Fotos, Speicher optimieren, NAS

[henne83]

Hallo.
Ich habe bei meinen IOS Devices für die ICloud die Option Speicher optmieren aktiviert (Fotos).
Nun möchte ich als extra Backup eine eigenständige Sicherung meiner Fotos machen, über eine weitere Cloud oder eine NAS.
Dabei ist mir in den Sinn gekommen, dass mit der Option Speicher optmieren ja nur noch „Vorschau-Bilder“ lokal gespeichert sind und ich somit keine Sicherung der Fotos in voller Auflösung bekomme, da diese ja in der Cloud sind.
Ist das richtig so?
Sollte dem tatsächlich so sein: wie schaffe ich es dann eine extra Sicherung der Fotos in originaler Auflösung zu erstellen?

Ich besitze keinen PC, bzw habe nur Ipad und Iphone.
Kann also nicht auf die Icloud direkt zugreifen um die Bilder auf diese Art zu sichern.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, nebenbei, ein frohes und gesundes neues Jahr, sowie vielen Dank für die Hilfestellung.

 

[kelevra]

Hallo.
eine weitere Cloud

Eine Cloud ersetzt niemals ein Backup!

oder eine NAS.

Das schon eher.

Dabei ist mir in den Sinn gekommen, dass mit der Option Speicher optmieren ja nur noch „Vorschau-Bilder“ lokal gespeichert sind und ich somit keine Sicherung der Fotos in voller Auflösung bekomme, da diese ja in der Cloud sind.
Ist das richtig so?

Jaein. Du hast lokal auf den iOS Geräte nur noch für das jeweilige Gerät optimierte Versionen der Bilder. In der iCloud liegen diese in voller Auflösung.

Leider kann man praktisch nur mit Apple Hardware auf die iCloud zu greifen, bzw von Mac/PC aus via Software.

Ein Lösungsweg wäre über einen weiteren Cloudanbieter zu gehen, zB Dropbox, die Daten aber auf ein NAS runterzuladen. QNAP und Synology bieten Dropbox Clients ein, die dir die Daten wieder lokal ablegen würden. Die Dropbox App kann auf dem iPhone automatisch Bilder aus der Fotomediathek hochladen.

Falls du zufällig ein Office 365 Abo hast, würde das auch mit OneDrive gehen ohne zusätzliche Kosten für Speicherplatz.

 

[@Ärpfel]

Hi,
du kannst z.b deine Bilder in der Fotos App markieren und über den "Teilen" Button auf dein iCloud Drive kopieren.
In der Dateien App bewegst du sie dann z.b in Dropbox.

 

[henne83]

wenn ich bei aktivierter „Speicher optimieren“ Option dann auf dem Iphone in der Fotos App die Fotos teile, dann werden doch aber nur die Fotos in geringerer Qualität/ Auflösung geteilt oder?

Ebenso wenn ich die Fotos parallel zu Icloud in Onedrive speichern/automatisch hochladen würde, so hätten diese Fotos doch auch nur die geringere Auflösung, oder?

Ich möchte ungern auf die ICLOUD verzichten.

 

[@Ärpfel]

Ganz sicher kann ich dir das nicht beantworten aber ich gehe schonmal davon aus die Fotos dann in ihrer Originaler Auflösung exportiert werden.

Am besten einfach mal testen.

 

[Scotch]

Eine Cloud ersetzt niemals ein Backup!

Also meine Backups liegen in der Cloud... In meiner eigenen, bei Amazon, Microsoft, 'nem 2ten NAS...

[NAS] Das schon eher.

Der Unterschied zu "einer Cloud" ist...? Und wenn auf dem NAS Owncloud & Co. laufen?

Ich besitze keinen PC, bzw habe nur Ipad und Iphone.
Kann also nicht auf die Icloud direkt zugreifen um die Bilder auf diese Art zu sichern.

Solche Probleme, obwohl doch lt. Tim das iPad der bessere PC ist... SD-Karten-Interface kaufen. Dann kannst du auch auf einem iPad/iPhone lokale Kopien anlegen. Nur halt nicht automatisch.

 

[kelevra]

Man muss da sicherlich differnezieren zwischen Diensten wie Dropbox, die Daten sychron halten sollen und Diensten wie etwa Amazon Storage, die als ablage dienen. Zumindest sehe ich da diverse Unterschiede/Gefahren.

Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Cloud und nutze selbst iCloud Backups für iOS Geräte und bspw. Backblaze für die Macs.

Man sollte nur bedenken, dass Änderungen auf einem System wie Dropbox synchronisiert werden und daher als Backuplösung nicht unbedingt brauchbar sind. Löscht man auf einem System Daten, wird der Löschvorgang synchronisiert und zack ist das Zeug weg.

