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Jan Gruber
Apple hat in Cupertino, Kalifornien, wichtige Änderungen für iOS, Safari und den App Store angekündigt. Diese betreffen vor allem Entwickler:innen und Nutzer:innen in der Europäischen Union (EU). Ziel ist die Erfüllung des Digital Markets Act (DMA).
Für Entwickler:innen ergeben sich neue Optionen im App-Vertrieb und bei der Zahlungsabwicklung. Über 600 neue APIs, erweiterte App-Analysen und alternative Browser-Engines stehen zur Verfügung. Auch die App-Zahlungsverarbeitung wird flexibler. Doch mit jeder Neuerung kommen auch Herausforderungen. Apple will mit neuen Sicherheitsmaßnahmen Datenschutz- und Sicherheitsrisiken, die der DMA birgt, minimieren.
Nutzer:innen erhalten mehr Kontrolle und Informationen. Erweiterte Schutzmaßnahmen sollen Risiken wie Malware, Betrug und Datenschutzverletzungen verringern. Trotzdem bleiben Risiken bestehen. Ab März 2024 werden diese Änderungen in den 27 EU-Mitgliedsländern wirksam.
Risiken und Schutzmaßnahmen
Diese Neuerungen eröffnen auch Möglichkeiten für Malware, Betrug und schädliche Inhalte. Apple reagiert darauf mit verschiedenen Schutzmaßnahmen. Dazu zählt die Beglaubigung von iOS-Apps, eine Marktplatz-Autorisierung für Entwickler:innen und Angaben zu alternativen Zahlungsmöglichkeiten.
Entwickler:innen können sich auf der Apple Developer Support Seite über diese Änderungen informieren. Die neuen Funktionen stehen ab sofort in der iOS 17.4 Beta zum Testen bereit. Phil Schiller, Apple Fellow, betont die Priorität des Unternehmens, Nutzer:innen in der EU und weltweit die bestmögliche Erfahrung zu bieten.
Entsprechend der Einstufung von iOS, Safari und dem App Store als „zentrale Plattformdienste“ durch die Europäische Kommission, unternimmt Apple Schritte, um den DMA-Anforderungen gerecht zu werden. Neue Ressourcen sollen EU-Nutzer:innen ab März dabei helfen, sich mit den komplexen Auswirkungen der DMA-Änderungen zurechtzufinden.
DMA: Konkrete Änderungen im Detail
Apple plant eine Reihe von Anpassungen an iOS, um den DMA-Vorgaben zu entsprechen. Für Entwickler:innen heißt das: neue Vertriebsoptionen für iOS-Apps über alternative Marktplätze, neue Frameworks und APIs sowie ein Formular für Interoperabilitätsanfragen.
Für Safari-Nutzer:innen in der EU wird ein neuer Auswahlbildschirm für Standardbrowser eingeführt. Dieser erscheint beim ersten Öffnen von Safari in iOS 17.4 oder höher.
Im App Store werden ebenfalls Änderungen vorgenommen. Diese betreffen neue Optionen für die Nutzung von Zahlungsdienstleistern und die Abwicklung von Zahlungen per Link-Out. Apple wird auch neue Geschäftsbedingungen für Apps in der EU einführen, die eine Wahlmöglichkeit für Entwickler:innen darstellen.
Via Apple Newsroom
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