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[7] Fotos JPEG/HEIF Komprimierung, Schärfe Qualität

osiris99

Fuji
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auf meinem iphone habe ich gestern mit großer Enttäuschung festgestellt, dass Fotos im JPEG und ebenso im neuen HEIF Format so stark komprimiert und überschärft werden, dass Details und Farbübergänge einfach schlecht aussehen. Ich habe in den Bergen beim Skifahren mit der Apple Kamera und mit Camera Pro einige Bilder aufgenommen, mit Camera Pro auch RAW's.

Die JPEGS (alles immer in bestmöglicher Qualität) waren am schlechtesten. Eine Datei zw. 3 und 4,5 MB groß. Die HEIF waren einen Tick besser, dann aber auch 8-10MB groß. Das ganze jedoch nicht besser sondern deutlich schlechter als JPEG's (ohne Komprimierung, mit Camera PRO aufgenommen) von einem Android XIAOMI REDMI4 Prime (deren Photoeinheit ist wirklich LowCost).

Die RAW's jedoch waren sehr gut und nach der Bearbeitung in Lightroom habe ich ordentliche Bilder mit guten Details und Farben die wirklich im guten Kompaktkamerabereich liegen. Da kommen die RAW's aus dem günstigen XIAOMI Smartphone nicht ganz ran, vor allem bei schlechterem Licht ist auf den RAW Bildern des iphone das Bildrauschen sichtbar niedriger und mehr Details zu finden.

Ich habe dann mal in Lightroom in der Entwicklung einige Varianten durchprobiert um herauszufinden bei welchem Aufbereitungsschritt der Qualitätsverlust den JPEGS/HEIF Bilder des iphone am meisten ähnelt. Das Ergebnis ist recht klar gewesen. Die Iphone Software überschärft die Bilder scheinbar recht stark, was für harte Kontraste, Reduzierung von Farbabstufungen und später beim Entrauschen für die Detailverluste sorgt. Das Reduzieren des Schärfereglers sorgt bei ansonsten unveränderten Einstellungen für Rauschen, Dynamik, Details, etc. für eine sichtbare Verbesserung des Ergebnisses. Die JPEG Bilder "out of the Box" aus dem Samsung Galaxy S6, welches ich früher hatte sind deutlich besser, die RAW's aber auf einem vergleichbaren Niveau mit dem iphone 7.

Der Chip vom Iphone kann also durchaus sehr gute Aufnahmen machen wenn handwerklich ordentlich gearbeitet wird. Die Software scheint mir hier das Problem zu sein. Wie sind denn eure Erfahrungen diesbezüglich? Gibt es eine Kamera APP mit der auch ordentliche JPEG/HEIF Bilder gelingen? kann ich ausser in den Kameraeinstellungen irgendwo Komprimierung und vor allem die Schärfung einstellen oder beeinflussen? Mit Camra Pro habe ich auf Android Geräten noch mehr Einstelloptionen. Hat jemand Tipps, die mir eventuell beim Beheben von Fehlbedienung oder Fehleinstellungen helfen könnten?

Solange die RAW's gut sind ist ja nichts verloren, aber oft soll es einfach schneller gehen und ich möchte nicht erst am PC im Lightroom die guten Bilder entwickeln.

Osiris99
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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HEIF-Dateien sind etwa halb so groß wie die entsprechenden JPEGs, bei gleichzeitig besserer Qualität. Meiner Meinung nach macht es bei den aktuellen iPhones wenig Sinn mit RAW zu arbeiten. Die Aufnahmen sind OOC sehr auf Details hin optimiert, das wirkt aber bei normaler Betrachtungsweise eher positiv.

Ich habe hier den direkten Vergleich mit LUMIX GX7 und LX15, beide liefern in der 100%-Ansicht mehr Feinheiten, die Fotos aus dem iPhone X machen aber den deutlich besseren Gesamteindruck. Was wollte man da noch mit RAW-Entwicklung optimieren?

IMG_0227.JPG
 

osiris99

Fuji
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@NorberM: schönes Bild, wenn ich das aus dem iphone 7 so out of the box und ohne RAW Entwicklung hinbekommen würde wäre ich zufrieden. Die Bäume im Hintergrund sind auf meinen Bildern meist völlig vermatscht.

ich stell auf die Schnelle mal 2 Beispielsbilder ein. Die JPEG Bilder sind mit der Kameraeinstellung "High Efficiency" aufgenommen. Die RAW mit lightroom nachbearbeitet und entrauscht.
 

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NorbertM

Hochzeitsapfel
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Beim Schnee finde ich die OOC-Version durchaus besser, beim anderen eher die RAW-Version.

