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David gegen Goliath: Brite gewinnt vor Gericht gegen Apple wegen Löschung seiner Fotos & Kontakte

Fedelix

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Was ich auch nicht verstehe:

Sowohl in Großbritannien als auch in den USA gilt ein doch eher grundsätzlich anderes Rechtssystem als in Kontentaleuropa (Common Law), während bei uns das sogenannte Civil Law (Römisch-Germanischer Rechtskreis) gilt.

Wieso man also von USA-spezifischen oder britischen Entscheidungen, die natürlich auch auf Grundlage eines anderen Rechtssystems entstanden sind, auf die allgemeine „Verdummung“ von Menschen in Form von „unfassbaren Schadensersatzforderungen“ schließt, bleibt mir ein Rätsel.

Man sollte doch den Kontext beachten und den Ort, an dem die Gerichtsentscheidung gefallen ist und so seine Verallgemeinerungen in Zaun halten.
 

Farafan

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Das Problem liegt doch alleine schon in der Bewertung von Daten.

Was ist ein Bild der Hochzeit wert? Zehnmal mehr als eines von Ommas 70. Geburtstag? Hundert Mal? Wie ist ein Kontakt zu bewerten? Ein unter Mühen eingerichteter Mail-Account?
Diese "Werte" sind immateriell. Das heißt das sie keinen materiellen Wert haben.

Für existentiell wichtige Daten z. B. von Firmen existierten spezielle, unverschämt teure Versicherungen. Diese haben allerdings auch knallharte Bedingungen.
Wer dort ohne Backup die Hand aufhält erntet nur ein mildes Lächeln und Beileidsbekundungen.

Ich sehe das pragmatisch: Egal ob hier im Forum oder in dem beschriebenen Fall: Lernen durch Schmerzen. Wer einmal Daten verloren hat, wird sich danach besser schützen.
 

Sauron

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Die Wertvorstellungen für die Daten in diesem speziellen Fall kannst du ja mit dem Britischen Richter diskutieren. Auch die Äusserungen wie, wäre es in den See gefallen oder von Ausserirdischen zerstrahlt worden, kannst du stecken lassen, denn um solche Eventualitäten ging es in dem Fall nicht.

Ein Apple Mitarbeiter hat mutmaßlich ohne vorherige Nachfrage ein Gerät mit in die Werkstatt genommen und resettet. Das ist einfach mal frech. Denn bei Handhabungen an fremdem Eigentum gehört dich vorherige Nachfrage.

In den meisten Fällen wird das gemacht, hier wohl mutmaßlich nicht. Dem Mitarbeiter wird das wohl auch nicht mehr passieren, er wird sicher lieber zweimal fragen und das ist IMO auch gut so.
 

ullistein

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Bei Lenovo ist das übrigens Gang und Gäbe, dass die im Reparaturfall den Rechner ungefragt komplett platt machen und dann sogar das u.U. das veraltete BS vom Auslieferungszustand wieder drauf machen.

Das ist dann dumm, wenn man nich einfach ein Backup einspielen kann, weil es evtl. den Fehler, der zum Servicefall führte, bereits enthalten hat.

Deshalb finde ich es schon wichtig, dass ein Mitarbeiter darauf hinweist, was genau zu tun ist, ist m seine Daten nicht zu verlieren.
 
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ulst

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Meine Meinung zu diesem Artikel ist recht zwiespältig.

Ich gehe recht häufig von mir aus und habe manchmal das Gefühl, dass ich von meinen Mitmenschen zu viel erwarte.
Schon bei meinem ersten Rechner habe ich mich gefragt, was ist wenn die Festplatte mal nicht mehr mag?

Wer sich erinnert, damals gab es das grosse Debakel mit den WD Caviar Festplatten und Windows 95 war auch alles andere, als ein stabiles System...

Ich vertrete auch die Meinung, wer kein Backup hat, hat auch von mir kein Mitleid.

Spätestens seit die IT ins Wohnzimmer Einzug hielt und es chic wurde, mindestens einen Laptop herum stehen zu haben, sollte es jedem klar sein, wenn ich etwas speichere, dass das Speichermedium auch nur eine begrenzte Lebensdauer hat, oder eben auch mal verloren gehen kann.

Aber, wenn ich zur Hilfe gerufen wurde, weil der PC nicht mehr wollte, war meine erste Frage, ob sich wichtige Daten darauf befinden, für den Fall, dass es nur noch die "eine" Lösung gibt.

Deshalb finde ich es auch richtig, das der Applemitarbeiter "schmerzhaft" lernt.
Leider vermittelt ein solches Urteil jedem "Hans und Susi Sorglos", sie können für eigene Unzulänglichkeiten immer die Schuld bei anderen suchen.

