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Disput eskaliert: Fortnite fliegt aus App Store, Entwickler verklagt Apple

Verlon

Wöbers Rambur
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Ich habe Wettbewerb doch schon beim Kauf des Smartphones, Spielekonsolen etc. und ob es in bestimmten Fällen richtig ist, immer nur alles billig, billiger, noch billiger zu machen ist für mich recht zweifelhaft - Fleischindustrie - der Konsument will ja unbedingt das Schnitzel zum Preis von 3 €/Kg und nicht 3,50 € oder mehr... und ich zahle für ein Schnitzel von Kuh Elsa, die beim Bauern um die Ecke steht, gerne mehr - warum? Weil ich mich dabei wohl fühle, weil ich weiß, wo es her kommt....

Wie kommst du denn darauf, dass Wettbewerb ausschließlich billig billig billig bedeutet? Im Gegenteil, Wettbewerb führt zu einer Vielfalt, zu einer Konkurrenz der Ideen. Wer gute Ideen hat, kann auch entsprechende Preise verlangen. Apple ist doch ein oft ein gutes Beispiel dafür.

Du willst doch auch beim Fleisch die Wahl haben. Also wie kannst du ein Monopol gut finden?

Die Apple-Welt hat sich definiert über eine Art „geschlossenes System“ - was zweifellos auch dazu führt, dass Apple kontrolliert, wer da rein und raus darf. Dazu gibt es klare Regeln und Vereinbarungen. PUNKT. Und warum nutze ich ausschließlich (außer im Büro des Arbeitgebers) Apple Produkte? Weil ich mich dabei - in diesem geschlossenen und überschaubaren System - wohl fühle.
Du fühlst dich unwohl, wenn du einen anderen AppStore nutzen könntest? Warum?

Und ja, der Verbraucher zahlt über den Apple-Store etwas mehr als direkt, sah man ja auch Eingangs des Threads am Angebot, was dann zum Ausschluß der App geführt hat, weil man sich genau an diese regeln und Vereinbarungen nicht gehalten hat...
Auch beim Playstore ist Fortnite rausgeflogen. Finde ich ok, die verlangen 30% und untersagen das Umgehen des Store eigenen Bezahlsystems. Fortnite hält sich nicht dran, also fliegen sie raus. Soweit so gut und meiner Meinung nach auch ok. Denn bei Android gibt es die Möglichkeit, das Spiel auch anderweitig anzubieten (mit weniger Gebühren, aber eben auch mit weniger Reichweite). Wer die Bedingungen nicht akzeptiert, muss halt andere Wege nutzen. Bei iOS ist das aber eben nicht möglich. Da kann Apple, unabhängig vom Mark, die Preise diktieren. Und das hat eben keine Vorteile, sondern Nachteile für uns Verbraucher.

Ich persönlich bin deshalb bereit, etwas mehr für den Verbleib im „Apple Universum“ zu bezahlen, als dass jeder im Store machen und anbieten kann, was und wie er will...
Was ändert sich denn für dich, wenn alternative Stores möglich wären? Nichts. Daher verstehe ich dein Problem nicht.
 

dimo1

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Mal so als reiner Nutzer und totale Rechtsniete, mir gefällt das System des Appstores, klar, es kostet was, aber so hab ich einigermaßen Ruhe und bekomme Software die läuft. Nicht zu 100% aber ihr versteht mich schon.
Ist das nach 1984 schreien? Ja, absolut, bietet mir aber den Vorteil eines guten Dienstes.

Ich prophezeie mal, dass das Apple System über kurz oder lang fallen wird und Apple Zugang gewähren muss.

Mir persönlich graust da etwas vor, denn ich habe bewusst kein Android Handy.
 
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Luckymorpheus74

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Mal so als reiner Nutzer und Rechtsniete, Ich hasse Apps die auf die Aboscheisse setzen und Ruck guck hängst bei 8.99€/Woche oder halt mehr. Ich bin bereit für Apps und deren Erfinder zu bezahlen, keine Frage. Aber so Abofallen gehen mit richtig auf den Sack.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Gerade Apple hat die letzten Wochen ja gezeigt, dass sie auf Abofallen stehen und sogar Apps aus dem AppStore werfen, wenn die Entwickler sich weigern automatisch kostenpflichtig verlängernde Probezeiträume einzubauen. Wer seine Testperiode automatisch enden lässt, kriegt erst mal eine Abmahnung.