Nun hat die Kamera seit dem 7er auch nochmal ordentlich zugelegt und ich habe inzwischen auf HEIC umgeschaltet, das hat nach meinen Erfahrungen keinen Qualitätsverlust zur Folge.
 

macOMG

Boskoop
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Ich verwende auf meinem iPhone 7 Camera+ und speichere die Bilder im HEIF und RAW / DNG Format. Da habe ich die schnelle Verfügbarkeit und kann die Bilder noch mit meinem Look entwickeln. Die Bildinterpretation von Apple ist mir persönlich zu hell und zu knackig.
Für Lightroom arbeite ich mit einem Importfilter der mir die RAW Bilder grob entwickelt und ich nur noch bei den guten Schnappschüssen nacharbeite.

VG
macOMG
 

Benutzer 198681

Gast
Wo stellt man das denn ein ob dieses HEIC oder JPEG. Bin da nicht so bewandert
 

Sequoia

Swiss flyer
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@NorberM: schönes Bild, wenn ich das aus dem iphone 7 so out of the box und ohne RAW Entwicklung hinbekommen würde wäre ich zufrieden. Die Bäume im Hintergrund sind auf meinen Bildern meist völlig vermatscht.

ich stell auf die Schnelle mal 2 Beispielsbilder ein. Die JPEG Bilder sind mit der Kameraeinstellung "High Efficiency" aufgenommen. Die RAW mit lightroom nachbearbeitet und entrauscht.

Ich finde in beiden Beispielen die Nicht-RAW-Bilder wesentlich besser.
Wesentlich, da mehr schärfe in den Hintergrunddetails zu erkennen ist.
Auch sind die Farben, gerade bei dem Balkonbild, natürlicher. Das RAW wirkt hier wie mit einem Grauschleier überzogen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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RAW ist, so wie ich das verstanden habe, ein Informationssammelformat. Nicht unbedingt, um das sofort anzugucken.
 

Gerd_NL

Riesenboiken
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Vergleiche von entwickelten Fotos sollten nur an den Monitoren gemacht werden, wo sie entwickelt wurden. Persönliche Monitoreinstellungen haben großen Einfluss auf das „Aussehen“ eines Foto!
 

Sequoia

Swiss flyer
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Das ist richtig.
Aber ein iPad Pro sollte schon gut kalibriert sein.
Und die Schärfe hat mit dem Monitor erst mal weniger zu tun (sofern die Auflösung stimmt).

Ich sehe in den RAW Bildern wesentlich weniger Hintergrundschärfe.
 

osiris99

Fuji
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Die entwickelten RAW's haben auch auf meinem Monitor (ein guter, kalibrierter mit IPS Panel) weniger Schärfe und erscheinen ein wenig flauer in den Farben. Aber gerade im Hintergrund sind die Details besser erkennbar, nicht so "matschig". Auf dem Schneebild sind im Vordergrund die farblichen Übergänge der Spuren im Schnee im HEIF/JPEG für mein Empfinden fast unnatürlich.

Die HEIF/JPEG's wirken auch auf mich auf den ersten Blick knackiger, wenn ich in die Details schaue schlicht überschärft. Mir wäre es lieber sie wären weniger scharf aber etwas detailreicher. Leider finde ich keine Einstellmöglichkeit für die HEIF/JPEG's mit denen ich das Nachschärfen reduzieren kann. Mit den RAW's liegt es an mir die Bilder noch ein wenig besser zu entwickeln, und die habe ich ja immer.

Generell seid ihr aber, wenn ich euch richtig verstanden habe, durchaus der Meinung dass die HEIF/JPEG's für ein iphone 7 technisch in Ordnung gehen. Vielleicht bin ich da ein wenig überkritisch in meiner Wahrnehmung.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Mir kommt die "automatische" Entwicklung (a.k.a. JPEG/HEIF) der Balkonszene auch überschärft vor. Z.B. die Blätter im Vordergrund. Beide Geländer wirken in Sachen Belichtungskorrektur auch etwas überzogen. Hier gefällt mir die selbst gemachte Entwicklung des RAW besser als das Kamera-JPEG.

Bei der Schneelandschaft ist es allerdings umgekehrt. Da finde ich, dass (Mikro)-Kontraste fehlen; vor allem im Hintergrund. Die Seiten der Berge wirken so ein bisschen "flach"; also wenig plastisch.
 

FrankF

Erdapfel
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Hallo Osiris99,

du bist nicht allein mit deiner Beobachtung. Ich habe kürzlich mein iPhone 5s gegen ein iPhone 7 eingetauscht. Bei den ersten Testbildern bin ich fast vom Stuhl gefallen: in der 100%-Ansicht sahen die Fotos stellenweise wie Aquarelle aus.

