstützung - gestern Abend war ich tatsächlich so weit, alles downzugraden und neu zu konfigurieren.
 

Wuchtbrumme

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rakader

Saurer Kupferschmied
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Verstehe. Druckluft aus der Flasch wäre sogar hier gewesen - das hielt ich für riskanter. In dem Thread sprechen sie von 1000Upm/min - der Apple-Lüfter läuft mit über 3.500.
Klar weiß ich, dass in der Werkstatt mit Druckluft und Industriesaugern gearbeitet wird. Die Kosten hätte wohl den Zeitwert überschritten. Sagen wir mal so - es ist gutgegangen.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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man braucht ja nur das Lüfterblatt festhalten (schon ganz am Anfang steht was von nem Zahnstocher). Also ehrlich, ich wäre gar nicht erst auf die Idee gekommen. Und ich habe in Hunderten Rechnern, die ich schon gesehen habe, nie so viel Staub gesehen, dass es problematisch gewesen wäre. Ich drück die Daumen.
 
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rakader

Saurer Kupferschmied
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Ja, habe ich auch gelesen. Im iMac kommt man da halt nicht ran, weil der Lüfter, wenn ich iFixit richtig im Kopf habe, auf dem Mainboard verbaut ist.

Wie gesagt - das Ergebnis ist bisher fantastisch.
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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Ich vermute also, dass die Lüftersensoren verstaubt waren und dann den Rechner mit Signalen geflutet haben. Ist diese Annahme richtig?
Im Prinzip ja. Wenn das alles so stimmt, dürfte ein externes Bauteil (also nicht der Prozessor) überhitzt gewesen sein. Ein iMac 5K Late 2015 hat neben den Sensoren in jedem Prozessorkern noch 98 externe Temperatursensoren. Aus den Messwerten dieser Sensoren errechnt der System Management Controller das Kühlungsprofil für den Lüfter und steuert ihn.

Wenn der SMC für einen Temperatursensor Alarm schlägt, ist er es, der Warnmeldungen an das Betriebssystem sendet und damit indirekt für hohe Last auf dem Hauptprozessor sorgt. Ursache und Wirkung sind dann andersherum als es zunächst aussieht.