Apple Sorge um den Kunden und so.
 

Thaddäus

Golden Noble
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@mainzer999
Ja natürlich. Du kannst auf jedem Android Handy .apk einfach so installieren oder aber sogar alternative Stores installieren und nutzen. Natürlich hat der Playstore den größten Marktanteil, ist aber definitiv nicht alternativlos.

Bei Apple ist das anders. Hier kommst du am AppStore nicht vorbei.

Aber deswegen sag ich ja dass die Klage gegen Google meiner Meinung nach wenig Chancen hat, die gegen Apple hingegen schon deutlich mehr. Ähnliche Urteile in der Vergangenheit sind gegen den Monopolisten ausgefallen.

Und was ist dann mit Sony und Nintendo? Fakt ist, dass Apple seit Anbeginn des Appstores auch versucht hat, die Geräte auch als Spielekonsolen zu platzieren. Somit sind sie durchaus mit Sony, Microsoft XBox und Nintendo vergleichbar. Alle drei bieten ebenfalls nur eigene E-Shops an, und lassen keine anderen Stores zu.

Ausserdem: Jeder Ladenbesitzer entscheidet selbst, welche Produkte bei ihm verkauft werden. Auf die Produkteauswahl hat er also ein Monopol. Ich sehe das Problem nicht, wenn Apple einfach nur bestimmt, was zu welchen Konditionen auf ihrer Plattform verkauft wird, und welche Plattform auf ihren Geräten läuft und welche nicht.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Und was ist dann mit Sony und Nintendo? Fakt ist, dass Apple seit Anbeginn des Appstores auch versucht hat, die Geräte auch als Spielekonsolen zu platzieren. Somit sind sie durchaus mit Sony, Microsoft XBox und Nintendo vergleichbar. Alle drei bieten ebenfalls nur eigene E-Shops an, und lassen keine anderen Stores zu.
Und wenn mir der Store als Verbraucher/Anbieter nicht taugt, ver/kaufe ich das Spiel nur im Handel.
 

DF0

Neuer Berner Rosenapfel
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Bei iOS ist das aber eben nicht möglich. Da kann Apple, unabhängig vom Mark, die Preise diktieren.

Nein, das machen die Softwarehersteller. Apple verlangt, wie jeder andere auch, eine Gebühr für den Marktplatz. Es geht hier einzig nur darum, dass Epic mehr Geld will und Aufmerksamkeit...das Firmenprofil etwas scharf darstellen durch so eine Nummer.

Wenn sie gegen „Apples Monopolstellung“ wären, würden sie iOS generell meiden.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ich prophezeie mal, dass das Apple System über kurz oder lang fallen wird und Apple Zugang gewähren muss.

Mir persönlich graust da etwas vor, denn ich habe bewusst kein Android Handy.
Du kannst doch weiterhin den Appstore von Apple nutzen.

Vergleich es doch mal mit dem Mac.
Du lädst alle apps nur im Appstore auf dem Mac und bist dann so sicher,
wie Apple es vorher prüft.
Dein Nachbar lädt aber auch apps direkt beim Entwickler auf seinem Mac.
Wodurch wirst du jetzt aber an deinem Mac eingeschränkt oder gefährdet?
Ausserdem: Jeder Ladenbesitzer entscheidet selbst, welche Produkte bei ihm verkauft werden. Auf die Produkteauswahl hat er also ein Monopol
Gutes Argument gegen die jetzige Situation,
wie du selber sagst bestimmt der Ladenbesitzer alleine, welche Wahren angeboten werden.
Wenn es aber nur einen Laden gibt wo alle kaufen können, ist dies für den Endverbraucher doch eher nachteilig.
 

NorbertM

Laxtons Superb
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Ausserdem: Jeder Ladenbesitzer entscheidet selbst, welche Produkte bei ihm verkauft werden.
Hersteller dürfen auch kein Display im "Laden" aufstellen und auf günstigere Bezugsmöglichkeiten hinweisen, um so die Kunden aus dem Laden locken.