Bei NAS Systemen sehe ich den Vorteil sich jederzeit vom NAS zusätzliche Kopien ziehen zu können oder Spiegelubgen des NAS Speichers zu erstellen.

Was mir noch als Lösung eingefallen ist, zumindest was die Bilder von iOs Geräten angeht: Google Fotos.

15 GB gibt es ja gratis, wobei Bilder bis 16 MP Auflösung nicht auf den Speicherplatz angerechnet werden.

Mit der Google Fotos App kann man direkt vom iOS Gerät Bilder automatisch hochladen lassen. Läuft einmal eingerichtet quasi autonom im Hintergrund.

Für den initiallen Upload müssten die Bilder aber lokal in voller Auflösung vorliegen.

 

[double_d]

Die Unbekannte in dieser Gleichung ist für mich die iCloud Fotomediathek und allgemein auch die Option "iPhone Speicher optimieren". Beides nutze ich nicht und kann dazu leider entsprechend auch nicht sagen, inwieweit sich nun die Bilder und Videos von Deinen iOS Devices mehr oder weniger einfach in voller Auflösung irgendwo anders hinkopieren lassen.

Unabhängig dieser Tatsache und unter der Annahme, dass die Originalbilder in voller Auflösung in der Cloud liegen, stellt sich mir zumindest die Frage, inwieweit ein Backup benötigt wird. Zumindest sind dort Deine Bilder im Vergleich zu einer NAS oder einem externen Datenträger, vor z. B. einem unbeabsichtigten Verlust durch Hardwareschäden (Festplattencrash) Diebstahl, Wohnungsbrand etc. weitaus "sicherer" gespeichert, als man es selbst daheim realisieren könnte.
Sollte ein Backup auf Basis von unbeabsichtigtem Verlust durch eigenverantwortliches Löschen aus der Mediathek gewünscht sein, bietet sich tatsächlich noch ein NAS oder ein externer Datenträger in irgendeiner Form (zusätzlich) an, auf dem die Bilder vor dem Hochladen in die Cloud gesichert werden.

Dazu ist aber zu sagen, dass die Einrichtung einer solchen NAS nicht unbedingt trivial ist, je nachdem wie man sie nutzen möchte. Mit Zugriff von außen oder Integration von Clouddiensten (Dropbox) wie oben erwähnt. Es bedarf hier schon einer umfangreichen Planung und darüber hinaus dann tatsächlich auch ein wirkliches Backup der Daten.

Wenn diese Voraussetzungen nicht abschrecken, kann man sich mit der Kombination aus Cloudspeicher und NAS oder zwei NAS Geräten oder einer NAS und externen (sowie extern gelagerten) Datenträgern schon ein relativ bezahlbares und solides System aufbauen.

Ich bin von QNAP auf Selbstbauvarianten mit OMV (Open Media Vault) aktuell zu Synology gekommen und nutze dessen Funktionen auch überwiegend für meine Fotos und Videos, die ich auch mit Familienmitgliedern teile und insgesamt von aktuell 4 iOS Devices automatisch darauf sichern lasse. Das gibt mir bis zum immer wiederkehrenden Backup in der Nacht die völlige Kontrolle über die Fotos App auf den iPhones und ich habe mit knappem Systemspeicher oder Speicherplänen für die iCloud zumindest hierfür nichts mehr zu tun. Eine Integration auf jedes iDevice, AppleTV und jeden Mac oder PC, so wie die iCloud es ja sehr elegant zu lösen vermag, bekommt man mit den Apps von Synology auch hin und zumindest ich (der ja iCloud Mediathek nicht nutzt), vermisse hier überhaupt keinen Komfort. Sowohl daheim im Netzwerk, als auch bei jedem meiner Familienmitglieder zuhause gibt es eine nahtlose Integration der PhotoStation, bis hin zu einfachen SmartTVs mit lediglich einem DLNA Client.
Naja und das eben bei voller Kontrolle über meine Daten, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, welche Auflösung das geteilte Bild gerade hat.

Kostenmäßig ist es relativ bazahlbar wie bereits geschrieben. Man bekommt ausreichende Geräte (auch mit Backupstrategie) bereits für einen mittleren 3stelligen Eurobetrag mit ausreichend Leistung und Speicherplatz. Nach oben sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt.
Nachteil der Geschichte: Mit der vollen Kontrolle über seine Daten hat man auch die volle Verantwortung über seine Hardware und wenn hier etwas ausfällt, sollte man schon vorher einen Plan haben, damit die Daten nicht verloren gehen.