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Firmware Kennwort (EFI) und neuer Arbeitsspeicher

Mizar

Jamba
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Hallo,

ich habe mein MacBook Pro mit einem EFI-Kennwort geschützt. Nun möchte ich meinen Arbeitsspeicher erweitern mit zwei neuen Speicherriegeln. Muss ich da hinsichtlich EFI-Kennwort irgendetwas beachten?? Nach meinem Kenntnisstand wird das EFI-Kennwort im PRAM gespeichert, daher denke ich, dass ich den vorhandenen Speicher einfach austauschen kann. Wenn ich beim ersten Bootvorgang keinen PRAM-Reset mache, dürfte das EFI-Kennwort erhalten bleiben. Ist das so?

Mizar
 

iThink

Pomme Miel
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Wird das kennwort denn wirklich im PRAM gespeichert? Dann könnte man das ja einfach per PRAM-Reset umgehen?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ein Pram reset löscht das Firmware Passwort nicht, aber ein ein und Ausbau oder ein verändern des Rams löscht das Firmware Passwort.
Das Firmware Passwort schützt ja auch nur die Tastatur Eingaben beim Start und soll nur Spaßvogel abhalten, dort etwas zu ändern einen passablen Schutz stellt es ansonsten nicht dar.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Da hab ich mal wieder zu schnell geschrieben und zuwenig nachgedacht, danke.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Über eines sollte man sich klar sein: Alle Schutz-Mechanismen, die auf eine Zugriffssperre für dem Mac hinauslaufen (Anmelde-Passwort, Firmware-Passwort) lassen sich relativ leicht aushebeln. Wenn man sein Daten wirklich schützen will bleibt eigentlich nur noch eine hochgradige Verschlüsselung, z. B. per FileVault, oder die wirklich wichtigen Daten in ein verschlüsseltes Image mit einem wirklich guten Passwort zu legen.

MACaerer
 

Mizar

Jamba
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MACaerer

Charlamowsky
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Bei einer Änderung der Hardware-Konfiguration ist das grundsätzlich zu empfehlen.

MACaerer
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Dann ist es also falsch, dass das Firmware-Kennwort im PRAM gespeichert wird!
Ja und nein. Kann man nicht sagen.
Das Problem darauf richtig zu antworten liegt darin, dass es ein "PRAM" gar nicht mehr gibt. Und zwar schon seit 1994 nicht mehr, seit dem Schwenk von 68k zum PPC.
Was landläufig immer noch so so bezeichnet wird, heisst richtig "NVRAM" (für non-volatile). Diejenigen Parameter die früher im PRAM lagen (bzw diejenigen Infos daraus die man immer noch nutzt) bilden nur noch eine kleine Teilmenge dessen was dort gespeichert wird. Dort liegt die Gerätefirmware (EFI) selbst, sowie die Variablen die ihr grundlegendes Verhalten beeinflussen.
Der wesentliche Teil dieser Variablen kann von der Firmware wieder auf Werksvorgaben zurückgesetzt werden, wenn eine bestimmte Situation erkannt wird. Eine dieser Situationen sind zB die beim Einschalten gedrückten Tasten zum "zappen".
Diese Tastenkombination setzt allerdings nicht alle Variablen zurück, sondern nur einen als "sicher" eingestuften Parametersatz der im wesentlichen dem Umfang entspricht der früher mal im PRAM der 68k-Macs lag.
Das Firmwarekennwort hingegen gehört zu denjenigen Vars, die nur durch eine intensivere Rücksetzprozedur erfasst werden. Eine solche erweiterte Prozedur ist im Laufzeitcode der Firmware ebenfalls definiert, nur ist der Trigger dafür nicht eine bestimmte Tastenkombination, sondern das Erkennen einer schwerwiegenden Veränderung der bestehenden Hardwarekonfiguration. So wie eben zB die Änderung der RAM-Bestückung.

Aber warum wird dann hier http://www.apfeltalk.de/forum/firmware-passwort-vergessen-t299635.html in dem 4. Post zusätzlich ein PRAM-Reset empfohlen? Der ist doch zum Zurücksetzen gar nicht erforderlich, wenn ich die RAM-Konfiguration ändere, oder?
Das ist richtig.
Allerdings sind die Vorstellungen davon, was die korrekten Werkseinstellungen denn überhaupt sind, bei intel und Apple nicht zwingend identisch. Der wesentlichste Anteil des Firmwarecodes wird von intel bereitgestellt, Apple integriert darüber hinaus seinen eigenen Sermon als Zusatzmodul. Der Teil der für die Simulation des überlieferten 'PRAM' zuständig ist (der auf die traditionelle Tastenkombination anspricht) gehört zu letzterem und ist "Apple only".
Theoretisch sollte der Basiscode von intel, der den vollständigen Reset durchführt, im Anschluss daran auch noch die entsprechenden Apple-spezifischen Routinen aufrufen. Im Zweifelsfall sollte man sich darauf aber nicht verlassen. Löst man diese danach nochmal manuell aus, ist man auf der sicheren Seite was das angeht.
 

Mizar

Jamba
Registriert
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Nein ist es nicht. Wie kommst du darauf?

Hatte den ersten Post von Rastafari falsch interpretiert, da mir die Zusammenhänge (siehe Rastafari's 2. Post) nicht klar waren.

Jetzt ist der Groschen aber gefallen.

Danke für das Tutorial :)