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Magazin Emmy für Apple

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Die Bilder sind bekannt: Verschneite Vorgärten, Winterjacke, vollgepackter Kombi. Eine Familie fährt über die Weihnachtsfeiertage zu den Großeltern...und ein gelangweilter Teenager starrt in sein iPhone. Bei der Begrüssung, beim Rodeln, oder während der O-Tannenbaum geschmückt wird: Immer ist das Handy Nummer 1. Man könnte sich über die mediensüchtige Jugend ärgern, würde die Geschichte nicht zu einem ganz andern Ende kommen. Zum Schluss herrscht schönstes Festtags-Idyll. Tränen inklusive.[prbreak][/prbreak]

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Apples Werbeclips waren schon immer etwas besonderes. Der legendäre 1984-Clip unter der Regie von Ridley Scott oder die witzige Mac vs. PC-Serie sind ganz spezielle Werbemomente. Aktuell setzt Apple sehr auf Emotionen und darauf, Kreative Nutzung der einzelnen Apfel-Geräte zu zeigen. Hier passt der Weihnachts-Spot mit dem passenden Titel „Misunderstood“ lückenlos hinein. Und auch hier wurde wieder ein Stück Werbegeschichte geschrieben. Anfang der Woche wurde bekanntgegeben, dass der Spot der Gewinner des diesjährigen Creativ Arts Emmy Award in der Rubrik „Commercial“ sein wird. Jährlich werden so die Kreativen in der Fernsehbranche geehrt. Apple und die für den Werbeclip Verantwortlichen Park Pictures und TBWA\Media Arts Lab setzten sich gegen Hero's Welcome, Childlike Imagination, Possibilities und Puppy Love durch. Die Preisverleihung findet am kommenden Montag in Los Angeles statt. Vielleicht stimmt der Emmy Apple-Marketing-Chef Phil Schiller wieder etwas versöhnlicher, der sich vor einiger Zeit wenig glücklich über Apples Werbemaßnahmen zeigte.

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Fat_Toni

Roter Stettiner
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Ein sehr schöner, gelungener Spot.

Wohingegen ich mit dem 1984 Spot nie was anfangen konnte. Ich weiß nicht, ich glaub ich check ihn einfach nicht. Er sagt für mich nichts (richtiges) aus...
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Ja hab ich. Und stell dir vor, ich kann sogar so gut Englisch dass ich verstehe was darin gesagt wird ;)
Trotzdem mag ich den Spot nicht und wie gesagt, ich check ihn wohl nicht weil ich wohl der Einzige bin der ihn nicht gut findet Oo

Ridley Scott ist klasse, aber was an dem hier so super ist.. naja Geschmäcker sind verschieden.
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Nein gelesen habe ich das Buch nicht, aber ich weiß um was es geht.

Here's to the crazy ones ist zum Bsp. ein Spot mit dem ich mich voll identifizieren kann und ich auch mit Apple in Verbindung bringe. Er ist alles, wofür Apple steht oder mal gestanden hat - aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Aber wie gesagt, mit dem "1984" kann ich einfach nix anfangen *schulterzuck*
 

Sauron

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Evtl. zu jung ;)

Der Spot passte in die damalige Zeit und Computersituation. Und dazu noch die Ausstrahlung in der Pause der Super Bowl, gutes Timing bei maximaler Aufmerksamkeit.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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*Captain here*

Der Roman 1984 von George Orwell handelt um einen Staat resp. drei Weltregionen, die ihre Einwohner quasi bis auf die Unterhose kontrollieren, u.a. mit Geräten in jedem Raum (inkl. eigenen Wohnungen), die Kameras, Fernsehgerät, Lautsprecher und Mikrophon in einem enthalten, und deshalb neben Überwachung auch der Verbreitung staatlicher Propaganda dienen. Der Rest der Story – zwei Leute wollen insgeheim dem System Widerstand bieten, treffen auf einen vermeintlichen dritten Verbündeten und stossen damit jedoch auf ein Handlanger der Regierung selbst – ist für den Werbespot nur nebensächlich.

Gleichzeitig hatte die Menschheit damals Angst vor der Macht- und Kontrollübernahme durch elektronische Geräte. Tönt absurd, doch in den 70ern und 80ern waren Computer für die meisten ein Novum. Wäre dies so geblieben, so würde heute womöglich nicht jeder alles auf fratzenbuch teilen und sich danach über mangelnden Datenschutz beklagen (Anm. am Rande).

