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Chatroulette und Kinder - nicht gut

ApfelMac

Tokyo Rose
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Nabend liebe Apfeltalk Nutzer.

Ihr kennt doch mit Sicherheit Chatroulette, Omegle, Chatrandom und Bazzocam wo man durch einem Zufallsgenerator mit jemanden anderen irgend wo aus der Welt verbunden wird, und dann über der Webcam Chatten kann. Für die Langeweile mag das ja spaßig sein, allerdings sehe ich da einige Risiken. Am meisten sieht man perverse Männer die ihre Geschlechtsteile unverschämt vor der Cam zeigen müssen auf der Hoffnung, dass ihnen ein Mädel entgegen kommt, dass das gleiche will.

Jetzt kommt der Hammer. Es klingt zwar erschreckend, aber manchmal kann es auch vor kommen, wo man kleine Kinder die 7 - 13 Jahre alt sind vor der Cam sieht. Ich meine auf solchen Seiten sieht man Dinge, die für Minderjährige nicht geeignet sind. Es kann aber auch vorkommen, dass so ein kleines Kind heimlich mit so einem Perversen Erwachsenen in Kontakt treten kann und dann Missbraucht wird.:mad::-c

Seitdem Ich das erste mal auf Chatroulette war, gehen mir tausend schreckliche Dinge im Bett jeden Tag durch den Kopf, dass den kleinen Geschöpfen jeden Moment etwas durch Chatroulette zustoßen könnte.

Ich möchte mal gern eure Meinung dazu hören, ob ihr dass auch so sieht.

Wünsche noch einen schönen Abend.
 

LukeAyeah

Rheinischer Krummstiel
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Das Problem bei Seiten wie Chatroulette ist, dass die jeweiligen Betreiber nicht kontrollieren können, was ihre Nutzer vor der Webcam treiben. Man müsste ja quasi in Echtzeit jeden einzelnen Benutzer mitschneiden und diejenigen rauswerfen, die pornographische Inhalte zeigen. Ich bin mir sicher, dass es auf diesen Seiten Wege gibt, solche Leute zu melden und diese damit zu verbannen. Natürlich ist das keine Lösung aber definitiv ein Weg, diese Probleme zu reduzieren.
Bei den kleinen Kindern ist das wohl eine Sache der Eltern; die müssen entscheiden, ob sie ihren Kindern Zugang zu solchen Seiten gewähren wollen. Sicherlich wissen die meisten nicht mal, dass ihre Töchter bzw. Söhne diese Seiten benutzen, aber das ist nicht Schuld der Internetseiten.
Man könnte darüber diskutieren, ob man auf solchen Webseiten eine Altersfreigabe einführt, aber das ist eine schwierige Sache, da die meisten Nutzer Minderjährige sind.
Vielleicht sollte man auf den Startseiten genau aufklären, auf was sich die Besucher einstellen müssen, wenn das nicht schon der Fall ist, ansonsten sehe ich da keine Schuld bei den Zuständigen der Seiten, sondern bei den Eltern.

Lukas
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Chatroulette ist doch bekannt für seine entblößten Penisse. Weshalb sollte also jemand, der es ernsthaft darauf anlegt Kontakt zu Kindern aufzunehmen, auf diese Seite gehen?

1. Chatroulette ist eine internationale Seite. Einem Pädophilen aus Australien bringt es nichts Kontakt zu einem Kind aus Brasilien aufzunehmen.
2. Kinder sind nicht dämlich. Ich kann mir viele Reaktionen eines Kindes vorstellen, wenn es eher unerwartet einen fremden Penis auf seinem Computerbildschirm findet. Ernsthafte Bereitschaft zur Kontaktaufnahme mit seinem Besitzer gehört nicht dazu.
3. "Denkt denn niemand an die Kinder?!" ist ein klischeehaftes Argument für mehr Überwachung und stärkere Kontrolle des Internets, das schon zigfach widerlegt wurde. Kinder sollten mit den Fähigkeiten ausgestattet werden, um auf solche Situationen angemessen zu reagieren. Man darf sie nicht in Watte packen und abschirmen. Das kann man ohnehin nicht.
 
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stary

Uelzener Rambour
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Wie wäre es denn, wenn man als Elternteil mal bisschen guggt was die Sprößlinge so im Internet treiben. Dann braucht man sich auch nicht den Kopf zermartern. Bestimmte Seiten können ja auch gesperrt werden. Ich bin der Meinung das Kinder nicht uneingeschränkten Zugang zu Internet und Computer haben müssen. Alles im Endeffekt eine Frage der Erziehung und ob den Eltern die Aktivitäten der Kinder gleichgültig sind.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Oder einfach ganz offen mit ihnen sprechen, damit sie das ganze nüchtern und ohne die rosa Brille betrachten!
 

Templer

Cox Orange
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Ich bin der Meinung das Kinder nicht uneingeschränkten Zugang zu Internet und Computer haben müssen.
Genau so ist es. Die Eltern sind verantwortlich für den Medienkonsum ihrer Kinder. In einem "Nanny-Staat" mit Kinderkrippe ab einem Jahr natürlich etwas ganz neues und unvorstellbares...
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ihr vergesst leider die Lebensrealität vieler Eltern und Kinder, bei denen das Kompetenzgefälle in Sachen Computer und Internet nicht von den Eltern zu den Kindern verläuft, sondern umgekehrt.

Im Klartext: Viele Eltern sind schlicht nicht kompetent genug, um ihren Kindern die richtigen Grenzen in Sachen neue Medien zu geben, sie haben oft weniger Ahnung als ihre Kinder und deshalb auch nachvollziehbarer Weise Angst, dass ihren Kindern im Netz Schaden zugefügt werden kann.