Für mich ist das Ganze schon deshalb unverständlich, weil es gerade bei Apple die wirklich unkompliziertesten Backuplösungen gibt, die ich kenne.
 

Lorin

Auralia
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Dumm von Apple nicht auf einen Vergleich einzugehen. So haben sie zwar nicht sonderlich viel mehr bezahlt, aber sie haben sich einen Präzedenzfall gebastelt. Und ja, man sollte natürlich ein Backup haben und man sollte vor dem Service auch nochmal hierauf hingewiesen werden. Insofern war er schon selbst schuld, und es grenzt an ein Wunder dass er in 15 Jahren Kontakte sammeln noch keinen Totalverlust erlitten hat.
 
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Schupunkt

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Eigentlich haben sie so viel mehr bezahlt, die Hardware hätte Apple im Einkauf deutlich weniger gekostet
 

ulst

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Dumm von Apple nicht auf einen Vergleich einzugehen. So haben sie zwar nicht sonderlich viel mehr bezahlt, aber sie haben sich einen Präzedenzfall gebastelt. Und ja, man sollte natürlich ein Backup haben und man sollte vor dem Service auch nochmal hierauf hingewiesen werden. Insofern war er schon selbst schuld, und es grenzt an ein Wunder dass er in 15 Jahren Kontakte sammeln noch keinen Totalverlust erlitten hat.

Da sehe ich auch so, aber auf der einen Seite ist die Message dahinter, dass man auch als "kleiner" Mann gegen einen grossen Konzern vor Gericht eine Chance hat, aber auf der Anderen ermutigt es jeden Kleingeist wegen jedem Müll Klage zu führen.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Kein Backup zu haben ist doof, keine Frage.

Aber dem Kunden Daten zu löschen ohne vorher darauf hinzuweisen ist ganz ganz mieser Service.

Da haben sich einfach beide Seiten richtig blöd angestellt. Als Privatperson darf sich jeder so blöd anstellen wie er möchte, aber als Dienstleister hat man sich gefälligst nicht so blöd anzustellen, und wenn doch dann dafür gerade zu stehen.
 
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Adelar3x

Thurgauer Weinapfel
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Standardmäßig aktivierte iCloud-Backups bringen NULL, da viele Leute zu Hause gar kein WLAN besitzen.
 

P78FFM

Starking
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...und künftig gibts dann einen Zettel mit Bürokratie oder Absatz mehr, den man unterschreiben muss, nur weil einer zu bescheuert ist. Super. Toller Erfolg.
Das mit dem Zettel ist zu befürchten... Denn ob der mündliche Standardhinweis bzw. die Frage des Mitarbeiters vor Gericht bestand hat...? Beweislast etc...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Standardmäßig aktivierte iCloud-Backups bringen NULL, da viele Leute zu Hause gar kein WLAN besitzen.
Da dann immer noch genügend Leute ein WLAN zuhause haben, wird das definitiv mehr als NULL bringen.

Ich habe leider nur die Zahlen aus 2014 im Kopf, aber schon damals kamen auf ca. 40 Mio. Haushalte über 30 Mio. Haushalts-WLAN. Das sind schon mal 75%. Wenn man aus den Haushalten dann noch die herausrechnet, die gar keine Smartphones, Tablets oder Notebooks haben, dann liegt die Versorgung mit WLANs in den relevanten Haushalten bei über 90%.
 
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nino89

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An sich selbst schuld da ein backup pflicht ist.

1700€ sind peanuts für apple
 

maxi1

Morgenduft
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Auf der einen Seite richtig so! Auf der anderen Seite mache ich jeden Morgen ein Backup, sodass soetwas nicht passieren kann und das ist Dank iCloud auch nicht wirklich umständlich!
 

Mure77

Golden Noble
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Die Frage ist was passiert wenn man ein Backup über die iCloud macht und die Server abschmieren sollten.
 

Mitglied 105235

Gast
Ich kenne niemanden der kein WLan hat.
Ich kenne Kombinationen, da haben Leute daheim 1 einzigen Rechner mit Internet und alle anderen haben keines. Sind aber per WLAN mit einander verbunden und bei bedarf wird für die einzelnen Rechner die Internet Verbindung freigeben.

WLAN ist also nicht immer gleich zusetzten mit Internet.

Die Frage ist was passiert wenn man ein Backup über die iCloud macht und die Server abschmieren sollten.
Gute Frage aber ich denke mal, das Apple dies bezüglich sicher mehrgleisig fährt. Server Zentrum 1 hat Probleme egal welcher Art und Zentrum 2 übernimmt fließen die Arbeit.
 

Paganethos

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Kein Backup, kein Mitleid. Oder: Kein Backup? Dann waren die Daten nicht wichtig.

Das Telefon kann ja auch mal kaputt gehen, kann verloren oder gestohlen werden. Wer kein Backup macht, ist einfach selber Schuld.
 
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