Es wird auch gerne akzeptiert, wenn Aldi, Lidl und Co. mit günstigen Eigenmarken in direkte Konkurrenz zu den Markenherstellern treten.

Aber wenn jemand einen Vertrag mit Apple macht und sich dann nicht daran hält, wird das gefeiert?
 
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saw

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Hersteller dürfen auch kein Display im "Laden" aufstellen und auf günstigere Bezugsmöglichkeiten hinweisen, um so die Kunden aus dem Laden locken.
Nicht im Laden, wenn auf dem Produkt, wäre der weniger hinkende Vergleich.
Und auf z.B. Büchern und Zeitungen steht...... (dramatischer Trommelwirbel....) die uvP......
Abgesehen das jeder Verbraucher seine Produkte zum überwiegenden Teil bei zig verschiedenen Händlern kaufen kann und so einen relativ freien Markt hat, genauso wie fast jeder Hersteller, seine Produkte bei fast jedem Händler anbieten könnte und so theoretisch fast alle Verbraucher ansprechen kann.
Bist du aber als Anbieter nicht im Appstore von Apple, hast du keine Möglichkeit diese Kunden anzusprechen und zu gewinnen. Wenn ein Anbieter dann über 40% Marktanteil hat, hast der Anbieter fast keine Wahl mehr.
 

NorbertM

Laxtons Superb
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steht...... (dramatischer Trommelwirbel....) die uvP......
Die UVP liegt allerdings für gewöhnlich über dem Ladenpreis. 🙂
Was den AppStore angeht, gäbe es die meisten Anbieter vermutlich gar nicht, wenn sie andere Vertriebswege hätten realisieren müssen.
 

Martin Wendel

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Und auf z.B. Büchern und Zeitungen steht...... (dramatischer Trommelwirbel....) die uvP.....
Das ist wohl das schlechteste Beispiel, das du wählen konntest, weil es bei Büchern aufgrund der Buchpreisbindung keinen freien Markt gibt. :)
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Und wenn mir der Store als Verbraucher/Anbieter nicht taugt, ver/kaufe ich das Spiel nur im Handel.

Zumindes als Verkäufer bist du auch beim physischen Verkauf an die Konsolenhersteller gebunden.

Ich möchte auch nicht Partei für Apple oder Epic ergreifen, sondern nur darauf hinweisen, dass wir das auch amderswo im Alltag erleben.

Übrigens: Epic hat das selbe auch schon bei Steam gemacht.
 

saw

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Was den AppStore angeht, gäbe es die meisten Anbieter vermutlich gar nicht, wenn sie andere Vertriebswege hätten realisieren müssen.
Gab es vor dem Appstore auf dem Mac, keinerlei Software?
Abgesehen davon ist fraglich, ob das iPhone so ein Erfolg geworden wäre, wenn es nicht all die Entwickler gegeben hätte, die all die apps geschrieben haben.
Das ist wohl das schlechteste Beispiel, dass du wählen konntest, weil es bei Büchern aufgrund der Buchpreisbindung keinen freien Markt gibt. :)
War zum einen nur gemünzt auf die Aussage, Anbieter dürften keine Preise veröffentlichen, zum anderen ist die Buchpreisbindung durch Subskription und auch bei Neuauflagen auch zu umgehen ^^

Aber da du gerade Buchpreisbindung erwähnst,
war da nicht schon mal was mit Büchern bei Apple? :D

Wollen wir mal hoffen, das es nicht auch hier wieder Preisabsprachen gab, z.B. zwischen Apple und Google? :D
 

Bitnacht

Normande
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Duuuu... hast nicht im Ansatz verstanden was ich geschrieben habe.

Ich habe Dir überhaupt nicht widersprechen wollen. Ich fand es lediglich amüsant, dass Du die Möglichkeit erwähnt hast, dass Epics iOS-Version wirtschaftlich nicht extrem profitabel wäre. Ich habe nicht ausdrücken wollen, Du hättest behauptet das wäre tatsächlich der Fall. (Das wäre in meinen Augen auch absurd).

Entschuldige bitte, falls das falsch ’rüber kam.





