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Foxconn lässt Herstellung zunehmend von Robotern übernehmen

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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Die Fertigungswelt Apples verändert sich. Wie bereits berichtet, wurden iMacs gekauft, die die Bezeichnung „Assembled in the USA“ trugen, Tim Cook kündigte an, einen Rechner nächstes Jahr ausschließlich in den Vereinigten Staaten zu produzieren und auch Foxconn, der wichtigste Zulieferer des Konzerns aus Cupertino, möchte ein Werk dort eröffnen. Bereits letztes Jahr kündigte man zudem an, mit einer Millionen Robotern einigen Angestellten die Arbeit abzunehmen. Wie das Wall Street Journal berichtet, hat Foxconn begonnen, diesen Plan umzusetzen.[PRBREAK][/PRBREAK]
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Ein Arbeiter, der die letzten zwei Jahre bei Foxconn monotone Arbeiten verrichtete, erzählte dem Journal, dass er und weitere Kollegen an eine andere Arbeitsstelle innerhalb des Unternehmens versetzt wurden. Maschinen erledigen nun ihre Arbeit: Wo früher 20 bis 30 Mann gebraucht wurden, braucht man zur Bedienung der automatischen Hilfskräfte nun nur noch fünf. Foxconn möchte den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen, um Geld zu sparen und Kritik, die über Arbeitsbedingungen geäußert wurde, aus dem Weg zu gehen. Dabei gilt es, sowohl ökonomische als auch politische Hürden zu überwinden. Foxconn hat hohe Startinvestitionen, außerdem steht der Ruf des größten Arbeitgebers im privaten Sektor Chinas auf dem Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

sirana

Kleiner Weinapfel
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Roboter.. genau das richtige für Foxconn, denn Roboter machen selten aufstände, nehmen sich selten das leben....
 

pumpkin

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Mir wird Foxconn durch solche "Sparaktionen" auch nicht sympathischer. Ganz im Gegenteil. Eine Million Roboter...?!
 

PeterPaul

Empire
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Roboter machen in Deutschland schon seit Jahren Arbeiten, die monoton und einfach sind. China holt mit riesigen Schritten technisch schnell auf. Da ist es kein Wunder, dass auch in China immer mehr automatisiert wird. Letztendlich kann dies sogar positiv für uns Menschen sein. Da, wo Roboter die einfachen Arbeiten übernehmen und ein Grundbedürfnis decken (es sei mal dahingestellt, ob mit einem iPhone ein Grundbedürfnis gedeckt wird), da kann der Mensch sich anderen, wichtigeren Dingen zuwenden. Dass unsere Gesellschaft diese Entwicklung abstraft, indem Arbeitszeit erhöht, das Renteneintrittsalter nach hinten verschoben wird und Arbeitslose unterhalb der Armutsgrenze leben müssen, zeigt nur wie schizophren unsere Gesellschaft ist.
 

DLC

Empire
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Ich verstehe das Problem nicht, ist doch logisch, dass die Automatisierung immer mehr voran schreitet, das ist schon seit Jahrhunderten so, überall auf der Welt und das hat doch nichts mit Sparmaßnahmen zu tun. Dafür bedarf es eben mehr Fachkräfte mit besserer Ausbildung, die mit den Maschinen umgehen können. So muss weniger schwer körperlich gearbeitet werden und die Produktivität wird ebenfalls gesteigert. Oder soll China noch die nächsten 100 Jahre ihre Leute ans Band setzen und den ganzen monotonen Kram buckeln lassen? Dann wird auch wieder rumgejammert!
 

Paganethos

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Mir wird Foxconn durch solche "Sparaktionen" auch nicht sympathischer. Ganz im Gegenteil. Eine Million Roboter...?!

Soll das eine Meinung sein? Es ist doch nur ein logischer Schritt und ist hier nicht anders gelaufen.

Foxconn und Apple können machen was sie wollen, es ist nicht richtig. Die Firmen könnten den Weltfrieden erzwingen und irgendwo käme jemand hinter der Tastatur hervor gekrochen und meckert dass jetzt Lockheed, Boing und Konsorten dicht machen können und jetzt tausende Facharbeiter ohne Lohn dastünden. Ganz sicher.
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Und die Robotertechnologie sowie die eingebetteten Systeme kommen dann eventuell aus Deutschland bzw. EU. :)
 

nightsurfer

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"mit einer Millionen Robotern einigen Angestellten die Arbeit abzunehmen."

Das klingt ja nett. Gemeint ist wohler, den lebensunterhalt zu entziehen.
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Ist das jetzt die neue Beschreibung für Entlassung: "...den Angestellten die Arbeit abnehmen" o_O
 

cascade

Welscher Taubenapfel
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Klar, "abnehmen" im Sinne von "wegnehmen". ;)

Darunter leiden aber wohl nicht die industrialisierten Länder, sondern die Länder, die einstmals den reicheren Ländern die Arbeitsplätze streitig gemacht haben.
 