Was hat das alles nun mit dem Werbespot zu tun? Dieser ist quasi die Synthese von beidem: der Spot zeigt eine Reihe von grauen, beinahe identisch aussehenden Menschen, die brav einem Computer folgen, der ihnen über eine riesige Projektionsfläche Befehle gibt und sie kontrolliert (ein vages Gesicht ist darauf zu sehen). IBM hatte da kurz zuvor seine eigene Vorstellung von "Personal Computer" herausgegeben – ein graues, langweiliges Gerät. Apple hatte noch keine Vorreiterrolle (das kam erst eben durch den Macintosh und verschwand mit der Etablierung von Microsoft Windows). Im Werbespot ist deshalb eine farbig gekleidete, für damalige Zeit attraktiv aussehende Frau zu sehen, die dagegen rebelliert und sich nicht der breiten Masse anschliesst und Unterwürfigkeit zeigt. Stattdessen schleudert sie einen Hammer (o.ä.) an den Bildschirm und zerstört den befehlenden Computer. Somit wird relativ klar, dass die Frau, die aus der Masse heraussticht und sich gegen vermeintlich unvermeidbare Prinzipien auflehnt, Apple und den Macintosh darstellen soll. Eben "the Computer for the rest of us.".


*flies away*
 

ken-wut

Echter Boikenapfel
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Hello, i´m a Mac.... & i am a PC..... So geil. Ich feier jeden Spot. Sollten sie echt nochmal machen. :)
 

GunBound

Rote Sternrenette
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Die Get-a-Mac-Werbespots finde ich persönlich fürchterlich. Mir sind Werbungen, die die Konkurrenz zum Vergleich herziehen und deren Nachteile aufzeigen, immer unsympathisch.
 

ken-wut

Echter Boikenapfel
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Mag sein aber so ist nun mal der Wettbewerb. Machen Fastfood Ketten und Autohersteller auch. Wenn man das ganze mit Humor sieht, sind die Spots echt klasse.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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Klar sollte man vieles mit mehr Humor nehmen. Gleichzeitig aber schreien die Leute hier wieder auf, wenn Microsoft in die gleiche Kerbe haut und das MacBook Air mit dem Surface Pro 3 vergleicht.
 

Frank SoS

Akerö
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..vergleichende Werbung geht auch ohne Nennung fremder Unternehmen:
"..wenn du kein iPhone hast, hast du kein iPhone" :)
 

noxe

Schöner von Nordhausen
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Da fällt mir noch der Spot zur Wiedervereinigung von 1990 ein.
Sehr simple und "billig" gemacht, aber dennoch gut gelungen und passend!

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gomez

Ontario
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Klasse. Der Christmas-Spot ist komplett an mir vorbeigegangen ;)
 

Tissi

Aargauer Weinapfel
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Super Spot! auf men iPhone so nen Clip schneiden, nicht schlecht.
Auch die PC vs. Mac Spots immer wieder super!
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Danke GunBound für die ausführliche Erklärung.
Ich denke, man muss einfach damals "dabei gewesen" sein, um den Spot richtig zu verstehen bzw. zu mögen.
Bin erst 7 Jahre nach dem Spot auf die Welt gekommen, also ists wohl verständlich dass ich ihn nicht verstehe. ^^
 

Houseknecht

Lambertine
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Die Get-a-Mac-Werbespots finde ich persönlich fürchterlich. Mir sind Werbungen, die die Konkurrenz zum Vergleich herziehen und deren Nachteile aufzeigen, immer unsympathisch.

Das denke ich mir manchmal auch, trotzdem sehe ich da immer noch einen kleinen Unterschied.

In den Get a Mac-Spots wird zum Beispiel oft gezeigt, das der Mac bestimmtes "Out of the Box" kann, der PC nicht. Das ganze iLive-Zeug halt. Das war auch so und war ein wichtiges Verkaufsargument.

Wenn heute Samsung damit wirbt, das man als iPhone-User ein Wall-Hugger ist und man beim Galaxy den Akku wechseln kann, dann ist das faktisch richtig, jedoch habe ich NOCH NIE einen Menschen gesehen, der mit seinem Galaxy immer nen 2. Akku mit sich rumschleppt. Wenn überhaupt dann eine Powerbank oder eben sein Aufladekabel, was ihn eben auch zum Wall-Hugger macht.

Und da liegt für mich der kleine, aber feine Unterschied. Apple warb damals mit den Unterschieden, die auch wirklich auffällig und alltagsnah waren. Heutige Werbungen von Samsung und MS werben IMO mit zwar faktisch korrekten Unterschieden, jedoch fallen die im Alltag nicht auf bzw. sind da irrelevant.

Und mal von diesem Argument abgesehen, waren die Spots von damals einfach verdammt lustig! :D
Die Spots von Samsung und MS sind so lustig, wie Steve Ballmer bei ner Präsentation^^
 
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