Ich sehe da eigentlich nur eine Zusammenarbeit zwischen Schulen, Eltern und z.B. Organisationen wie dem weißen Ring als wirklich fruchtbar. Eine Partei alleine wird nicht viel bewegen können.
 

julesdarules

Querina
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Also das auf Chatroulette extrem viel Zeug zu sehen ist was eigentlich erst ab 18 ist das ist allgemein bekannt :D

Im ernst ich finde auch das es ne Sache der Eltern ist Vorkehrungen zu treffen wie die Kinder das Internet nutzen können. Die Ausreden a la "Wir haben doch keine Ahnung davon" halt ich für totalen Humbug das ist doch alles kein Hexenwerk und man kann sich da umfassend informieren und weiterbilden. Wenn man den ganzen Stress nicht will sollte man anstatt Kinder in die Welt zu setzen irgendwas anderes tuen was weniger Verantwortung mit sich bringt.
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Du kennst jetzt nicht sooo viele echte Menschen, oder? ;)
 

Templer

Cox Orange
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Er und ich haben halt keine Lust mehr uns unsere Freiheit wegen der Dummheit anderer einschränken zu lassen. Natürlich hast du Recht, dass viele Eltern zuwenig Medienkompetenz haben. Aber Zensur ("Chatroulette ist gefährlich - das müssen wir verbieten - Denkt denn keiner an die Kinder") ist keine Lösung.


Anderes Beispiel: Das Alkohol-Verkaufsverbot in Baden-Württemberg nach 22 Uhr
Wegen Komasaufenden Kindern und Jugendlichen darf generell nach 22 Uhr kein Alkohol mehr verkauft werden. Super! Anstatt den Eltern beim einliefern ihrer Plagen ins Krankenhaus eine saftige Rechnung zu schicken oder generell an U18 jährige keinen Alkohol mehr zu verkaufen wird mir (35) verboten um 22 Uhr ein Bier zu kaufen. Was für ein Schwachsinn.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Kauf es einfach vorher, wo ist das Problem? Außerdem gilt das nur an der Tankstelle.
 

Templer

Cox Orange
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Das "Problem" ist die Begründung ("Komasaufende Jugendliche"). Und wenn ich mit einem Kumpel/Kameraden um 21 Uhr einen Rehbock schieße, den Bock in die Wildkammer hänge und den Jagderfolg um 22.05 Uhr noch mit einem Bier begießen will nervt das "Dürfen wir Ihnen nicht mehr verkaufen" einfach. Ich trinke wenig und kaufe keinen Alkohol "auf Vorrat".
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Er und ich haben halt keine Lust mehr uns unsere Freiheit wegen der Dummheit anderer einschränken zu lassen. Natürlich hast du Recht, dass viele Eltern zuwenig Medienkompetenz haben. Aber Zensur ("Chatroulette ist gefährlich - das müssen wir verbieten - Denkt denn keiner an die Kinder") ist keine Lösung.
Was?! Wie?! Wo?! Ich habe doch gar nichts von Verboten geschrieben, im Gegenteil. Ich habe geschrieben, dass wir Kinder dafür fit machen müssen mit den Gefahren umgehen zu können und das geht aufgrund der Inkompetenz vieler Eltern nur dadurch, dass sich Schulen Menschen einladen, die Ahnung haben. Ansonsten wüsste ich wenig Stellen, an denen man tatsächlich Einfluss auf die Kinder nehmen kann. Gerade bei jüngeren Kindern machen Externe allerdings durchaus Eindruck. Die Eltern kommen dann ins Spiel, wenn es um die Umsetzung geht. Meist bekommen die Kinder einfache Regeln an die Hand, die sie nach Möglichkeit befolgen sollen. Die sollten die Eltern natürlich auch kennen und ab und an wieder ins Gedächtnis der Kinder zurückholen.

Verbote sind hier nutzlos, weil sie eine Sicherheit vorgaukeln, die gar nicht vorhanden ist und Kinder eben trotzdem gefährdet werden.
 

julesdarules

Querina
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Wie will man mehr Sicherheit im Internet erreichen wenn unsere Kanzlerin sich auf ne Bühne stellt und irgendwelches dummes Zeugs von Internet=Neuland faselt und derzeit 40 % der Wählerstimmen bekommt. Als wenn das Internet nur irgendeine Modeerscheinung wäre wo man mal nen bisschen Twittern kann und was bestellen das dann lustigerweise nen paar Tage später per Post kommt....

Hätte Merkel gesagt von Wirtschaft hab ich keine Ahnung dann wäre sie wohl nicht wiedergewählt worden, aber wenn sie sagt von Internet hab ich keine Ahnung dann kriegt sie trotzdem 40 %... Eigentlich zum heulen wenn man bedenkt das ohne das Internet auf diesem Planeten fast nichts mehr funktionieren würde...

Genau da ist der Fehler im System wenn sich unsere Kanzlerin (immerhin Dr. der Physik) und viele Eltern einfach so hinstellen und sagen: "Von Internet hab ich keine Ahnung und das ist auch egal weil wir haben ja nen Staat der Notfalls den Stecker zieht, was soll ich mich mit der Lebensrealität meiner Kinder beschäftigen das kapier ich doch eh alles nicht." Dann ist es eigentlich klar das wir irgendwann in einer Verbotsgesellschaft leben.
 

holst

Auralia
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Irgendwann? Gibt doch schon genug sinnfreie Verbote.