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Und die Robotertechnologie sowie die eingebetteten Systeme kommen dann eventuell aus Deutschland bzw. EU. :)


Nein die kommen ganz sicher nicht aus Deutschland bzw. aus der EU, die haben ihre eigenen Entwicklungen bzw Produktionsstätten was die Robotortechnik betrifft.
 

ASolution

Jonathan
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Nein die kommen ganz sicher nicht aus Deutschland bzw. aus der EU, die haben ihre eigenen Entwicklungen bzw Produktionsstätten was die Robotortechnik betrifft.

natürlich wird auch Technologie aus Deutschland da mit reinfließen, denn eins weiß ich, wir Deutschen haben unsere Finger überall mit drin.
 

avalon2

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Immerhin begehen Roboter kein Suizid. Warum was an den Arbeitsbedingungen ändern, wenn man auch Roboter einsetzen kann. :-c
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Na dann kann Apple ja die Preise senken... Ähm, *hust noch mehr mitnehmen und diesmal sogar ohne schlechtes Gewissen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Nein die kommen ganz sicher nicht aus Deutschland bzw. aus der EU, die haben ihre eigenen Entwicklungen bzw Produktionsstätten was die Robotortechnik betrifft.

Später vielleicht... momentan nutzt man aber ganz sicher auch Technik aus Deutschland.
Denn es gibt da noch einen grossen Vorsprung was Technologie/ KnowHow angeht.
 

ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Die Welt ist voll von Ahnungslosigkeit!

Die Kritiker hier sollten sich mal selbst an so ein Fertigungsband stellen und monoton über 10 Stunden immer die selben Arbeitsbewegungen ausführen - mal sehen, wie lange sie das aushalten (schmerzen sind da vorprogrammiert) und nach Robotern verlangen, welche sie dann nur zu kontrollieren und zu warten brauchen..
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Die Kritiker hier sollten sich mal selbst an so ein Fertigungsband stellen und monoton über 10 Stunden immer die selben Arbeitsbewegungen ausführen - mal sehen, wie lange sie das aushalten (schmerzen sind da vorprogrammiert) und nach Robotern verlangen, welche sie dann nur zu kontrollieren und zu warten brauchen..
Ach ProUser, was meinst du wie viele das in Deutschland machen müssen... Glaubst du wirklich, das dann niemand entlassen wird, weil dann jeder Arbeiter seinen eigenen Roboter bedient?
Wenn es gut kommt, bleibt ein Arbeiter von zehn, der ihn dann bedient. Die anderen neun können gehen...
Bedankt euch bei den Leuten, die anfangen herum zu schreien, weil ihr iPhone nicht möglichst am ersten Tag geliefert wird!!
 

Paganethos

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Ach ProUser, was meinst du wie viele das in Deutschland machen müssen... Glaubst du wirklich, das dann niemand entlassen wird, weil dann jeder Arbeiter seinen eigenen Roboter bedient?
Wenn es gut kommt, bleibt ein Arbeiter von zehn, der ihn dann bedient. Die anderen neun können gehen...
Bedankt euch bei den Leuten, die anfangen herum zu schreien, weil ihr iPhone nicht möglichst am ersten Tag geliefert wird!!

Es klingt vielleicht hart, aber dann ist der Beruf des Fliessbandarbeiters eben überflüssig geworden. Es ist nun mal nichts neues, dass der Technisierung ganze Berufszweige zum Opfer fallen. Spontan denke ich an den Beruf des Setzers. Gab es da auch solche Aufschreie?
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Ja leider, bestimmte Dinge müssen wir einfach realistisch sehen....:-c
Der alte Marx lässt grüßen!
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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..ja, die Zahl der nicht mehr benötigten Industriearbeiter in Deutschland steigt ja seit Jahrzehnten...so, wie die Zahl der Arge-Dauerkunden. Nun ist es ja so, dass die durchschnittliche Begabung der Einwohner eines Landes leider nicht plötzlich ansteigt, sobald die Arbeitsplätze für geringer Qualifizierte wegbrechen. In Deutschland wartet dann (noch) das soziale Netz....in China wohl eher die Rückkehr auf die Reisfelder. Insgesamt keine gute Entwicklung, die solange anhält, bis:
1. die Industriestaaten ein Gesellschaftsmodell entwicklen, das wieder alle Menschen am "Gesamterwerbsleben" teilhaben lässt.
2. Staaten wie China beginnen, sich überhaupt für das Individuum "Bürger" zu interessieren.

Leider sehe ich bei beiden Punkten wenig Fortschritt....demnächst also Apple-Geräte mit noch weniger menschlicher Beteiligung in der Fertigung, dafür aber mit gaaanz viel "Amazing, great"-Pathos im Sinne von "proudly made in USA" ;)