Was ich nach meinem Amüsement aber feststellen musste, ist, dass wenn eine Firma sich entscheidet durch einen solchen Stunt zumindest zeitweise auf dieses Geld zu verzichten, es offensichtlich davon ausgeht, dass die restlichen Einnahmen so enorm sind, dass der Ausfall zu verschmerzen ist. Das wiederum finde ich sehr ernüchternd insbesondere, weil sie das mit Google genauso machen.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Nein, das machen die Softwarehersteller. Apple verlangt, wie jeder andere auch, eine Gebühr für den Marktplatz.

logischerweise bezog sich mein Beitrag auf die Gebühr von Apple. Die unterliegt nicht dem Wettbewerb und kann daher von Apple frei diktiert werden. Und eben auch genutzt werden, um eigene Dienste zu pushen und den Wettbewerb zu behindern.

Ich meine das übrigens unabhängig von Epic. Klar, denen geht es um den eigenen Gewinn. Nichtsdestotrotz ist der AppStore aus Wettbewerbssicht kritisch zu sehen
 
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Bitnacht

Normande
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Gerade Apple hat die letzten Wochen ja gezeigt, dass sie auf Abofallen stehen und sogar Apps aus dem AppStore werfen, wenn die Entwickler sich weigern automatisch kostenpflichtig verlängernde Probezeiträume einzubauen.

Ich habe das immer so interpretiert, dass Apple hier mehr Vorteile sieht, wenn es einheitlich ist. Alle Anbieter von einem Auslaufen des Abos zu überzeugen ist schwierig. Ein Kunde von App D, der annimmt sein Abo würde auslaufen, weil das bei den Apps A, B und C so war ist etwas, das Apple schlimmer findet, als ein Kunde der vergisst sein Abo zu kündigen, weil er die Regeln nicht kennt oder vergesslich ist.

Ich vermute, dass das etwas mit Klagemöglichteiten nach US-Recht zu tun hat.
 

Mure77

Golden Noble
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Billige Nummer von Epic. Erschreckender ist dass es so viele Menschen gibt die anscheinend so viel Geld dafür ausgeben dieses Spiel spielen zu können oder besser spielen zu können.

Das was seit Beginn der Onlinezeit an P(l)ay to win eingeführt wurde sollte man mehr im Auge halten. Die tun sich alle nicht viel wenn es ums Geld geht. So eine Nummer von Epic finde ich daher einfach nur billig.

Was Apple macht, diese 30%, ist auch nicht in Ordnung, weil es für mich nicht verhältnismäßig ist. Apple an Epics Stelle zu kritisieren, wo man doch selbst nur Geld scheffeln will, ist Heuchelei. Ich hoffe sie kommen nicht damit durch.
 

johnnytravels

Macoun
Registriert
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118
[...]
P(l)ay to win

Entweder es ist ‚play to win‘, dann ist es das was alle schon seit Anbeginn der Tage machen, oder es ist ‚pay to win‘, dann ist es ein Wortspiel auf den üblichen Ausdruck, der eine sehr moderne Spielmechanik bezeichnet. Übrigens eine Mechanik, die Apple in nicht geringem Maße mitverbreitet hat.
Beides auf suggestive Weise zusammenzufassen ist hingegen ein Zeichen von mangelndem Verständnis der Ausdrücke. Es gibt da keine Verschwörung aufzudecken...


Ich hoffe sie kommen nicht damit durch.
Ist das eine durch deinen ausgeprägten Sinn für Moral motivierte Aussage?
Denn ist es nicht vollkommen egal, wie Unternehmen sich bekriegen, solange das Ergebnis eine Veränderung ist, die gleichzeitig eine Verbesserung für die Käufer von deren Angeboten darstellt?

Ein Argumen, das man ständig hört, ist: „Es ist ja Apples Store, da sollen sie machen dürfen, was sie wollen.“
Vielleicht, aber es ist doch euer Gerät. Seid ihr schon so stockholmsyndromisiert, dass es euch recht ist, dass da andere drauf den Ton angeben? Welche ‚Sicherheit‘ ergibt sich durch die Unmöglichkeit, Apps aus andere Quellen installieren zu können?
Niemand ist gezwungen, das zu tun, und auf den Anbieter mit dem glaubwürdigsten Sicherheitsversprechen zu setzen. Das kann Apple sein, man sollte es sich aber aussuchen können...
 
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