Im Internet findet sich viel Lob über die super Kamera des iPhone 7. Erst wenn man länger sucht, stößt man z.B. auf diesen sehr langen sogar recht alten Thread, wo sich viele Nutzer über die schlechte Bildqualität beschweren: https://discussions.apple.com/thread/7691303?start=0&tstart=0

Die Lösung des Rätsels ist am Ende sehr einfach: Die Kamera-Hardware ist tatsächlich top! Aber bei der Software hat sich Apple zu sehr auf die Minimierung der Dateigröße konzentriert. Der Preis dafür sind Verlust an Struktur-Details und Verlust an Farb-Nuancen. Damit das Bild trotzdem knackig wirkt, wird hinterher massiv überschärft.

Eine Besserung ist unwahrscheinlich, da das Problem offensichtlich bereits seit iOS 10 besteht und sich bis iOS 11.2 nichts daran geändert hat. Auch alternative Kamera-Apps helfen nicht weiter, sofern man bei JPG/HEIF bleiben will, da die Bilder identisch zur Apple-App aussehen. Ich nehme an, sie verwenden alle die eingebaute JPG/HEIF-Engine des iOS.

Aber Apple hat allen ambitionierten Fotografen zumindest den Ausweg über DNG (RAW) eröffnet. Ich vermute sogar, das war kein Zufall. Die Dateien sind natürlich deutlich größer, aber die Bildqualität spielt in einer völlig anderen Liga. Ich denke, der Bild-Vergleich unten sagt mehr als tausend Worte.

Mein persönlicher Ansatz für die Zukunft: Für weniger wichtige Fotos nutze ich die Apple-App (HEIF) und profitiere vom geringen Speicherbedarf. Für ambitioniertere Fotos nutze ich ProCamera (DNG) und bekomme genau die schönen Bilder, die ich mir ursprünglich vom iPhone 7 erhofft hatte.

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Apfelsaft2017

Friedberger Bohnapfel
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Hallo Osiris99,

du bist nicht allein mit deiner Beobachtung. Ich habe kürzlich mein iPhone 5s gegen ein iPhone 7 eingetauscht. Bei den ersten Testbildern bin ich fast vom Stuhl gefallen: in der 100%-Ansicht sahen die Fotos stellenweise wie Aquarelle aus.

Im Internet findet sich viel Lob über die super Kamera des iPhone 7. Erst wenn man länger sucht, stößt man z.B. auf diesen sehr langen sogar recht alten Thread, wo sich viele Nutzer über die schlechte Bildqualität beschweren: https://discussions.apple.com/thread/7691303?start=0&tstart=0

Die Lösung des Rätsels ist am Ende sehr einfach: Die Kamera-Hardware ist tatsächlich top! Aber bei der Software hat sich Apple zu sehr auf die Minimierung der Dateigröße konzentriert. Der Preis dafür sind Verlust an Struktur-Details und Verlust an Farb-Nuancen. Damit das Bild trotzdem knackig wirkt, wird hinterher massiv überschärft.

Eine Besserung ist unwahrscheinlich, da das Problem offensichtlich bereits seit iOS 10 besteht und sich bis iOS 11.2 nichts daran geändert hat. Auch alternative Kamera-Apps helfen nicht weiter, sofern man bei JPG/HEIF bleiben will, da die Bilder identisch zur Apple-App aussehen. Ich nehme an, sie verwenden alle die eingebaute JPG/HEIF-Engine des iOS.

Aber Apple hat allen ambitionierten Fotografen zumindest den Ausweg über DNG (RAW) eröffnet. Ich vermute sogar, das war kein Zufall. Die Dateien sind natürlich deutlich größer, aber die Bildqualität spielt in einer völlig anderen Liga. Ich denke, der Bild-Vergleich unten sagt mehr als tausend Worte.

Mein persönlicher Ansatz für die Zukunft: Für weniger wichtige Fotos nutze ich die Apple-App (HEIF) und profitiere vom geringen Speicherbedarf. Für ambitioniertere Fotos nutze ich ProCamera (DNG) und bekomme genau die schönen Bilder, die ich mir ursprünglich vom iPhone 7 erhofft hatte.

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Die DNG Fotos wirken zermatscht. Also sehr unscharf.
 

osiris99

Fuji
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Danke für deinen Beitrag FrankF. Das deckt sich zu 100% mit meinen Erfahrungen. Sicher kann mann die RAW Files vor dem Entwickeln noch etwas schärfen. Das ist dann eher Geschmackssache. Das ändert nichts daran dass sie in einer völlig anderen Liga spielen. Es scheint in der Tat so dass die Masse der iphone Benutzer mit überschärften JPEGS, bei denen die Details im Hintergrund zu Aquarellzeichnungen verschlimmbessert werden, einfach glücklicher sind. Nur eine Minderheit scheint die Qualität der RAW,s (Die Hardware kann es :) ) zu schätzen. Samsung macht das bei seinen Galaxy S Modellen deutlich besser - allerdings habe ich meine Zweifel ob das allzu vielen Betrachtern überhaupt auffällt und wenn doch, ob es ihnen überhaupt etwas bedeutet.

Da mir das Entwickeln von RAW's nichts ausmacht und mein iphone glücklicherweise über 128GB Speicher verfügt wird einfach jedes Bild auch als RAW gespeichert und ich erfreue mich entspannt an meinem tollen Smartphone :)
 

Apfelsaft2017

Friedberger Bohnapfel
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Danke für deinen Beitrag FrankF. Das deckt sich zu 100% mit meinen Erfahrungen. Sicher kann mann die RAW Files vor dem Entwickeln noch etwas schärfen. Das ist dann eher Geschmackssache. Das ändert nichts daran dass sie in einer völlig anderen Liga spielen. Es scheint in der Tat so dass die Masse der iphone Benutzer mit überschärften JPEGS, bei denen die Details im Hintergrund zu Aquarellzeichnungen verschlimmbessert werden, einfach glücklicher sind. Nur eine Minderheit scheint die Qualität der RAW,s (Die Hardware kann es :) ) zu schätzen. Samsung macht das bei seinen Galaxy S Modellen deutlich besser - allerdings habe ich meine Zweifel ob das allzu vielen Betrachtern überhaupt auffällt und wenn doch, ob es ihnen überhaupt etwas bedeutet.

Da mir das Entwickeln von RAW's nichts ausmacht und mein iphone glücklicherweise über 128GB Speicher verfügt wird einfach jedes Bild auch als RAW gespeichert und ich erfreue mich entspannt an meinem tollen Smartphone :)

Das 8+ oder X gibt es doch gar nicht mit 128GB ???
 

osiris99

Fuji
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Ich habe das iphone 7 mit 128 GB. Mit dem habe ich die Fotos erstellt auf welchen meine Angaben basieren (sorry, ich habe das zuvor gar nicht klar beschrieben). Ich habe auch noch ein iphone SE (das hat, wenn ich mich nicht irre die Fotoeinheit und Chip des iphone 6s). Dort sind die Ergebnisse bei gutem Licht praktisch identisch. Bei schwachem Licht steigt das Bildrauschen des SE im Vergleich zum 7er sichtbar an. Das ist keine Überraschung, das iphone 7 hat Offenblende f1.8, das iphone SE/6s nur f2.2. Was die Lichtmenge betrifft welche den Chip besonders bei schlechten Lichtverhältnissen erreichen kann ist das ein sehr großer Unterschied.

Es spielt für die HEIF/JPEG Ausgabe primär tatsächlich keine Rolle ob die Bilder mit der Apple eigenen Kamera APP, CameraPro oder Camera+ aufgenommen werden. Die Ergebnisse sind praktisch gleichermaßen verlustbehaftet. CameraPro und Camera+ bieten neben RAW+JPEG Speicherung einige hilfreiche Optionen zur manuellen Einstellung. Einstellungsmöglichkeiten für die Qualität der JPEG Ausgabe/Komprimierun,g die über den einfachen Standard in den allgemeinen Kameraeinstellungen hinausgehen, habe ich in keiner APP gefunden. Unter Android (als Vergleich dienen mir ein XIAOMI Redmi 4 Prime und ein Samsung Galaxy S6) kann ich für die JPEG Ausgabe auf dem Smartphone z.B. direkt Parameter zu Entrauschen, Schärfen und Komprimierung ändern (bei ACD CameraPro unter IOS habe ich zwar Regler für Schärfe, Rauschen, etc. sie haben aber schlicht keinen Einfluss auf das Ergebnis bzw. es passiert nichts als wären das nur Dummyregler). Es ist wirklich cool was sich da für die eigenen Bedürfnisse "herausholen" läßt.

Wenn alle APP's auf die IOS eigene Engine zur Generierung und Komprimierung der HEIF/JPEGs zurückgreifen werden die Ergebnisse auf allen iphones vergleichbar sein. Beim iphone 7+, 8+ und X sind die Ergebnisse wahrscheinlich insgesamt besser (das Beispiel aus dem iphone X oben gefällt mir gut, ich sehe nicht diese aquarellartigen Effekte), aber auch dort ist bestimmt spürbar mehr Luft nach oben wenn mit RAW's hantiert wird.

Es ist schon klasse was die Kameras in aktuellen Smartphones hardwaretechnisch drauf haben, in günstigen ebenso wie in den teuren High End Geräten.
 
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